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MÄRKTE USA/Fallende Ölpreise überschatten starken ADP-Bericht

NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert haben sich am Mittwoch die Aktienkurse an der Wall Street gezeigt. Selbst der überraschend starke ADP-Arbeitsmarktbericht lockte die Anleger nicht aus der Reserve. Sie hielten sich vielmehr vor dem US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag und der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche zurück.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,3 Prozent auf 20.856 Punkte. Der S&P-500 schloss 0,2 Prozent niedriger. Die Standardwerte wurden vom Energiesektor gebremst, der den kräftig fallenden Ölpreisen nach unten folgte. Dagegen tendierte der Nasdaq-Composite gut behauptet. Hier stützten Kursgewinne des Biotechnologiesektors, dessen Subindex sich um 0,9 Prozent erholte. Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump Pharma- und Biotechwerte auf Talfahrt geschickt, indem er seine Absicht bekräftigte, Preissenkungen für Medikamente vorzuschreiben.

Das Umsatzvolumen war mit 889 Millionen gehandelten Aktien an der Nyse lebhafter als am Dienstag, als 792 Millionen Aktien die Besitzer wechselten. Kursgewinner waren mit 823 abermals in der Minderheit. Ihnen standen 2.198 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 92 Titel.

Eine Zinserhöhung ist mittlerweile fast vollständig eingepreist und dürfte niemanden mehr überraschen. Wichtiger seien Aussagen der Fed zum weiteren Zinstempo, hieß es aus dem Handel es. Bislang werden insgesamt drei Erhöhungen für 2017 erwartet.

Der US-Arbeitsmarkt dürfte im Februar eine ungebrochen robuste Verfassung zeigen. Ein erneut starker Bericht und steigende Stundenlöhne könnten der letzte Mosaikstein für eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank sein. Auf der anderen Seite könnte nur ein sehr schwacher Arbeitsmarktbericht bei der Fed noch einmal zu einem Umdenken führen, hieß es von einem Teilnehmer. Der als Indikator geltende ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor übertraf im Februar mit einem Zuwachs von 298.000 Stellen klar die Erwartung einer Zunahme um 188.000 Stellen. Auch der Januar-Wert wurde nach oben revidiert.

Die Produktivität ex Agrar für das vierte Quartal fiel dagegen leicht unter der Erwartung aus. Hier wurde im vierten Quartal eine Zunahme um 1,3 Prozent verzeichnet, während Ökonomen ein Plus von 1,5 Prozent erwartet hatten.

Angst vor Überversorgung schickt Ölpreis auf Talfahrt 
 

Am Ölmarkt ging es mit den Preisen kräftig nach unten, nachdem das US-Energieministerium für die Vorwoche einen unerwartet kräftigen Anstieg seiner Ölvorräte gemeldet hatte. Zwar waren die Akteure vorgewarnt, denn schon am späten Dienstag hatte der Branchenverband American Petroleum Institute von einer deutlichen Zunahme der Lagerbestände berichtet, der am Mittwoch veröffentlichte Zuwachs lag jedoch erheblich über den Schätzungen der Analysten. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fiel um 5,4 Prozent auf 50,28 Dollar und verzeichnete damit den prozentual höchsten Tagesverlust seit gut einem Jahr. Brent verbilligte sich um 5 Prozent auf 53,11 Dollar.

Der Goldpreis stand unverändert ganz im Bann der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Eine Zinserhöhung wird mehrheitlich erwartet. Auch wenn es für den Goldpreis nach einer beschlossenen Zinserhöhung zunächst weiter nach unten gehen dürfte, sollten die weltweiten politischen Unsicherheiten das Edelmetall stützen, so Analyst David Govett von Marex Spectron. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich bis zum Settlement um 0,6 Prozent auf 1.209,40 Dollar. Im anschließenden elektronischen Handel verharrte der Goldpreis in der Nähe dieser Marke.

Der Dollar neigte nach dem überraschend guten ADP-Bericht leicht zur Stärke gegenüber Euro, Pfund und Yen. Doch dürften die jüngsten Bewegungen am Devisenmarkt nicht überbewertet werden, sagte ein Teilnehmer. "Die Investoren werden mit ausbleibenden Details von der neuen US-Regierung zunehmend unruhig", merkt Devisen-Stratege Piotr Matys von der Rabobank mit Blick auf geplante Steuersenkungen, Deregulierungen und Infrastrukturausgaben an. Der Euro notierte im späten US-Handel bei etwa 1,0545 Dollar und damit in der Nähe seines Tagestiefs.

