ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag die europäischen Börsen hinter sich gelassen. Die Zurückhaltung und steigende Verunsicherung über die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich führten vor allem zu Aufschlägen von defensiven Schwergewichten wie Nestle, Novartis und Roche, die zwischen 1,9 Prozent und 0,2 Prozent zulegten und den Gesamtmarkt stützten. Darüber hinaus endete die Rekordjagd an der Wall Street am Freitag, die ohnehin von Marktteilnehmern als übertrieben bewertet wurde. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 8.506 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 85,27 (zuvor: 47,54) Millionen Aktien.
Nach den Abgaben des Vortages im Zuge enttäuschender Geschäftszahlen erholten sich Nestle deutlich. Am Freitag senkten etliche Analysehäuser ihre Kursziele für die Aktie des Lebensmittelkonzerns. Bryan Garnier, Goldman Sachs und einige andere Häuser bekräftigen jedoch ihre Kaufempfehlungen. Positiv hoben die Analysten von Goldman Sachs hervor, dass das neue Management pragmatisch und realistisch geklungen habe, was zukünftiges Wachstum und Kosteneinsparmöglichkeiten angehe. Gegen die Schwäche zyklischer Werte stemmten sich Credit Suisse, die 1,0 Prozent fester schlossen. Die Analysten von Morgan Stanley hatten die Papiere der Großbank auf "Overweight" hochgestuft. Die Restrukturierung verlaufe ermutigend, die Kosteneinsparungen seien beträchtlich, die Margen im Vermögensverwaltungsgeschäft zeigten sich widerstandsfähig und höhere Einnahmen im Investmentbanking dürfte die Eigenkapitalrendite 2018 auf etwa 10 Prozent bringen, konstatierten die Experten.
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February 17, 2017 11:59 ET (16:59 GMT)
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