Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Sinkende Trump-Sorgen lassen Ifo-Index steigen
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar entgegen den Erwartungen aufgehellt. Das spricht für ein kräftiges Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Der vom Münchener Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft stieg auf 111,0 von 109,9 im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit Dezember 2016. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Rückgang auf 109,5 prognostiziert.
Inflation im Euroraum nahe dem EZB-Zielwert
Der Preisdruck in der Eurozone hat zu Jahresbeginn weiter zugenommen und erfüllt nahezu den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Januar legte die jährliche Inflationsrate von 1,1 auf 1,8 Prozent zu. Damit bestätigte die Statistikbehörde Eurostat - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 18. Januar. Das ist die höchste Rate seit August 2013.
US-Finanzminister drängt IWF zur Überwachung der Wechselkurse
US-Finanzminister Steven Mnuchin hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) dazu aufgefordert, seine Überwachungsbefugnisse auszuüben, um die Wechselkurspolitik seiner Mitglieder zu kontrollieren. In einem Telefongespräch mit IWF-Direktorin Christine Lagarde sagte Mnuchin, er erwarte, dass der Währungsfonds eine "offene und ehrliche Analyse" der Wechselkurspolitik seiner Mitglieder unternimmt.
Britische Wirtschaft trotz Brexit im Aufschwung
Die britische Wirtschaft ist im Schlussquartal 2016 etwas stärker gewachsen als zunächst berichtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Statistikbehörde anhand revidierter Zahlen meldete. Vorläufig war das Plus auf 0,6 Prozent beziffert worden. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten die Aufwärtsrevision erwartet. Im Gesamtjahr 2016 legte das BIP um 1,8 Prozent zu.
Hausbesitzer könnten Fed bei strafferer Geldpolitik helfen
Die Mitglieder der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) haben sich zuletzt jede Menge Gedanken darüber gemacht, wie sie die Billionen von Dollar abwickeln können, die sich derzeit in der Bilanz befinden. Dabei könnte der Fed eine Gruppe behilflich sein, die momentan niemand auf der Rechnung hat: die Immobilienbesitzer. In der Bilanz der Fed schlummern aktuell 1,8 Billionen Dollar an hypothekenbesicherten Wertpapieren verschiedener Emittenten.
EZB teilt bei 98-tägigem Repo-Geschäft 2,58 Milliarden Euro zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Refinanzierungsgeschäft mit einer Laufzeit von 98 Tagen 2,58 Milliarden Euro zugeteilt. Damit wurden die Gebote von 36 Instituten voll bedient, wie die EZB mitteilte. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 0,69 Milliarden Euro weniger an Liquidität.
EZB teilt bei Dollar-Tender 930 Millionen zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen 930 Millionen Dollar an drei Banken zugeteilt. Bei dem vorherigen Dollar-Tender hatten drei Banken eine Summe von insgesamt 136 Millionen nachgefragt und erhalten.
SPD in Forsa-Umfrage weiterhin über 30 Prozent
Trotz anhaltender Kritik der Union am SPD-Spitzenkandidaten Martin Schulz halten die Sozialdemokraten in den Umfragen ihre Beliebtheitswerte. Im aktuellen Stern-RTL-Wahltrend liegt die SPD wie schon in den beiden Vorwochen bei 31 Prozent. CDU und CSU kommen in der von Forsa erhobenen Umfrage unverändert auf 34 Prozent. Die Linke bleibt bei 8 Prozent, die Grünen liegen wie in der Vorwoche bei 7 Prozent. Die AfD büßt einen Punkt auf 8 Prozent ein. Die FDP kann im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 6 Prozent zulegen.
SPD schlägt Regelung gegen exzessive Managergehälter vor
Die SPD hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem überhöhte Managergehälter in Aktiengesellschaften begrenzt werden sollen. Einen Beschluss darüber wollten die Sozialdemokraten "noch in dieser Wahlperiode", sagte ihr Fraktionsvorsitzender Thomas Oppermann. "Der nächste Schritt ist, mit der Union darüber ins Gespräch zu kommen."
Bundesregierung nimmt Geldwäsche und Terror-Finanzierung ins Visier
Unter anderem mit einem Transparenzregister will die Bundesregierung den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verstärken. Das Kabinett verabschiedete dazu am Mittwoch einen Gesetzentwurf, der mehrere EU-Vorschriften umsetzen soll.
Städte rechnen nicht mit weiteren Diesel-Fahrverboten - Radio
Trotz des angekündigten Diesel-Fahrverbots für Stuttgart hält der Städte- und Gemeindebund weitreichende Fahrverbote wegen starker Luftverschmutzung hierzulande für unwahrscheinlich. "Dass wir jetzt flächendeckend in deutschen Städten - auch in Extremsituationen - Fahrverbote bekommen, das glaube ich nicht", sagte Städtebund-Geschäftsführer Gerd Landsberg in SWR aktuell am Mittwoch.
Deutsche Ergas-Speicher nur noch zu einem Drittel gefüllt
Die Füllstände der deutschen Erdgasspeicher sind derzeit so niedrig wie lange nicht. Mitte Januar waren sie noch zu 57 Prozent gefüllt, Mitte Februar dann nur noch zu knapp 33 Prozent, wie am Mittwoch aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Politikers Oliver Krischer hervorging. Auch im Vergleich zum Vorjahr ging der Füllstand demnach deutlich zurück. Im Februar 2016 hatte er 64 Prozent betragen.
Italien/Verbraucherpreise Jan +0,3% gg Vm; +1,0% gg Vj
Italien/Verbraucherpreise Jan PROG: +0,2% gg Vm, +0,9% gg Vj
US/MBA Market Index Woche per 17. Feb -2,0% auf 371,5 (Vorwoche: 379,0)
US/MBA Purchase Index Woche per 17. Feb -2,8% auf 216,9 (Vorwoche: 223,1)
US/MBA Refinance Index Woche per 17. Feb -1,0% auf 1.227,6 (Vorwoche: 1.239,6)
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
February 22, 2017 07:30 ET (12:30 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.