Am US-Anleihemarkt setzte sich die Abwärtsbewegung vom Vortag fort. Unverändert lasteten die Spekulationen um eine US-Zinserhöhung auf dem Sentiment. Die als Folge der Kursrückgänge gestiegene Rendite trug indessen dazu bei, dass die Auktion zehnjähriger Schuldtitel im Volumen von 20 Milliarden Dollar auf großes Interesse stieß. Die Notierungen erholten sich von ihren Tagestiefs, im späten Handel rentierten zehnjährige Anleihen 5 Basispunkte höher mit 2,56 Prozent.

Energiesektor folgt Ölpreis nach unten 
 

Die im S&P-500 gelisteten Energiewerte gaben im Sog des Ölpreises im Schnitt um 2,5 Prozent nach. Unter den Einzelwerten fielen Exxon Mobil und Chevron um 1,8 und 2 Prozent. Halliburton verbilligten sich um 3,2 Prozent und Baker Hughes um 2,9 Prozent.

Am übrigen Markt rutschte die Aktie von Urban Outfitters um 2,6 Prozent ab. Bereits das dritte Jahr in Folge verzeichnete das Textilunternehmen einen Rückgang des Jahresgewinns. Diesmal fiel er um 3 Prozent auf 218 Millionen Dollar, während der Umsatz um 3 Prozent zulegte. Gewinnseitig verfehlte das Unternehmen damit die Analystenschätzungen.

Die Bekleidungskette Express hatte für das vierte Quartal einen Rückgang von Umsatz und Gewinn gemeldet. Auch der Ausblick auf das erste Quartal enttäuschte. Die Aktie fiel im Verlauf auf ein Rekordtief und beendete den Handel mit einem Minus von fast 11 Prozent

Für H&R Block ging es um fast 15 Prozent nach oben. Das Steuerberatungsunternehmen wies zwar eine Ausweitung des Verlusts im Berichtsquartal auf 104 Millionen Dollar aus, schnitt aber dennoch besser ab, als Analysten erwartet hatten.

Die Aktie des Gefängnisbetreibers GEO verlor 3,7 Prozent. Das Unternehmen nutzt den kräftigen Anstieg seiner Aktie in den vergangenen Monaten zu einer Kapitalerhöhung. Im Zuge der Trump-Rally hat die Aktie seit dem Tag vor der Präsidentschaftswahl bis zum gestrigen Dienstag 87 Prozent zugelegt. Sie profitierte davon, dass die neue Regierung - im Gegensatz zur Obama-Administration - an der Zusammenarbeit mit privaten Betreibern festhalten will.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.855,73         -0,33          -69,03       5,53 
S&P-500            2.362,98         -0,23           -5,41       5,55 
Nasdaq-Comp.       5.837,55          0,06            3,62       8,44 
Nasdaq-100         5.359,80          0,16            8,52      10,20 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,35           2,9            1,33       15,2 
5 Jahre                2,08           3,2            2,05       15,5 
7 Jahre                2,38           3,8            2,34       13,3 
10 Jahre               2,55           3,6            2,52       10,9 
30 Jahre               3,14           1,9            3,12        7,3 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 8.28 Uhr  Di, 17:24  % YTD 
EUR/USD              1,0544        -0,47%          1,0594     1,0576  +0,3% 
EUR/JPY            120,5423        -0,09%        120,6550     120,61  -2,0% 
EUR/CHF              1,0698        -0,14%          1,0714     1,0723  -0,1% 
EUR/GBP              0,8666        +0,05%          0,8662     1,1528  +1,7% 
USD/JPY              114,33        +0,37%          113,91     114,05  -2,2% 
GBP/USD              1,2167        -0,51%          1,2230     1,2192  -1,4% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             50,26         53,14           -5,4%      -2,88  -9,3% 
Brent/ICE             53,19         55,92           -4,9%      -2,73  -8,3% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.208,61      1.214,57           -0,5%      -5,96  +5,0% 
Silber (Spot)         17,25         17,49           -1,4%      -0,24  +8,3% 
Platin (Spot)        947,20        961,00           -1,4%     -13,80  +4,8% 
Kupfer-Future          2,58          2,61           -1,0%      -0,03  +3,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2017 16:11 ET (21:11 GMT)

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