NEW YORK (dpa-AFX) - Das Potenzial des Energiekonzerns RWE
Garrido verwies auf Aussagen des Finanzvorstands. Demnach solle
die ab 2017 geplante Dividende von mindestens 0,50 Euro je Aktie
weder aus Gewinnausschüttungen der Ökostrom-Tochter Innogy
Der freie Mittelzufluss werde aber wegen der Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen, prognostizierte der Experte. Zudem erwartet er aufgrund des Umgangs mit den Rückstellungen für die Kosten des Atomausstiegs erhebliche Mittelabflüsse. Selbst bei optimistischen Annahmen für Kostensenkungen und einer Ausschüttung der gesamten freien Barmittel dürfte die Dividende deshalb maximal 0,74 Euro erreichen. Bis 2025 ergebe sich eine Dividendenrendite von unter 5 Prozent.
Deshalb strich Garrido seine "Overweight"-Empfehlung für die
RWE-Aktie und ist nur noch "Neutral" gestimmt. Das Kursziel senkte
er von 14,00 auf 13,30 Euro und liegt damit 10 Prozent unter dem
aktuellen Bewertungsniveau. Er hätte die Aktie sogar auf
"Underweight" abgestuft, hätte die Bewertung wegen der noch
ausstehenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur
Atomsteuer nicht noch bis zu 2,40 Euro Luft nach oben, betonte der
Experte. Von einem solchen Votum dürfte allerdings eher der
Aktienkurs des Konkurrenten Eon
Gemäß der Einstufung "Neutral" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten im Gleichklang mit dem jeweiligen Sektor entwickeln wird./gl/mne/mis
Analysierendes Institut JPMorgan.
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129
AXC0118 2017-03-27/12:28