
HAMBURG (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bei der 10. Maritimen Konferenz in Hamburg für den Freihandel ausgesprochen. "Protektionismus hieße, Tore zu schließen und zu Einbahnstraßen zu erklären", sagte Merkel am Dienstag. Kurzfristig könnten Nationalstaaten von Handelsbarrieren zwar profitieren. Langfristig behindere dies aber den Handel und den Wettbewerb - dieser sei jedoch die Voraussetzung für Innovation.
Auch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sprach sich in der größten deutschen Hafenstadt gegen Protektionismus und für einen freien Welthandel aus. Sie kritisierte die US-Regierung, ohne diese direkt zu erwähnen. "Deutschland tritt weltweit für freien Handel und offene Märkte ein", sagte Zypries. Dies gelte auch im Verhältnis zu anderen Staaten, "die im Moment darüber nachdenken, den Handel zu beschränken".
An dem Treffen unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Merkel in der Hamburger Handelskammer nahmen rund 750 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Gewerkschaften und Wissenschaft teil./bcf/DP/jha
AXC0226 2017-04-04/17:13