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MÄRKTE EUROPA/Börsen haken US-Angriff auf Syrien schnell ab

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Der US-Raketenangriff auf eine syrische Militärbasis hat Europas Börsen am Freitag nur im frühen Handel stärker belastet. Zum Börsenschluss hatten die Aktienmärkte die Verluste fast vollständig aufgeholt. US-Streitkräfte griffen in der Nacht auf Freitag in Reaktion auf die jüngste Giftgasattacke auf Zivilisten, die vermutlich auf das Konto der syrischen Regierung geht, eine Luftwaffenbasis der Truppen von Machthaber Baschar al-Assad an. US-Präsident Donald Trump bezeichnete den Militäreinsatz als "grundlegend für die nationale Sicherheit" seines Landes.

Der DAX notierte im Tagestief bei 12.145 Punkte, schloss aber nur mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent auf 12.225. Der Euro-Stoxx-50 schaffte sogar ein Plus von 0,2 Prozent auf 3.496 Zähler, nachdem der Index im Tagestief bei 3.471 gestanden hatte. Auch ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht belastete nur kurz. Die US-Wirtschaft schuf im März lediglich 98.000 neue Stellen und damit deutlich weniger als die prognostizierten 175.000. Allerdings sank die Arbeitslosenquote wider Erwarten auf 4,5 von 4,7 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit rund zehn Jahren. De facto herrscht damit Vollbeschäftigung in den USA.

US-Militärschlag wird als einmalige Aktion gewertet 
 

Der Einfluss der US-Luftwaffenaktion auf die Finanzmärkte sei wohl deshalb überschaubar, sagte Analyst Ian Williams von Peel Hunt, weil man sie als "einmalige Antwort" auf den jüngsten Giftgasangriff in Syrien interpretiere. Sichere Häfen waren dennoch erkennbar gesucht. Der Goldpreis stieg um 1,2 Prozent auf 1,266 Dollar je Feinunze. Der Yen wertete in seiner Rolle als sicherer Hafen zu Dollar und Euro auf und am Anleihemarkt stiegen die Kurse ebenfalls - die Renditen sanken also.

Um 1,6 Prozent aufwärts ging es in Athen. Während an den anderen Plätzen der Militärschlag der USA in Syrien auf die Stimmung drückte, überwog in Athen Zuversicht. Griechenland und seine Gläubiger haben sich auf die Hauptpunkte einer Reformvereinbarung verständigt, die schnell den Weg zu weiteren Hilfen freimachen soll. "Wir haben eine Vereinbarung auf diese übergreifenden Elemente", sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem nach einer Sitzung der Euro-Finanzminister. "Die großen Blöcke sind nun geklärt."

Anleger warten auf Neuigkeiten vom Trump-Xi-Treffen 
 

Die Anleger warteten zum Börsenschluss noch gespannt auf Neuigkeiten vom Gipfeltreffen in Florida zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping. Themen waren Nordkorea, Welthandel, Währungspolitik und vermutlich Syrien: Alles Themen, die für die Finanzmärkte von hoher Relevanz sind. Trump hatte zuletzt gemäßigtere Töne gegenüber China angeschlagen. Der Ausgang des Treffens dürfte Hauptthema zu Börsenbeginn am Montag sein.

Auf Unternehmensseite blieb es dagegen ruhig. Am deutschen Aktienmarkt verloren Merck KGaA 0,6 Prozent. Laut Händlern hatte HSBC die Papiere auf "Reduzieren" gesenkt. Henkel schlossen 0,7 Prozent oder 0,80 Euro niedriger. Das Kursminus war überwiegend dem Dividendenabschlag von 1,62 Euro je Aktie geschuldet. Erstmals gehandelt wurden die rund 687 Millionen neuen Aktien der Deutschen Bank aus der Kapitalerhöhung. Der Kurs gab um 1 Prozent nach.

In Zürich startete der schweizerische Gesundheitskonzern Galenica Sante erfolgreich an der Börse. Die zu 39 Franken ausgegebenen Aktien schlossen beim Börsendebüt mit 42,20 Franken deutlich über dem Emissionspreis. Das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben das größte Apothekennetz der Schweiz.

