Zum Ende des Monats Februar kletterte der Goldpreis über die Marke von 1.260 US-Dollar, bevor der Beginn des März einen Rückgang um rund 30 US-Dollar brachte. Der wichtigste Einfluss für Gold bleibt die Verunsicherung vieler Marktteilnehmer angesichts der politischen Risiken. »Auch wenn die große Kaufwelle vom Jahreswechsel 2016/17 etwas abgeebbt ist, setzen viele Anleger aus Sorge vor den Schnellschüssen des neuen US-Präsidenten oder einem Auseinanderbrechen der Eurozone weiterhin auf Gold«, kommentiert Thorsten Proettel, Investmentanalyst von der LBBW.
Gold-Chart: finanztreff.de
Ein anderer wichtiger Einflussfaktor ist die Zinsentwicklung in den USA. Höhere Leitzinsen machen zinslose Anlagen wie Edelmetalle unattraktiver und schmälern potenziell die Nachfrage. Aller Wahrscheinlichkeit nach kommt es bereits auf der nächsten Sitzung der US-Notenbank am 15. März zu einer Anhebung des Leitzinses. Hierfür spricht nicht nur die zuletzt gestiegene Inflationsrate in den USA, sondern auch die robuste Konjunktur. »Wenn die Wirtschaft in den kommenden Monaten so gut geschmiert läuft, wie es die Indikatoren voraussagen, dann ist ein deutlicher Rückgang der Krisenstimmung wahrscheinlich«, so Proettel. »Wenn dann auch noch die Wahlen in Europa letztlich doch von den proeuropäischen Parteien gewonnen werden, dann würde das »Krisenmetall« Gold vermutlich zusätzlich an Attraktivität einbüßen«. Dies könnte mit deutlichen Preisrückgängen verbunden sein.
Den vollständigen Artikel lesen ...