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MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltung vor Obamacare-Abstimmung - Infineon haussieren

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen standen auch am Freitag ganz im Zeichen der mit Spannung erwarteten Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über eine Reform des unter Präsident Barack Obama eingeführten Gesundheitssystems (Obamacare). Diese wird als ernster Lackmustest der neuen US-Administration gewertet. Konjunkturdaten aus Europa und den USA spielten in diesem Zusammenhang keine Rolle. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 12.064 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es dagegen um 0,2 Prozent auf 3.444 Punkte nach unten.

Die schon für Donnerstag geplante Abstimmung war auf Freitag verschoben worden. Zudem ließ Trump die Abweichler in den eigenen Reihen wissen, dass "Obamacare" zunächst bestehen bleibe, wenn es im Repräsentantenhaus keine Zustimmung gebe. Sollte Trump scheitern, dürfte dies die Zweifel verstärken, ob er überhaupt in der Lage sein wird, seine ambitionierte Agenda politisch durchzusetzen.

Eurozone bleibt auf Erholungskurs 
 

Derweil setzte sich die Reihe guter Wirtschaftsdaten aus der Eurozone fort. In Frankreich haben die Einkaufsmanager-Indizes für das Verarbeitende- und das Service-Gewerbe im März die Erwartungen klar übertroffen und auch die Ergebnisse der deutschen Umfragen waren in beiden Sektoren besser als von Volkswirten prognostiziert. Der Euro wertete daraufhin zum US-Dollar von Tiefstkursen um 1,0760 Dollar bis zum Börsenschluss auf 1,0805 Dollar auf.

Nach Aussage von IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson signalisieren die Daten für das erste Quartal 2017 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent, den stärksten Stellenaufbau seit einem Jahrzehnt und den deutlichsten Anstieg von Einkaufs- und Verkaufspreisen seit sechs Jahren. "Der Einkaufsmanagerindex und die Preisindizes sind mittlerweile auf einem Niveau, das eine restriktivere Geldpolitik rechtfertigen würde", sagte Williamson.

Unter den Erwartungen blieben dagegen die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA ausgefallen. Der US-Markit-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im März auf 53,4 von zuvor 54,2 gefallen. Erwartet wurde laut Zerohedge ein Anstieg auf 54,8. Der Service-Index ging auf 52,9 von 53,8 zurück - hier wurde eine Lesung 54,2 erwartet. Die Zahlen sind ein Warnsignal, handelt es sich doch um den zweiten Rückgang in Folge. Dennoch bleiben beide Indizes klar im expansiven Bereich. Der Auftragseingang langlebiger US-Wirtschaftsgüter legte im Februar dagegen um 1,7 Prozent zu und übertraf die Markterwartung einer Zunahme um 1,5 Prozent.

Infineon schießen nach erhöhten Jahreszielen nach oben 
 

Infineon haussierten nach einer Erhöhung des Ausblicks um 9,4 Prozent. Für das Gesamtjahr 2016/17 prognostiziert Infineon nun einen Anstieg des Umsatzes von 8 bis 11 Prozent, vorher waren es 4 bis 8 Prozent gewesen. Nach einem starken ersten Quartal seien die "alten" Ziele von Infineon "viel zu vorsichtig" gewesen, dies korrigiere Infineon nun, sagte ein Händler. Laut Baader dürfte die starke Entwicklung in der Automotive-Sparte verantwortlich für die Anhebung sein.

Merck KGaA verbesserten sich um 1,7 Prozent, nachdem die US-Gesundheitsbehörde die Zulassung für das Krebsmittel Avelumab gegen eine seltene Hautkrebsart erteilt hat. "Es ist die erste US-Zulassung für Merck seit neun Jahren", sagte ein Händler. Avelumab habe für verschiedene Anwendungen ein Umsatzpotenzial von bis zu 2,5 Milliarden Euro.

Aegon standen dagegen stark unter Druck und verloren 5,2 Prozent. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass bei dem Versicherer in den endgültigen 2016er-Zahlen die Solvency II Ratio um 2 Basispunkte auf nun 157 Prozent gesunken ist. Wie das Unternehmen mitteilte, ist in diesem Sicherheitsabschlag nun das erwartete Inflationsrisiko stärker gewichtet.

