Es ist manchmal wie mit kleinen Kindern. In der Vorwoche noch gelobt, bekam dies dem DAX so gar nicht gut. Kaum war eine "Neue Stufe im Trend erreicht" (so der Titel in der Vorwoche auf DIE BÖRSENBLOGGER, siehe hier ->), verloren die Bullen das Interesse und atmeten erst einmal durch. Dabei wurden einige Marken verletzt, die vorab als wichtig galten und eine alte Range wiederentdeckt. Was blieb war ein moderates Wochenminus von 1,38% und eine erstarkte Wall Street. Für die Bewegungen verantwortlich waren neben Quartalszahlen vor allem neue Konjunktur- und Notenbankdaten aus den USA. Dazu in folgender Analyse mehr.
Aufarbeitung der Vorwoche
Im Rückblick hatte ich für die Wochenvorbereitung wie gewohnt zwei Szenarien erarbeitet. Das bullische Szenario konnte man sofort am Montag zur Seite legen, denn der gezeigte Ausbruch aus dem Kanal (Chartrückblick)
fand nicht statt. Schlimmer noch (aus Sicht der Bullen) - es kam zu einer Verschärfung der Dynamik und damit einem Verlassen auf der Unterseite der Kanalbegrenzungen. Dies wurde am Montagmittag recht deutlich sichtbar und war (im Nachgang betrachtet in der Community so gezeigt) eine kurzfristige Übertreibung:
Damit löste sie jedoch das "kritische Level" aus der Vorwochenanalyse aus, welche ich bei 11.700 skizzierte:
In der Tat ging dieses Signal bis zum unteren Ende der blau skizzierten Range bei rund 11.53x Punkten!
Natürlich lebte der DAX damit kein Eigenleben vor, sondern reagierte auf die politischen Ereignisse aus den USA. Hier gab es nur wenige Tage nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Trump die ersten Zweifel an seiner Politik und vor allem großen öffentlichen Gegenwind. Dieser wurde auch an der Wall Street vernommen, wo der Dow Jones am Montag nicht nur die 20.000er-Marke durchbrach (diesmal von oben nach unten), sondern diese Tageskerze auch weiter ausbaute. Gezeigt ebenfalls in diversen Foren und auf meinem Facebook-Kanal.
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