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Erwartung an Zinsanstieg ist wieder im Bund-Future angekommen

Die Erwartung an steigende Zinsen ist inzwischen wieder deutlich im Bund-Future angekommen. Der Grund dafür dürfte nicht nur die sehr wahrscheinliche Zinsanhebung der US-Notenbank Fed am heutigen Abend (MEZ) sein. Sondern es gab kürzlich auch Berichte darüber, dass es auf der jüngsten Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) Insidern zufolge bereits eine Diskussion über eine Zinsanhebung vor dem Ende des Anleihekaufprogramms gegeben haben soll.

Beendet die EZB schon in Kürze die Minuszinsen?

Dabei ging es um den Einlagesatz, zu dem Banken bei der EZB kurzfristig Geld parken können. Da dieser aktuell bei -0,4 Prozent liegt, belastet dieser die Banken sehr. Doch die Diskussion darüber sei sehr kurz gewesen, denn es habe keine breite Zustimmung dafür gegeben, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am vergangenen Freitag.

Die Informationen könnten aber ein erster Hinweis darauf sein, dass die EZB auf ihrer nächsten Pressekonferenz nach der Reduzierung der Anleihenkäufe eine weitere Anpassung ihrer Geldpolitik beschließt oder zumindest ankündigt.

Kursrutsch im Bund-Future setzte sich wie erwartet fort

Dennoch hatte diese Nachricht Auswirkungen auf die Kurse. So ist der Bund-Future nach der dynamischen Rückkehr in die ehemalige Seitwärtsrange (oberes gelbes Rechteck im folgenden Chart) inzwischen wieder genauso schnell abgerutscht, wie er zuvor gestiegen war.

Bund-Future - Chartanalyse

Zum Zeitpunkt der vorangegangenen Analyse vom 2. März (grüner Pfeil) hatte der Bund-Future im Tief noch lediglich exakt auf der oberen Begrenzung der untere Seitwärtsrange (unteres gelbes Rechteck) aufgesetzt, womit das Ausbruchsniveau als "getestet" und der Ausbruch als bestätigt galt. Doch ich ging davon aus, dass sich die Abwärtstendenz fortsetzen würde. Und tatsächlich tauchte der Bund-Future in einer zweiten Abwärtswelle wieder tief in die neue Seitwärtsrange ein. Die unerwartet starke Kurserholung war damit wie erwartet nur kurzfristiger Natur.

Bund-Future: Kaum kalkulierbar und hochvolatil

Ähnlich wie im DAX (siehe gestrige Börse-Intern) ist das Trading im Bund-Future aktuell erschwert, weil es auch hier zu einem Wechsel zwischen den Seitwärtsspannen gekommen ist. Die Kursbewegungen sind kaum kalkulierbar und hochvolatil. Daher sollte man sich aktuell besser aus dem Bund-Future heraushalten und in weniger durch gelpolitische Maßnahmen beeinflusste Märkte nach lukrativeren Chancen Ausschau halten sollte.

Seitwärtsbewegung mit kurzfristigen Trades nutzen

Wer sich dennoch in dem Markt engagieren will, kann weiterhin versuchen, bei steigenden Kursen Short-Positionen und bei fallenden Kursen Long-Positionen aufzubauen und damit kurzfristige Tradinggewinne zu erzielen. An die bisherigen Tiefs kann man auch eine Aufwärtslinie legen (siehe folgender Chart), so dass an dieser Marke schon ein kleiner Long-Einstieg lohnenswert sein könnte.

Bund-Future - Chartanalyse

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen würde ich allerdings Short-Positionen bei gestiegenen Kursen bevorzugen und Long-Positionen nur in kleinen Größen eingehen. Denn die Anleihenkäufe der EZB werden zwar die Kurse weiterhin stützen und es dürfte dadurch immer wieder zu steigenden Kursen kommen, doch neue Hochs sind weniger wahrscheinlich als neue Tiefs.

Fed und EZB steigen zeitversetzt aus der expansiven Geldpolitik aus

Die Kurse sollten also definitiv keinen neuen Aufwärtstrend mehr etablieren, sondern eher in einen flachen Abwärtstrend (rote Linie im Chart) übergehen. Zumal die US-Notenbank in Kürze die Zinsen anheben wird und die EZB ab April ihre monatlichen Käufe von aktuell 80 Mrd. auf 60 Mrd. Euro reduziert. Das sollte die Zinsen auf ein höheres Niveau hieven und dementsprechend den Bund-Future auf ein tieferes Niveau führen.

Ein mögliches Szenario für die kommenden Wochen

Es könnte damit sein, dass sich der Bund-Future nun seitwärts zwischen der grünen und der roten Linie einkeilt und dann nach unten aus dem Keil herausfällt. Ein Bruch der grünen Aufwärtslinie ist in jedem Fall wahrscheinlicher als ein Bruch der roten Abwärtslinie.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

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