Biotest unter Druck - Aumann beeindruckt bei Börsendebüt 
 

Biotest gaben um 4,8 Prozent nach. Der Kooperationspartner Immunogen übt eine Option zur Entwicklung eines Antikörper-Wirkstoffs gegen eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks nicht aus. Dadurch entgehen Biotest eine Zahlung von 15 Millionen Dollar und möglicherweise auch Umsätze mit dem Wirkstoff.

Rheinmetall gewannen 4 Prozent. Damit honorierte die Börse das Joint Venture mit Rohde & Schwarz. "Damit erhöht Rheinmetall seine Chancen, bei den Bundeswehraufträgen zum Zuge zu kommen", so ein Marktteilnehmer. Nach Anhebungen von Kepler gewannen RWE 1,7 Prozent und Eon 1,4 Prozent. Für Leoni ging es nach einer Reihe von Hochstufungen gleich um 7,4 Prozent nach oben.

Ausgesprochen erfolgreich verlief der Gang der Aumann AG aufs Börsenparkett. Die Aktien, die mit 42 Euro an Investoren verkauft wurden, schlossen mit 50,70 Euro, also 20,7 Prozent über dem Ausgabepreis. Das Unternehmen produziert Anlagen zur Wickelung von Drähten für Motoren aller Art und hat damit ein starkes Standbein im Geschäft mit Elektromobilität.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.444,15        -8,03         -0,2%        +4,7% 
Stoxx-50                3.126,94        -9,37         -0,3%        +3,9% 
Stoxx-600                 376,51        -0,69         -0,2%        +4,2% 
XETRA-DAX              12.064,27       +24,59         +0,2%        +5,1% 
FTSE-100 London         7.336,82        -3,89         -0,1%        +2,7% 
CAC-40 Paris            5.020,90       -11,86         -0,2%        +3,3% 
AEX Amsterdam             511,53        -1,09         -0,2%        +5,9% 
ATHEX-20 Athen          1.697,86       -12,89         -0,8%        -2,5% 
BEL-20 Bruessel         3.747,43       -15,67         -0,4%        +3,9% 
BUX Budapest           32.097,09       -30,80         -0,1%        +0,3% 
OMXH-25 Helsinki        3.772,93       -14,89         -0,4%        +2,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  110.906,85      +873,28         +0,8%       +16,1% 
OMXC-20 Kopenhagen        904,22        -0,08         -0,0%        +2,3% 
PSI 20 Lissabon         4.667,63       +20,37         +0,4%        +0,2% 
IBEX-35 Madrid         10.309,40       -15,50         -0,2%       +10,2% 
FTSE-MIB Mailand       20.188,02       +20,53         +0,1%        +5,0% 
RTS Moskau              1.125,55        +1,20         +0,1%        -2,3% 
OBX Oslo                  622,48        -0,81         -0,1%        +0,8% 
PX-GLOB  Prag           1.282,37        +2,78         +0,2%        +7,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.579,70        -1,59         -0,1%        +4,1% 
WIG-20 Warschau         2.234,82        -0,51         -0,0%       +14,7% 
ATX Wien                2.829,43        +6,38         +0,2%        +8,1% 
SMI Zuerich             8.613,64       -15,00         -0,2%        +4,8% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:38  Do, 17:11   % YTD 
EUR/USD          1,0808     +0,32%    1,0773     1,0785   +2,8% 
EUR/JPY        119,8602     -0,01%  119,8732     119,87   -2,5% 
EUR/CHF          1,0703     -0,07%    1,0710     1,0707   -0,1% 
EUR/GBP          0,8650     +0,23%    0,8630     1,1613   +1,5% 
USD/JPY          110,91     -0,33%    111,28     111,14   -5,1% 
GBP/USD          1,2494     +0,09%    1,2483     1,2524   +1,3% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,79       47,7     +0,2%       0,09  -14,7% 
Brent/ICE         50,65      50,56     +0,2%       0,09  -12,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.248,53   1.244,89     +0,3%      +3,64   +8,4% 
Silber (Spot)     17,72      17,58     +0,8%      +0,14  +11,3% 
Platin (Spot)    966,15     960,75     +0,6%      +5,40   +6,9% 
Kupfer-Future      2,62       2,64     -0,7%      -0,02   +4,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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March 24, 2017 13:10 ET (17:10 GMT)

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