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Fed gibt Trump eine Probezeit bis Juni

Auf ihrer letzten Sitzung hat die US-Notenbank einstimmig beschlossen, ihre Zinspolitik unverändert zu belassen. Trotz verbesserter Konjunkturdaten hält sie sich ebenso mit Hinweisen über Zeitpunkte zukünftiger Zinserhöhungen zurück. Zunächst will sich die Fed ein klareres Bild über die beabsichtigte Wirtschafts- und Finanzpolitik der neuen US-Administration machen, die sich derzeit noch sehr im Handwerk des handelspolitischen Porzellanzerschlagens und geopolitisch widersprüchlicher Aussagen übt. Insofern wird die Fed unnötige geldpolitische Risiken vermeiden und Trump wohl eine "Probezeit" bis zur Fed-Sitzung im Juni in der Hoffnung geben, dass sich bis dahin seine politischen Streuverluste reduziert haben.

Zinserhöhungspotenzial der US-Notenbank ist mit Blick auf die US-Inflationsrate von 2,1 Prozent zwar vorhanden. Dennoch betonte die Fed in ihrem Monetary Policy Statement, dass die Inflationserwartungen zuletzt nicht weiter zugenommen haben. Ähnlich wie die EZB schreibt damit auch die US-Notenbank rohstoffseitigen Preissteigerungssorgen keine nachhaltige Wirkung zu. Man erwartet abebbende Basiseffekte aufgrund nicht weiter steigender Ölpreise.

Grundsätzlich hat die US-Notenbank kein Interesse, die bislang ohnehin schon schwache Investitionsneigung von Corporate America mit erschwerten Finanzierungsbedingungen zusätzlich zu belasten. Die Bruttoanlageinvestitionen von US-Unternehmen weisen nach ihrer Schwächephase 2016 zuletzt nur zaghafte Erholungserscheinungen auf. Ihrem eigenen Wunsch nach einer industriellen bzw. infrastrukturellen Offensive zur breiteren volkswirtschaftlichen Absicherung wird die Fed wohl kaum im Wege stehen.

Zudem ist der Fed bewusst, dass eine Reindustrialisierung Amerikas, die auch Exportphantasien entwickeln soll, keine unbeschränkte Strong-Dollar-Policy über einen massiven Zinserhöhungszyklus verträgt. Grundsätzlich ist die Fed im Zweifel immer für eine Konjunkturstabilisierung eingetreten.

Ohnehin muss die Fed die Auswirkungen der geplanten Unternehmenssteuersenkungen in den USA berücksichtigen. Durch die Umschichtung amerikanischen Auslandsvermögens zurück in die USA wird der Dollar schon genügend gestützt. Da wird die Fed nicht zusätzliche Stimulanz entfalten wollen, die zu einer unkontrollierbaren Kapitalflucht aus den Schwellenländern führte. Am Devisenmarkt scheint sich diese Einschätzung tatsächlich widerzuspiegeln. So zeigt der US-Dollar im Januar gegenüber den meisten Währungen eine abrupte Abschwächung.

An den Finanzmärkten hat sich die Einschätzung durchgesetzt, dass die Zinswende erst ab Juni fortgesetzt wird. So liegt laut Bloomberg die aus den Derivatemärkten - den Fed Funds Futures - abgeleitete Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung ab Juni deutlich über 70 Prozent.

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