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Klartext: Henkel und Nordex

Liebe Leserin, lieber Leser,

gerade habe ich mir die Zahlen von Henkel für das Geschäftsjahr 2016 angeschaut.

Chart Henkel Aktie

Chart Henkel-AktieQuelle: tradingview.com

Das Unternehmen bringt es in der Überschrift der entsprechenden Meldung bereits auf den Punkt: "Henkel mit neuen Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis". So ist es in der Tat: Der Umsatz kletterte um 3,5% (bzw. organisch +3,1%) auf 18,714 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie stieg sogar deutlich überproportional, und zwar um 9,8% auf 5,36 Euro.

Allerdings fiel mir bei der Angabe zum Ergebnis je Vorzugsaktie ein "Sternchen" auf, welches erläuterte: "Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen". So etwas ist dann für mich ernüchternd - denn das eröffnet einen gewissen Entscheidungsspielraum für das Unternehmen. "Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen" - da können dann alle möglichen Kosten herausgerechnet werden und den Gewinn pro Aktie entsprechend höher erscheinen lassen. Denn was genau ist schon eine Restrukturierungsaufwendung ist und was nicht?

Henkel-Management schlägt weitere Dividendenerhöhung vor

Dennoch: Gute Zahlen, in der Tat. Und der Ausblick ist solide: 2-4% Wachstum in den Unternehmensbereichen, und das Ergebnis pro Vorzugsaktie - pardon, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie - soll wieder um überdurchschnittliche 7-9% steigen. Die Dividende für 2016 soll je Vorzugsaktie sogar um 10,2% auf 1,62 Euro (Vorjahr: 1,47 Euro) steigen. Das sieht alles schön und gut aus. Allerdings kommt es bei der Einschätzung einer Aktie natürlich auch auf deren Preis = Kurs an. Und die Henkel-Aktie steht im Bereich 118 Euro. Da sieht die Dividendenrendite von knapp 1,4% gar nicht mehr so gut aus. Und das Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 22 auch nicht. Es ist eben letztlich eine Frage des Preises. Und auf dem aktuellen Niveau finde ich die Henkel-Aktie eher fair bewertet. Und fair bewertet bedeutet für Eingeweihte: Nicht besonders interessant.

Dann der Blick auf Nordex:

Wie kurzlebig doch die Finanzmärkte immer wieder sind. Beispiel Nordex. Das Unternehmen finde ich aussichtsreich positioniert - und nach der Übernahme von Acciona Windpower auch in schönen Nischenmärkten wie Südamerika gut vertreten. Zudem schreibt Nordex tiefschwarze Zahlen. Doch zuletzt achteten die Anleger(innen) besonders auf die negativen Seiten und blendeten die Chancen verstärkt aus. Beispiel 22. Februar:

Da gab Nordex eine Umsatzwarnung ab. Der Umsatz in 2017 wird voraussichtlich gegenüber 2016 etwas sinken - es sollen aber immerhin 3,1 bis 3,3 Mrd. Euro erzielt werden, bei einer Marge von 7,8% bis 8,2%. Im Grunde keine Katastrophe, zumal Nordex für 2018 wieder Wachstum auf 3,4 bis 3,6 Mrd. Euro Umsatz sieht. Doch Sie kennen ja manche Marktteilnehmer, wenn da "Umsatzwarnung" steht, wird umgehend verkauft, weshalb der Kurs der Aktie herb einbrach.

Nordex hat vorläufige Zahlen für 2016 präsentiert

Am gestrigen Aschermittwoch dann erholte sich die Aktie etwas - nur eine technische Reaktion? Vielleicht. Und zusätzlich eine Reaktion auf die vorläufigen Zahlen für 2016, die Nordex am 1.3. bekannt gab. Demnach stieg der Umsatz um 40% (beachten: Übernahme von Acciona Windpower!) auf 3,4 Mrd. Euro. Die Marge (Ebitda) lag bei 8,4%. Das Ebitda selbst stieg um 56,6% auf 285,5 Mio. Euro. Ich finde den hohen Auftragseingang (3,3 Mrd. Euro) und die recht hohen liquiden Mittel (649,5 Mio. Euro per Ende 2016) sehr ansprechend.

Bedenken Sie: Die liquiden Mitel entsprechen fast der Hälfte der Marktkapitalisierung (aktuell im Bereich 1,35 Mrd. Euro). Insofern finde ich die Aktie weiterhin sehr interessant, auch wenn die Umsätze 2017 etwas niedriger ausfallen sollten. Dafür ist der Kurs nun aber auch deutlich günstiger.

Und dann noch das Zitat zum Tag: "Gespannte Erwartung wird selten befriedigt." - Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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