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Börse Frankfurt-News: Aufbruchsstimmung in Südeuropa Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 16. Februar 2017. Erstmals seit Jahren sind die Weichen aller Euroländer auf Wachstum gestellt. Trotz einem politisch steinigen 2017 sehen Händler Chancen für europäische Werte - spanische und italienische Aktien eingeschlossen.

16. Februar 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Betrachtet man die
    jüngsten Schätzungen der Europäischen Kommission, dann geht es
    aufwärts mit der Konjunktur in der Währungsgemeinschaft. Für das
    laufende Jahr erwartet Brüssel für den Euroraum mit 1,6 Prozent
    ein um 0,1 Prozent höheres Wachstum des Bruttoinlandprodukts als
    bisher angenommen. Im Prognose-Zeitraum bis 2018 soll es demnach
    erstmals seit fast zehn Jahren in allen Mitgliedsländern eine
    Entwicklung im positiven Bereich geben. Auch bei der Reduzierung
    der Arbeitslosigkeit und der Neuverschuldung kämen die Staaten
    voran.

Indizes erholen sich

Diese Signale erreichen auch die Aktienmärkte Südeuropas. Der spanische IBEX35 kletterte seit Mitte vergangenen Jahres um gut 25 Prozent auf 9.584 Punkte, gleichzeitig legte der italienische MIB um über 23 Prozent zu, aktuell notiert der Leitindex um 19.056 Zähler. Mit plus 8,6 Prozent arbeitet sich der portugiesische Bluechip-Index PSI20 dagegen etwas langsamer aus dem Tief des vergangenen Jahres. Walter Vorhauser von der Oddo Seydler Bank sieht insgesamt für europäische Aktien im Vergleich zu den Börsenbarometern in den USA Nachholbedarf. "Die US-Indizes sind bereits sehr gut gelaufen." Mit dem erwarteten Wachstum in den kommenden Jahren könne Europa längerfristig für Aktienanleger deshalb interessant werden.

Nachrichten über den hiesigen Markt für Häuser und Wohnungen liefern nach Ansicht von Vorhauser womöglich zusätzliche Impulse. Das Forschungsinstituts Empirica erkenne insbesondere in deutschen Großstädten erste Anzeichen für ein nahendes Ende des Immobilienbooms. "Sollten die Experten recht behalten, könnte dies den Aktienmärkten zugute kommen." Und gehe es erst einmal mit dem DAX voran, könne dies andere europäischen Börsen auf die Sprünge helfen.

Inditex behauptet sich

Weltweit aufgestellte Unternehmen wie Inditex (WKN A11873) hatten mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Europa kaum Probleme. In den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres legte der größte Modekonzern Europas bei Umsatz um 11 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro und beim Nettogewinn um 9 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. "Besonders gut verdienten die Spanier mit dem mittlerweile in über 41 Ländern präsenten Online-Handel", weiß Vorhauser. Zuzüglich der 27 im vergangenen Jahr eröffneten Filialen vertreibe das in Arteixo beheimatete Inditex in seinen nun 7.240 Läden in über 93 Ländern Produkte der Marken Zara, Zara Home, Massimo Dutti, Bershka, Pull & Bear oder Stradivarius.

"Zumindest in Deutschland deutet vieles auf ein herausforderndes 2017 für das spanische Aushängeschild." Im Dezember seien die Geschäfte mit Bekleidung im stärksten europäischen Markt eingebrochen. "Das kann sich allerdings jederzeit wieder ändern." Die Aktie von Inditex bewegte sich im Vergleich zu Anfang 2016 kaum von der Stelle und ist aktuell für gut 31 Euro zu haben. Aktionäre mit einem langen Atem machten aber einen guten Schnitt. Seit Anfang 2009 hat sich der im Euro Stoxx 50 vertretene Wert fast verfünffacht.

Versorger setzen auf Erholung

Energiekonzerne wie die spanische Iberdrola (WKN A0M46B) scheinen der Durststrecke der vergangenen Jahre ein Ende setzen zu wollen. Einige Analysten sehen europäische Versorger in diesem Jahr wieder auf Wachstumskurs. Die Iberdrola-Zahlen der ersten neun Monate unterfüttern die Zuversicht.

Der in Bilbao ansässige Konzern profitierte im vergangenen Jahr unter anderem von einer gestiegenen Produktion aus Wasserkraft im Heimatland und einer Gewinnverdoppelung der US-Tochter Avangrid. "Der Erdgaslieferant und Betreiber von Atom und Windkraftanlagen mischt beim Offshore-Park Wikinger in der Ostsee mit", bemerkt Vorhauser. Ende 2017 soll der aus 70 Windkraftanlagen bestehende Park mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt ans Netz gehen. Auch in Mexiko entstünden zwei Windparks unter der Leitung von Iberdrola. Die Aktie der Spanier gewann seit Anfang Dezember von 5,44 auf um etwa 10 Prozent auf 6 Euro hinzu, tritt auf Jahressicht allerdings mehr oder weniger auf der Stelle.

Ein robustes Geschäft in Lateinamerika bescherte auch Enel (WKN 928624) profitable Geschäfte, wie Roland Stadler von der Baader Bank berichtet. Der italienische Versorger habe für das abgelaufene Berichtsjahr einen besser als erwarteten operativen Gewinn von 15,2 Milliarden Euro ausgewiesen. "Der Aktienverlauf ist aber mit einem Anstieg von 3,60 auf 3,96 Euro seit der US-Präsidentenwahl eher bescheiden."

Fiat Chrysler profitiert von Trump-Wahl

Über kräftige Kursgewinne seit der Wahl Trumps freuen sich Anteilseigner von Fiat Chrysler Automobiles (WKN A12CBU). Trotz Vorwürfe zu Abgasmanipulationen in Frankreich und Deutschland kletterte die Aktie des Automobilkonzerns seit dem 9. November über 70 Prozent auf 10,85 Euro nach oben. "Andere Autobauer können da nicht mithalten", meint Stadler. Firmenchef Sergio Marchionne rechne vermutlich zumindest in den USA mit einem wohlwollenden Umgang mit dem Thema.

von: Iris Merker

16. Februar 2017,

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