Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUDI - Die Volkswagentochter Audi muss mit milliardenschweren Belastungen aus ihrem China-Geschäft rechnen. Die lokalen Händler liegen seit Wochen mit Audi wegen Konditionen und Verträgen im Streit und fühlen sich über den Tisch gezogen. Sie fordern Schadensersatz und geben sich siegessicher. "Audi wird zahlen. Nur die Höhe steht noch nicht fest", sagte der Chef der Händlervereinigung, Song Tao, am Dienstag dem Handelsblatt. Spätestens zum Ende des Monats werde ein Deal stehen. Den Ingolstädtern liegen Forderungen in Höhe von umgerechnet vier Milliarden Euro auf dem Tisch. (Handelsblatt S. 19)
K+S - Norbert Steiner, Vorstandschef des Rohstoffkonzerns K+S, sieht derzeit keine Indikationen für einen neuerlichen Übernahmeversuch durch einen Konkurrenten. "Aber wenn ein Angebot kommt, werden sich die Gremien intensiv damit beschäftigen und dann reagieren", sagte Steiner in einem Interview. "Für größere Übernahmen muss die Verschuldung gesenkt werden. Zumal mittelfristig auch noch die Investition in eine neue Salz-Abbaustätte in Australien geprüft wird." (Welt S. 12)
BOSCH - Bosch-Chef Volkmar Denner verurteilt nationalistische und protektionistische Bestrebungen. Der Protektionismus drohe, die internationale Vernetzung zu gefährden, schreibt Denner in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt. Es sei deshalb ausdrücklich zu begrüßen, dass die EU das Ziel eines einheitlichen digitalen Binnenmarktes verfolgt. (Handelsblatt S. 48)
DEUTSCHE BAHN - Die Regierungskoalition einigte sich unerwartet zügig darauf, Richard Lutz zum Nachfolger Rüdiger Grubes zu machen. Nach Handelsblatt-Informationen soll Lutz auf besonderen Wunsch des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) auch weiterhin Herr über die Finanzen bleiben. So einen Doppelvorstand als Konzern- und Finanzchef hat es bei der Bahn noch nicht gegeben. Der Vorstand war nach dem abrupten Abgang Grubes auf vier Köpfe geschrumpft, soll aber jetzt auf Druck des Bundes mit zwei neuen Posten für einen Digitalvorstand sowie einen Vorstand für den notleidenden Güterverkehr aufgestockt werden. Nach Informationen aus Aufsichtsratskreisen wird Dobrindt die Vertreter des Anteilseigners Bund am Samstag offiziell über die personellen Veränderungen informieren. (Handelsblatt S. 16/Welt S. 10)
UNICREDIT - Die in einer Sanierung befindliche italienische Großbank Unicredit spürt den verschärften Wettbewerb im Investment Banking. Da keine großen Sprünge nach oben möglich sind, versucht der HypoVereinsbank-Mutterkonzern in der Sparte Corporate & Investment Banking, die Profitabilität im Geschäft mit den Bestandskunden zu steigern - bei gleichzeitiger Justierung auf der Kostenseite. (Börsen-Zeitung S. 2)
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March 15, 2017 01:35 ET (05:35 GMT)
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