Washtec erhöht Jahresprognose - LPKF legt gute Eckdaten vor 
 

Nach der Anhebung der Jahresprognose ging es für Washtec um 4,9 Prozent nach oben. Das Unternehmen erwartet für 2017 nun ein zweistelliges Umsatzprozentwachstum und eine operative Rendite von über 12 Prozent. Bislang war Washtec von einem Wachstum von "mindestens" 6 Prozent ausgegangen. Für das EBIT war eine "deutliche Steigerung" angepeilt, was nach Lesart des Unternehmens einem Plus von mehr als 6 Prozent entsprach.

Nur knapp zwei Wochen nach Vorlage endgültiger Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr lieferte LPKF Eckdaten für das erste Quartal. Der Umsatz ist um 65 Prozent auf 24,5 Millionen Euro gestiegen und lag damit nach den Worten des Unternehmens "deutlich über dem Plan". LPKF strebt im laufenden Geschäftsjahr Erlöse zwischen 92 bis 100 Millionen Euro an. Sollte sich der Trend aus dem ersten Quartal fortsetzen, läge der Umsatz also am oberen Rand der Erwartungsspanne. LPKF stiegen 13,5 Prozent.

Rhön-Klinikum gewannen 0,1 Prozent. Die Dividendenankündigung für das abgelaufene Jahr von 0,35 Euro je Aktie enttäuschte zwar. Es habe aber mehrere Investoren an der Seitenlinie gegeben, die bei dem Klinikbetreiber Beteiligungen aufstocken wollten, hieß es im Handel. Das habe Kursverluste verhindert.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.495,80        +6,23         +0,2%        +6,2% 
Stoxx-50                3.163,46        +4,50         +0,1%        +5,1% 
Stoxx-600                 381,26        +0,49         +0,1%        +5,5% 
XETRA-DAX              12.225,06        -5,83         -0,0%        +6,5% 
FTSE-100 London         7.349,37       +46,17         +0,6%        +2,9% 
CAC-40 Paris            5.135,28       +13,84         +0,3%        +5,6% 
AEX Amsterdam             518,70        +2,40         +0,5%        +7,4% 
ATHEX-20 Athen          1.819,50       +28,23         +1,6%        +4,5% 
BEL-20 Brüssel          3.819,44        -1,36         -0,0%        +5,9% 
BUX Budapest           32.600,34       +46,81         +0,1%        +1,9% 
OMXH-25 Helsinki        3.786,83        +6,86         +0,2%        +2,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul  108.411,22      -115,10         -0,1%       +13,5% 
OMXC-20 Kopenhagen        919,38        -3,40         -0,4%        +4,0% 
PSI 20 Lissabon         4.999,09       -18,57         -0,4%        +6,4% 
IBEX-35 Madrid         10.529,00       +10,10         +0,1%       +12,6% 
FTSE-MIB Mailand       20.300,06        +3,09         +0,0%        +5,5% 
RTS Moskau              1.113,45       -35,30         -3,1%        -3,4% 
OBX Oslo                  622,47        +0,45         +0,1%        +0,8% 
PX-GLOB  Prag           1.282,78        +5,38         +0,4%        +7,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.569,67        +5,62         +0,4%        +3,5% 
WIG-20 Warschau         2.248,33        -6,14         -0,3%       +15,4% 
ATX Wien                2.908,74       +11,66         +0,4%       +11,1% 
SMI Zürich              8.640,91        +2,54         +0,0%        +5,1% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:01  Do, 17:30   % YTD 
EUR/USD          1,0617     -0,33%    1,0653     1,0653   +1,0% 
EUR/JPY        117,5779     -0,07%  117,6574     118,26   -4,4% 
EUR/CHF          1,0685     -0,11%    1,0696     1,0698   -0,2% 
EUR/GBP          0,8562     +0,26%    0,8539     1,1721   +0,4% 
USD/JPY          110,74     +0,26%    110,46     111,01   -5,3% 
GBP/USD          1,2401     -0,60%    1,2475     1,2486   +0,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         52,18       51,7     +0,9%       0,48   -6,9% 
Brent/ICE         55,27      54,89     +0,7%       0,38   -5,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.265,55   1.253,50     +1,0%     +12,05   +9,9% 
Silber (Spot)     18,36      18,27     +0,5%      +0,09  +15,3% 
Platin (Spot)    965,71     962,00     +0,4%      +3,71   +6,9% 
Kupfer-Future      2,64       2,66     -0,6%      -0,02   +5,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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April 07, 2017 12:16 ET (16:16 GMT)

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