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Wien (pts017/09.03.2017/10:30) - 500 Millionen Euro Innovations- und Investitionsprogramm 2016 gestartet - Merger der operativer Gesellschaften in Österreich abgeschlossen - Konzentration auf Kerngeschäft: De-Investment in Italien - Verrechnete Prämien 2016 durch Rücknahme des kapitalintensiven Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 3,1 Prozent auf 5.048,2 Millionen Euro zurückgegangen - laufende Prämien um 2,3 Prozent gestiegen - Ergebnis vor Steuern mit 225,5 Millionen Euro leicht besser als prognostiziert (minus 43,3 Prozent) - Ausgezeichnete Kapitalposition - ECR mit mehr als 180 Prozent am oberen Ende des Zielbereichs - Dividende soll zum fünften Mal in Folge angehoben werden - auf 49 Cent je Aktie (2015: 47 Cent) - Für 2017 wird ein leichter Anstieg bei den Prämien und beim Ergebnis vor Steuern erwartet UNIQA-CEO Andreas Brandstetter zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2016: "Für uns war 2016 ein gutes und zukunftsweisendes Jahr. Gut, weil wir in den Bereichen, in denen wir es uns vorgenommen hatten, gewachsen sind und zusätzliche Kunden gewonnen haben. Zukunftsweisend, weil wir uns gegen kurzfristige Gewinnmaximierung und für ein großes, langfristig wertsteigerndes Innovations- und Investitionsprogramm entschieden haben. Unsere ausgezeichnete Kapitalbasis und die mittlerweile starke Bilanz bilden das Fundament dieser Investitionen. 2016 haben wir auch die Konzentration auf das Kerngeschäft in Österreich und CEE weiter verstärkt: Wir haben unsere operativen Gesellschaften in Österreich fusioniert, eine funktionale Konzernstruktur geschaffen, den Vorstand deutlich verkleinert und uns aus Italien zurückgezogen. Unter dem Strich ist unser Ergebnis vor Steuern - trotz des Wegfalls des Ergebnisbeitrags aus Italien - nicht so stark gesunken, wie noch vor einem Jahr angekündigt. 2016 war damit für uns ein intensives Jahr, in dem wir unsere Ziele erreicht haben, effizienter und flexibler geworden sind, bei uns gespart und in die Zukunft investiert haben. Daher werden wir vorschlagen, die Dividende zum fünften Mal in Folge zu erhöhen." Ergebnis vor Steuern mit 225,5 Millionen Euro leicht besser als prognostiziert; Dividende soll erhöht werden Mit 225,5 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Steuern 2016 - nach vorläufigen Zahlen - knapp über dem Ziel, mindestens die Hälfte des Rekordergebnisses von 2015 (inkl. Italien: 422,8 Mio. Euro / exkl. Italien: 397,8 Mio. Euro) zu erwirtschaften. Ein solides Ergebnis angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds, Investitionen von rund 60 Millionen Euro und des Wegfalls des Ergebnisbeitrages aus Italien, der bei Erstellung der Prognose Anfang 2016 noch eingeplant war. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung auf Basis des Jahresergebnisses und der starken Kapitalisierung vorschlagen, die progressive Dividendenpolitik der letzten Jahre wie geplant fortzusetzen und die Dividende zum fünften Mal in Folge auch für das Geschäftsjahr 2016 von 47 Cent im Vorjahr auf 49 Cent je Aktie weiter anzuheben. Merger rascher als geplant abgeschlossen Schneller als geplant hat UNIQA den im März 2016 angekündigten Umbau der Konzernstruktur umgesetzt. Nach nur sieben Monaten war bereits mit Anfang Oktober die Verschmelzung der vier operativen Erstversicherer in Österreich mit der Eintragung ins Firmenbuch abgeschlossen. Gleichzeitig wurde die Konzernstruktur verschlankt, die Vorstandsmandate in Österreich von 22 auf 10 reduziert und als Konsequenz einer funktionalen Konzernstruktur gruppenweite Verantwortungen für Personen- und Sachversicherung sowie Finance/Risk implementiert. Rückzug aus Italien, Investitionen ins Kerngeschäft Im Rahmen der in der langfristigen Wachstumsstrategie UNIQA 2.0 bereits 2011 festgelegten Konzentration auf das Kerngeschäft in Österreich und CEE hat UNIQA 2016 beschlossen, die italienischen Konzerngesellschaften zu verkaufen. UNIQA zieht sich damit aus einem Land zurück, das nicht zu den Kernmärkten zählt, und trennt sich von einer ertragreichen Einheit, deren Geschäftsfeld Lebensversicherung allerdings unter den aktuellen Rahmenbedingungen zunehmend kapitalintensiv ist. Im Sommer 2016 hat UNIQA den angekündigten Erwerb von 75 Prozent an der Privatklinik "Goldenes Kreuz" in Wien durch die 100-prozentige UNIQA Tochter PremiQaMed umgesetzt. UNIQA ist in Österreich klarer Marktführer in der Krankenversicherung und investiert weiter in das Kerngeschäftsfeld Gesundheit. Größtes Investitionsprogramm, Entscheidung für Erneuerung der Geschäftsprozesse und der IT-Landschaft, erste Beteiligungen an Start-ups Im Rahmen des größten Innovations- und Investitionsprogramms in der Unternehmensgeschichte