Gera (ots) - Es droht Altersarmut in Wolfsburg: Das Gehalt des Vorstandschefs von Volkswagen soll künftig auf zehn Millionen Euro pro Jahr gedeckelt werden. Beschließt das demnächst der Aufsichtsrat, würden die festen Lohnbestandteile erhöht und die Variablen, die oft ein Vielfaches ausmachten, verringert. So zumindest hört man es blubbern aus Niedersachsen.
Dieses Land hat Anteile am Autokonzern sowie Sitz und Stimme im Aufsichtsrat. Im nächsten Jahr muss Rot-Grün bei Landtagswahlen die Führung verteidigen; Stephan Weil, der eher dem linken Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet wird, will wieder Ministerpräsident werden.
Doch nun hat der neue Messias der SPD, Martin Schulz, als Kanzlerkandidat die soziale Gerechtigkeit auf sein Panier geschrieben. Ausgerechnet der Mann, der als Europa-Politiker unangenehme Fragen zum Beispiel von Report Mainz zu seinen, vom europäischen Steuerzahler finanzierten Bezügen abprallen ließ, geriert sich jetzt mit seiner Herkunft als Anwalt der kleinen Leute. Laut Umfragen scheinen das momentan ja auch einige aus der Zielgruppe zu glauben.
Mit seinem populistischen Gebaren bringt Schulz auch seine Genossen unter Druck. Christine Hohmann-Dennhardt, die als VW-Vorstand für Integrität und Recht - hoho! - hinschmiss und für nur ein Jahr zwölf Millionen Euro kassierte, ist Mitglied der SPD. Da weiß man doch, wie ernst es führende Sozialdemokraten mit der sozialen Gerechtigkeit meinen.
Und auch die möglichen zehn Millionen Euro Gehalt, für die das SPD-geführte Niedersachsen im Aufsichtsrat von VW wohl die Hand heben wird, sind für den Vorstandschef eines Konzerns, der gerade erst wegen Betrugs mit Abgaswerten Milliarden Euro berappen musste, zu viel. Und so weit, VW-kaufende Landsleute in der gleichen Weise wie in den USA zu entschädigen - so weit geht die Einflussnahme der sozialgerechten Spezialdemokraten bei VW nun auch wieder nicht. Merke: Establishment sind immer die anderen.
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Mit seinem populistischen Gebaren bringt Schulz auch seine Genossen unter Druck. Christine Hohmann-Dennhardt, die als VW-Vorstand für Integrität und Recht - hoho! - hinschmiss und für nur ein Jahr zwölf Millionen Euro kassierte, ist Mitglied der SPD. Da weiß man doch, wie ernst es führende Sozialdemokraten mit der sozialen Gerechtigkeit meinen.
Und auch die möglichen zehn Millionen Euro Gehalt, für die das SPD-geführte Niedersachsen im Aufsichtsrat von VW wohl die Hand heben wird, sind für den Vorstandschef eines Konzerns, der gerade erst wegen Betrugs mit Abgaswerten Milliarden Euro berappen musste, zu viel. Und so weit, VW-kaufende Landsleute in der gleichen Weise wie in den USA zu entschädigen - so weit geht die Einflussnahme der sozialgerechten Spezialdemokraten bei VW nun auch wieder nicht. Merke: Establishment sind immer die anderen.
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