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MÄRKTE USA/Geopolitische Sorgen im Fokus - UAL mit Abgaben

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die anhaltenden geopolitischen Sorgen haben der Wall Street am Dienstag ein leichtes Minus beschert. Von zwischenzeitlichen deutlicheren Verlusten, mit Aussagen von US-Präsident Donald Trump, konnte sich der Markt allerdings wieder erholen. Trump hat erneut deutlich gemacht, dass die USA notfalls auch alleine, also ohne die Unterstützung Chinas, gegen Nordkorea vorgehen werde. Nordkorea hatte die Entsendung eines US-Flugzeugträgerverbandes zur Koreanischen Halbinsel scharf verurteilt und mit einer "entschiedenen Reaktion" gedroht.

Vor diesem Hintergrund waren vor allem die sicheren Häfen Gold und der japanische Yen gesucht. Dazu kam, dass sich ein Zeitplan für die geplante Steuerreform weiterhin nicht abzeichnet. "Viele Leute haben den Optimismus hinsichtlich der Steuerreform verloren und es gibt keine Anzeichen, dass dieser so schnell wieder zurückkehrt", so Stratege Bruce McCain von Key Private Bank. Andere Impulse fehlten, weil weder wichtige Konjunkturdaten noch Zahlen aus dem Unternehmenssektor veröffentlicht wurden.

Der Dow-Jones-Index verlor 7 Punkte auf 20.651 Punkte, nachdem er im Tagestief schon bis auf 20.513 Punkte gefallen war. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 2.354 Punkte, der Nasdaq-Composite fiel um 0,2 Prozent auf 5.867 Punkte. Es wurden dabei 780 (Montag: 661) Millionen Aktien umgesetzt. Den 1.849 (2.007) Kursgewinner standen 1.141 (973) -verlierer gegenüber, während 101 (120) Titel unverändert schlossen

Grundsätzlich zeigten sich Analysten aber weiter optimistisch für den Aktienmarkt. "Wenn die USA weiterhin mit einer Rate von 2 Prozent wachsen, sich Europa weiterhin positiv entwickelt und China mit einem Tempo von 4 bis 5 Prozent wächst, dann ist das ein gutes Szenario für den Aktienmarkt", merkte Aktien-Analystin Maris Ogg von Tower Bridge Advisors an.

Kritik am Umgang mit Passagier belastet UAL 
 

Abgaben verzeichnete die Aktie der Fluggesellschaft United Continental (UAL), die 1,1 Prozent einbüßte. Zwischenzeitlich hatten die Papiere noch deutlicher im Minus gelegen. Anleger bestraften das Unternehmen für die rüde Behandlung, die einem Passagier zuteil wurde. Dieser war am Sonntag mit Gewalt aus einem überbuchten Flugzeug geholt worden. Am Montag wurde die United-Aktie von dem Vorfall noch nicht belastet und schloss gegen den Trend sogar mit einem Plus von 0,9 Prozent. Seither hat es aber massive Kritik am Verhalten der Gesellschaft gegeben, zumal über die sozialen Medien Bilder des blutenden Passagiers verbreitet worden waren.

Mit dem Minus der Aktie von United Continental zum Handelsschluss reduzierte sich die Marktkapitalisierung um rund 300 Millionen Dollar. Diese lag zum Handelsende am Montag laut Daten von Factset bei rund 22,5 Milliarden Dollar.

Der Kurs des Wettbewerbers American Airlines legte dagegen um 3,8 Prozent zu. Die Gesellschaft hat überzeugende Verkehrszahlen veröffentlicht.

Yen und Gold als "sichere Häfen" gesucht 
 

Von der politischen Unsicherheit profitierte vor allem der Yen. Für einen Dollar wurden im späten US-Handel noch 109,71 Yen gezahlt. Zu Wochenbeginn kostete der Dollar in der Spitze fast 111,60 Yen. Der Euro eroberte die Marke von 1,06 Dollar zurück und notierte bei 1,0604 Dollar.

Der schwächere Dollar kam dem Gold zugute, das in der US-Währung bezahlt wird. Der Preis für eine Feinunze stieg zum US-Settlement um 1,6 Prozent auf 1.274 Dollar und damit den höchsten Stand seit fünf Monaten. Zudem wurde die wichtige 200-Tage-Linie bei 1.260 Dollar überschritten. Sollte der Goldpreis dieses Niveau verteidigen, würde dies auf ein anhaltend positives Momentum hindeuten, sagte ein Teilnehmer.

Die Ölpreise holten zwischenzeitliche deutliche Abgaben wieder auf und legten leicht zu. Auslöser waren Aussagen aus Saudi-Arabien. Das Land setzt sich offenbar für eine Verlängerung der bestehenden Opec-Vereinbarung zur Kürzung der Produktion ein. Saudi-Arabien habe Vertretern der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gesagt, dass es eine Verlängerung um sechs Monate wolle, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Den Vorschlag wolle Saudi-Arabien beim nächsten Opec-Treffen im Mai unterbreiten.

Zudem standen die wöchentlichen US-Lagerdaten im Fokus. Ebenfalls am Mittwoch wird die Opec ihren Bericht für März vorlegen. Beobachter sind gespannt, ob die Mitglieder tatsächlich ihrer Selbstverpflichtung zur Förderbegrenzung nachgekommen sind. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI legte zum US-Settlement um 0,6 Prozent auf 53,40 Dollar zu. Brent erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 56,23 Dollar.

Die US-Staatsanleihen profitierten ebenfalls weiter von der Suche der Investoren nach Sicherheit. Steigende Kurse drückten die Rendite zehnjähriger Anleihen um 7 Basispunkte auf 2,30 Prozent. Die Auktion zehnjähriger Staatsanleihen traf, wie bereits die Ausgabe dreijähriger Titel am Vortag, nur auf eine durchschnittliche Nachfrage. Am Mittwoch werden durch das US-Finanzministerium noch 30-jährige Papiere begeben.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              20.651,30         -0,03           -6,72           4,50 
S&P-500            2.353,78         -0,14           -3,38           5,13 
Nasdaq-Comp.       5.866,77         -0,24          -14,15           8,98 
Nasdaq-100         5.398,40         -0,43          -23,28          11,00 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,23          -4,0            1,27            2,8 
5 Jahre                1,84          -6,3            1,90           -8,7 
7 Jahre                2,12          -6,7            2,18          -13,2 
10 Jahre               2,30          -6,7            2,37          -14,5 
30 Jahre               2,93          -5,9            2,99          -13,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 8:04 Uhr  Mo, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,0604        +0,16%          1,0587         1,0602   +0,8% 
EUR/JPY            116,3419        -0,72%        117,1852         117,84   -5,4% 
EUR/CHF              1,0684        +0,03%          1,0681         1,0683   -0,3% 
EUR/GBP              0,8491        -0,40%          0,8525         1,1718   -0,4% 
USD/JPY              109,71        -0,89%          110,70         111,15   -6,2% 
GBP/USD              1,2489        +0,58%          1,2416         1,2423   +1,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             53,21         53,08           +0,2%           0,13   -5,1% 
Brent/ICE             56,07         55,98           +0,2%           0,09   -3,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.272,97      1.254,70           +1,5%         +18,27  +10,6% 
Silber (Spot)         18,29         17,94           +1,9%          +0,35  +14,8% 
Platin (Spot)        968,25        939,00           +3,1%         +29,25   +7,2% 
Kupfer-Future          2,61          2,60           +0,2%          +0,01   +3,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 11, 2017 16:22 ET (20:22 GMT)

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