wird UNIQA in den nächsten Jahren bis 2025 insgesamt 500 Millionen Euro in das "Re-Design" des Geschäftsmodells, den dazu notwendigen personellen Kompetenzaufbau und die erforderlichen IT-Systeme investieren. Ein ganz wesentlicher Schritt zur Businesstransformation ist bereits 2016 mit der Entscheidung für die schrittweise Erneuerung der Geschäftsprozesse und der IT-Landschaft erfolgt. Nach umfassenden Analysen hat sich UNIQA im Dezember für IBM als Generalunternehmer für die Erneuerung der IT-Landschaft entschieden. Als Subunternehmer agieren msg life, innovas und Guidewire. Mit der Entscheidung für die Erneuerung der IT-Landschaft legt UNIQA heute schon den Grundstein, um im Sinne der Kundenwünsche mit passgenaueren, einfacheren Lösungen schneller und flexibler zu werden. Neben dem Engagement bei diversen innovativen Jungunternehmen unterstützt UNIQA auch weXelerate, einen der größten Start-up-Hubs, der ab Sommer 2017 im Wiener Design Tower, einer Immobilie im Besitz von UNIQA, starten wird. Digitalisierung bedeutet, Kunden in ihrem Umfeld Mehrwerte bieten Im Zuge des Innovationsprogrammes hat UNIQA 2016 ein "digital lab" aufgebaut, um mit modernsten Arbeitsmethoden kundennahe Lösungen für Kundenbedürfnisse zu suchen und zu erstellen. Erste Ergebnisse sind eine elektronische Beraterunterlage, die eine Kundenberatung mit einem spielerischen Ansatz ermöglicht. Im Sommer kommt die UNIQA mobile App, die spartenübergreifende mobile Kundenlösungen anbieten wird. Gleichzeitig wird die Vollintegration von Versicherungsprodukten der Marke Raiffeisen Versicherung im neuen digitalen Banking der Raiffeisen Bankengruppe vorangetrieben. Veränderungen in der Eigentümerstruktur Im Dezember 2016 hat die UNIQA Privatstiftung ein Paket an UNIQA Aktien von der RZB erworben, das einem Anteil von 17,64 Prozent am Grundkapital von UNIQA entspricht. Damit hat die UNIQA Privatstiftung ihren Anteil auf 49 Prozent erhöht und ist damit der größte Aktionär von UNIQA. Die von der RZB/RBI an UNIQA gehaltene Beteiligung sank dadurch auf 10,87 Prozent. Mit dem Erwerb der Anteile durch die UNIQA Privatstiftung ist sichergestellt, dass UNIQA auch in Zukunft ein unabhängiges Unternehmen mit starken österreichischen Kernaktionären bleiben wird und Raiffeisen mit mehr als 10 Prozent weiterhin ein wichtiger und stabiler Kernaktionär bleibt. Die Vertriebskooperationen von UNIQA mit der Raiffeisen Bankengruppe Österreich und der Raiffeisen Bank International AG in 14 Ländern Zentral- und Osteuropas bleiben unberührt und werden fortgesetzt. Im Sommer 2016 wurde die Vertriebskooperation zwischen UNIQA und der Raiffeisen Bankengruppe in Österreich frühzeitig bis 2022 verlängert. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet UNIQA, trotz der erheblichen Zukunftsinvestitionen und der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen - wie Niedrigzinsumfeld, sinkenden Kapitalerträgen und politischen Unsicherheiten in einzelnen Märkten - ein leichtes Wachstum sowohl bei den Prämien als auch beim Ergebnis. Die progressive Dividendenpolitik mit jährlich steigenden Dividenden je Aktie soll auch künftig fortgesetzt werden. Vorläufige Konzernkennzahlen 2016 Nach dem Beschluss der UNIQA Insurance Group vom Dezember 2016 die italienischen Konzerntöchter zu verkaufen sind die Werte für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 - entsprechend den internationalen Bilanzvorschriften - um das Italiengeschäft bereinigt worden. 1) Die verrechneten Prämien - inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - gingen 2016 um 3,1 Prozent auf 5.048,2 Millionen Euro (2015: 5.211,0 Millionen Euro) zurück. Der Rückgang ist auf eine deutliche Reduktion des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung in Österreich zurückzuführen. In Summe sanken die Prämien in der Lebensversicherung 2016 um 15,6 Prozent auf 1.526,1 Millionen Euro (2015: 1.807,5 Millionen Euro). In der Krankenversicherung kamen die Prämien erstmals mit 1.003,7 Millionen Euro über einer Milliarde zum Liegen. Das ist ein Plus von 4,1 Prozent (2015: 964,4 Millionen Euro). Auch in der Schaden- und Unfallversicherung gab es ein Wachstum von 3,2 Prozent bei den verrechneten Prämien mit 2.518,4 Millionen Euro (2015: 2.439,2 Millionen Euro). Nach Regionen betrachtet wuchsen die verrechneten Prämien im internationalen Geschäft um 7,5 Prozent auf 1.399,9 Millionen Euro (2015: 1.302,8 Millionen Euro). Gleichzeitig verringerten sie sich in Österreich wegen der Rücknahme des kapitalintensiven Einmalerlagsgeschäfts um 6,5 Prozent auf 3.631,5 Millionen Euro (2015: 3.883,5 Millionen Euro).
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March 09, 2017 04:30 ET (09:30 GMT)
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