Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Wirtschaft zeigt anhaltend starkes Wachstum
Die deutsche Wirtschaft hat im April ihr starkes Wachstum fortgesetzt, wenngleich die Steigerungsraten leicht nachließen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sank auf 56,3 Zähler von 57,1 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte. Bereits ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.
Wachstum der Eurozone auf neuem Sechsjahreshoch
Die Konjunkturerholung in der Eurozone gewinnt immer mehr an Kraft. Im April stieg der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - auf 56,7 Zähler von 56,4 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Das ist der höchste Stand seit April 2011. Volkswirte hatten einen stabilen Wert von 56,4 Punkte vorhergesagt.
Eurozone-Leistungsbilanzüberschuss im Februar auf Allzeithoch
Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums ist im Februar auf ein Allzeithoch gestiegen, wobei es erneut zu starken Kapitalexporten kam. Der saisonbereinigte Leistungsbilanzüberschuss erhöhte sich auf 37,9 (Vormonat: 26,1) Milliarden Euro. Der bisherige Rekordwert von 37,3 Milliarden Euro war im April 2016 verzeichnet worden.
Britische Einzelhändler erleiden kräftiges Umsatzminus
Die britischen Einzelhändler bekommen die Folgen des Inflationsschubs zu spüren, der sich nach der Pfund-Abwertung im Zuge des Brexit einstellte. Im März fielen die Umsätze um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur ein Minus von 0,1 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Umsätze um 1,7 Prozent höher. Damit wurde die Prognose von 3,6 Prozent ebenfalls deutlich unterschritten.
Tatverdächtiger nach Anschlag auf BVB-Mannschaftsbus gefasst
Anderthalb Wochen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund haben die Ermittler einen Tatverdächtigen gefasst. Beamte der Spezialeinheit GSG9 nahmen am frühen Freitagmorgen einen 28-Jährigen im Raum Tübingen fest, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte. Er soll aus Habgier versucht haben, möglichst viele Spieler des Vereins zu verletzen oder gar zu töten, um die BVB-Aktie zum Absturz zu bringen.
Auch Deutsche bei Anschlag in Paris verletzt
Bei dem Terroranschlag auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysees ist auch eine deutsche Staatsbürgerin verletzt worden. Das gab das Auswärtige Amt am Freitag bekannt. Die Frau habe eine ernste Verletzung davon getragen, sei aber stabil, erklärte ein Sprecher. Sei zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.
US-Regierung: Syrische Regierung verfügt weiter über Chemiewaffen
Die US-Regierung ist sich sicher, dass die Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad weiterhin über Chemiewaffen verfügt. Daran gebe es "keinen Zweifel", sagte Verteidigungsminister Jim Mattis bei einem Besuch in Israel. Zur Anzahl der mutmaßlich von der syrischen Regierung gehorteten Chemiewaffen machte er keine Angaben, warnte Assad jedoch davor, diese einzusetzen. Ein israelischer Militärvertreter ergänzte, nach israelischen Erkenntnissen verfüge Syrien noch über "mehrere Tonnen" Chefmiewaffen.
US-Justizminister: Festnahme von Wikileaks-Gründer Assange hat Priorität
US-Justizminister Jeff Sessions hat die Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange sowie den Kampf gegen die Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen zu einem der vordringlichsten Ziele der neuen US-Regierung erklärt. "Wir werden unsere Anstrengungen gegen alle undichten Stellen verstärken und verstärken diese bereits", sagte Sessions in Washington.
DJG/DJN/AFP/apo
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April 21, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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