Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
BKA: Tatverdächtiger nach Anschlag auf BVB-Mannschaftsbus gefasst
Anderthalb Wochen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund haben die Ermittler einen Tatverdächtigen gefasst. Das bestätigte das Bundeskriminalamt. Bei dem festgenommenen Mann handelt es sich laut Spiegel Online um einen 28-Jährigen aus dem Raum Tübingen. Dem Spiegel zufolge soll der mutmaßliche Täter versucht haben, möglichst viele BVB-Spieler zu töten, um die BVB-Aktie zum Absturz zu bringen und dann mit Börsenspekulationen ein Millionenvermögen zu verdienen. Laut Spiegel soll der Mann 15.000 Optionsscheine gekauft haben.
Polizist bei mutmaßlichem IS-Anschlag auf Pariser Champs-Elysees getötet
Kurz vor der Präsidentschaftswahl ist Frankreich erneut Schauplatz eines mutmaßlichen islamistischen Anschlags geworden: Bei einem Angriff auf Polizisten auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysees wurden am Donnerstagabend nach Regierungsangaben ein Beamter und der Schütze getötet und drei weitere Menschen verletzt. Zu der Tat bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Laut Ermittlerkreisen war der 39-jährige Täter bereits im Visier der Polizei.
Steuern sprudeln für Schäuble im ersten Quartal
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann sich im ersten Quartal des Jahres über stark gestiegene Einnahmen freuen. Zwischen Januar und März verbuchte er in seinen Kassen beim Steueraufkommen ein sattes Plus von 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie aus dem aktuellen Monatsbericht seines Ministeriums hervorgeht. Aus Steuern flossen seinem Budget damit 76,9 Milliarden Euro zu.
Schäuble sieht keine vernünftigen Wege zu Abbau deutschen Überschusses
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den hohen deutschen Leistungsbilanzüberschuss in einem Vortrag bei einer US-Denkfabrik gegen Kritik aus den USA verteidigt und insgesamt eine gelassenere Diskussion verlangt.
Le Pen greift Merkel bei TV-Auftritt scharf an
Drei Tage vor der französischen Präsidentschaftswahl hat die Rechtspopulistin Marine Le Pen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf angegriffen. Le Pen sagte am Donnerstagabend bei ihrem letzten großen Fernsehauftritt vor der Wahl, Merkel habe es der Türkei erlaubt, ganz Europa in der Flüchtlingskrise zu "erpressen".
Lagarde warnt vor Sieg Le Pens bei Präsidentenwahl
Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat vor politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen gewarnt, sollte die Rechtspopulistin Marine Le Pen zur französischen Präsidentin gewählt werden. Ein Sieg der Chefin der Front National (FN) hätte mit Sicherheit ein "größeres Chaos" zu Folge, sagte sie dem US-Fernsehsender CNBC.
EU-Papier: London soll seine Schulden bei EU vor dem Austritt in Euro begleichen
Bevor Großbritannien die Europäische Union verlässt, soll es nach den Vorstellungen der EU-Kommission seine Schulden bei der EU in Euro begleichen. "Ein ordentlicher Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Union erfordert die Regelung der finanziellen Verpflichtungen, die vor dem Austrittstermin eingegangen wurden", heißt es in einem Verhandlungspapier der EU-Kommission, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag.
Mnuchin: Entwurf für US-Steuerreform wird "sehr bald" vorgelegt
Die mit Spannung erwartete Steuerreform in den USA scheint nun doch zu kommen. Finanzminister Steven Mnuchin kündigte an, dass die Regierung den Entwurf für die Reform "sehr bald" vorlegen werde. Der Minister versprach umfassende Veränderungen der Steuerordnung. Auf einer Konferenz des Institute of International Finance in Washington sagte Mnuchin, das Finanzministerium stehe kurz davor, eine großangelegte Steuerreform vorzulegen.
Trump plädiert für ein starkes Europa
In scharfem Kontrast zu seinem früheren Lob für den Brexit hat US-Präsident Donald Trump nun nachdrücklich für ein starkes Europa plädiert. Die USA wollten die Europäische Union darin unterstützen, "stark zu sein", denn dies sei im Interesse aller Seiten, sagte Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni im Weißen Haus.
Trump stellt Stahlimporte auf den Prüfstand
US-Präsident Donald Trump lässt überprüfen, ob Stahlimporte etwa aus China und Deutschland gegen die nationalen Sicherheitsinteressen verstoßen. "Stahl ist entscheidend sowohl für unsere Wirtschaft wie auch unser Militär", sagte Trump in Washington nach der Unterzeichnung eines Memorandums, in dem das Handelsministerium mit einer Überprüfung der Stahlimporte beauftragt wird.
Oberstes Gericht Russlands verbietet Zeugen Jehovas
Das Oberste Gericht Russlands hat die Zeugen Jehovas verboten und die Beschlagnahmung ihres Besitzes angeordnet. Dies verkündete Richter Juri Iwanenko. Das Justizministerium hatte das Gericht aufgefordert, die Zeugen Jehovas als "extremistische Organisation" zu verbieten. Die Religionsgemeinschaft reagierte "schockiert" auf die Entscheidung.
Ahmadinedschad von iranischer Präsidentenwahl ausgeschlossen
Zu der Präsidentschaftswahl im Iran am 19. Mai sind insgesamt sechs Kandidaten zugelassen worden. Der ehemalige Präsident Mahmud Ahmadinedschad sei nicht darunter, berichteten staatliche Medien. Antreten dürfen demnach der als gemäßigt geltende Amtsinhaber Hassan Ruhani, der erzkonservative Geistliche Ebrahim Raisi, der konservative Bürgermeister Teherans Mohammed Bagher Ghalibaf, Vizepräsident Eshagh Dschahangiri, der gemäßigte Mostafa Hashemitaba und der Hardliner Mostafa Mirsalim.
Neue Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten in Caracas
In der venezolanischen Hauptstadt Caracas hat es erneut Zusammenstöße zwischen Polizisten und Demonstranten gegeben. Die Auseinandersetzungen entwickelten sich im Osten von Caracas, wo sich tausende Gegner des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro zu Protesten versammelten. Einige Demonstranten warfen Steine auf Polizisten. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein.
DJG/DJN/AFP/apo
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April 21, 2017 03:00 ET (07:00 GMT)
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