Cottbus (ots) - Beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Und bei hochwirksamen Arzneimitteln, die speziell in Kliniken für schwere Erkrankungen eingesetzt werden, geht es um richtig viel Geld. "Freundschaft" und "Freiwilligkeit" sind bei ihrer Bereitstellung deshalb keine Kategorien, die eine Rolle spielen dürfen. Auch wenn der Nachweis im Einzelfall schwerfällt: Es sieht so aus, als ob Pharmafirmen in der Vergangenheit ihre Marktmacht skrupellos nutzten, um mit künstlich erzeugten Lieferengpässen Preisdruck aufzubauen. Es war daher allerhöchste Zeit, dass die Politik diese undurchsichtigen Praktiken beendet. Deshalb ist das am Donnerstag im Bundestag beschlossene Gesetz zur Arzneimittelversorgung der richtige Schritt. Die Preisbremse für Arzneimittel verpflichtet die Hersteller, ihre Lagerbestände offenzulegen. Damit ist in diesem Bereich die Freiwilligkeit vorbei. Schließlich geht es auch um richtig viel Geld.
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