Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Stärkstes Wachstum im Euroraum seit fast sechs Jahren
Die Wirtschaft der Eurozone ist im Februar mit der höchsten Dynamik seit knapp sechs Jahren gewachsen. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, stieg auf 56,0 Zähler von 54,4 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei seiner zweiten Veröffentlichung berichtete. Bereits beim ersten Ausweis war ein Anstieg auf 56,0 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet.
Deutsche Dienstleister legen einen Gang zu
Die gewerblichen Dienstleister in Deutschland haben im Februar ein höheres Wachstum erzielt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich stieg auf 54,4 Punkte von 53,4 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut in einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Schon im Rahmen des ersten Ausweises war ein Anstieg auf 54,4 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung des ersten Ausweises erwartet.
Schwächere Konsumausgaben bremsen britische Dienstleister
Die britischen Dienstleister haben im Februar spürbar an Dynamik verloren. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den wichtigsten Sektor der britischen Wirtschaft fiel auf 53,3 Punkte von 54,5 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut berichtete. Volkswirte hatten einen leichten Anstieg auf 54,9 Punkte prognostiziert. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.
Wenn die Kerninflation im Euroraum auf der Stelle tritt
Die große, vom Ölpreiseinbruch ausgelöste Deflationspanik im Euroraum ist eindeutig ausgestanden. Jetzt verlagert sich die Debatte auf den ansteigenden Inflationsdruck. Das erste Mal seit vier Jahren überschritt die Inflation in der Eurozone den Wert von 2 Prozent. Der Anstieg erfolgte ziemlich abrupt, da die Statistiker vor drei Monaten nur eine Teuerung von 0,6 Prozent erfasst hatten. Insbesondere die im Februar um 9,2 Prozent gekletterten Energiepreise heizen die Inflation an.
Berlin weist Kritik aus Ankara wegen Absagen zurück
Die Bundesregierung hat Kritik aus der Türkei wegen der Absage von Wahlkampfveranstaltungen zweier türkischer Minister zurückgewiesen und auf die föderale Struktur Deutschlands verwiesen. "Die Bundesregierung hat die Entscheidung der zuständigen kommunalen Behörden in Gaggenau und Köln zur Kenntnis genommen, die Bundesregierung hat aber die Entscheidungen dieser zuständigen deutschen Ordnungsbehörden nicht zu kommentieren", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer.
Ankara: Bundesregierung will Erdogans Präsidialsystem verhindern
Ankara hat der Bundesregierung vorgeworfen, das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem in der Türkei verhindern zu wollen. Berlin wolle keine Wahlkampfveranstaltungen zu der Verfassungsreform in Deutschland und keine "starke Türkei", sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Freitag. "Sie wollen nicht, dass die Türkei da Wahlkampf macht, sie arbeiten für ein 'Nein'", sagte Cavusoglu mit Blick auf das Referendum. "Sie wollen sich einer starken Türkei in den Weg stellen."
Bombendrohung in Rathaus von Gaggenau nach Absage von Ministerauftritt
Im Rathaus von Gaggenau in Baden-Württemberg ist am Freitagmorgen eine Bombendrohung eingegangen. Der Anrufer begründete die Drohung mit der Absage eines Auftritts des türkischen Justizministers Bekir Bozdag in der Stadt, wie der Leiter des Bürgerservices, Dieter Spannagel, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Das Gebäude wurde vorsorglich geräumt und von der Polizei durchsucht.
Entwarnung nach telefonischer Bombendrohung in Gaggenauer Rathaus
Nach der Bombendrohung gegen das Gaggenauer Rathaus hat die Polizei Entwarnung gegeben. "Nach umfassenden Abklärungen konnte in dem Gebäude nichts Verdächtiges festgestellt werden", teilten die Beamten im baden-württembergischen Offenburg am Freitagmittag mit. Alle Absperrungen seien gegen 11.35 Uhr aufgehoben worden, das Rathaus wieder zugänglich.
Auftritt von türkischem Wirtschaftsminister in Leverkusen soll stattfinden
Nach der Absage einer Veranstaltung mit dem türkischen Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci in Köln bleibt es bei einem weiteren geplanten Auftritt des Politikers in Leverkusen. "Die Veranstaltung wird stattfinden, wir werden sie nicht absagen", sagte ein Sprecherin der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.
Juppé würde Präsidentschaftskandidaten Fillon bei dessen Rückzug ersetzen
Der frühere französische Premierminister Alain Juppé würden den konservativen Präsidentschaftskandidaten François Fillon nach dessen möglichem Rückzug ersetzen. Das verlautete am Freitag aus Juppés Umfeld. Bislang hatte es der Bürgermeister von Bordeaux abgelehnt, für Fillon einzuspringen, sollte dieser wegen der Scheinbeschäftigungsaffäre auf seine Kandidatur verzichten.
Frankreich/Einkaufsmanagerindex Service Feb 56,4 (2. Veröff.)
Frankreich/Einkaufsmanagerindex Service Feb PROGNOSE: 56,7
Frankreich/Einkaufsmanagerindex Service Jan war 54,1
Italien/Einkaufsmanagerindex Service Feb 54,1
Italien/Einkaufsmanagerindex Service Feb PROGNOSE: 53,0
Italien/Einkaufsmanagerindex Service Jan bei 52,4
Italien/BIP 4Q 2. Veröff. +0,2% (vorl: +0,2%) gg Vq
Italien/BIP 4Q 2. Veröff. +1,0% (vorl: +1,1%) gg Vj
Italien/BIP 4Q PROGNOSE: +0,2% gg Vq, +1,1% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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March 03, 2017 07:30 ET (12:30 GMT)
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