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MÄRKTE USA/Zurückhaltung vor Wahlen in Frankreich

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den kräftigen Aufschlägen vom Vortag hat die Wall Street am Freitag geringfügige Abgaben verzeichnet. Der Dow-Jones-Index gab um 0,2 Prozent auf 20.548 Punkte nach, der S&P-500 verlor 0,3 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit auf 927 (Donnerstag: 866) Millionen Aktien deutlich lebhafter als noch zu Beginn der Woche. Den 1.350 Kursgewinnern standen 1.592 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 146 Titel.

Für die Zurückhaltung der Anleger machten Beobachter die Präsidentschaftswahl in Frankreich verantwortlich. Die erste Runde der Wahl findet am Sonntag statt. In den jüngsten Umfragen lag der zentristische Kandidat Emmanuel Macron leicht vor der Rechtspopulistin Marine Le Pen. Beobachter fürchten aber, dass die europakritische Kandidatin in der Gunst der Wähler aufholen könnte, nachdem bei einem Attentat vom Donnerstagabend in Paris, den die Terrororganisation Islamischer Staat für sich reklamierte, ein Polizist getötet wurde.

Angesichts der mit großer Unsicherheit behafteten französischen Wahlen sei es beeindruckend, dass der Markt den Großteil seiner Vortagesgewinne gehalten habe, sagte Mark Kepner, Geschäftsführender Direktor der Handelssparte von Themis Trading.

Größere Verluste am US-Aktienmarkt verhinderte nach Aussagen aus dem Handel US-Präsident Donald Trump. Er bekräftigte, was auch sein Finanzminister am Donnerstag schon gesagt hatte: dass der Entwurf für eine Steuerreform bald vorgelegt werde.

Am Vortag war der Optimismus durch Hinweise von US-Finanzminister Steven Mnuchin befeuert worden, denen zufolge die an den Börsen heiß ersehnte Steuerreform doch früher kommen könnte als bislang erwartet. Am Markt ist schon davon die Rede, dass die Trump-Rally zurückkehren könnte, die nach der Wahl des gegenwärtigen US-Präsidenten die Wall Street nach oben geführt hatte.

Auch wenn immer noch keine festen Termine und keine genauen Details der Reform bekannt seien, habe allein der Eindruck genügt, dass das Thema nun tatsächlich in Angriff genommen werde, um eine positive Marktreaktion herbeizuführen, merkte Kepner an. Nachdem die Regierung mit ihrem Plan gescheitert sei, die Gesundheitsreform von Trumps Vorgänger Obama rückgängig zu machen, hätten viele Anleger nicht mehr daran geglaubt, dass sich etwas bewegen werde.

Neue Konjunkturdaten brachten kaum Schwung in den Markt. Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistung und Gewerbe fielen gegenüber dem Vormonat etwas zurück, blieben aber deutlich über 50 und damit im Expansionsbereich. Bei den Verkäufen bestehender Häuser wurde im März ein unerwartet deutlicher Anstieg verzeichnet, doch reagierte der Markt auch hierauf nicht.

Stillhalten am Devisen- und Rohstoffmarkt 
 

Auch die übrigen Märkte zeigten wenig Bewegung. Der Dollar rückte gegen den Euro etwas vor, nachdem er bereits am späten Donnerstag mit den neuen Erwartungen an eine Steuerreform Boden gutgemacht hatte. Der Euro wurde im späten US-Handel mit etwa 1,07 Dollar bezahlt nach 1,0720 am Vorabend.

Der Ölpreis gab wieder deutlicher nach. Beobachter sahen auch hier einen Zusammenhang mit der Wahl in Frankreich und dem schwächelnden Aktienmarkt. Öl sei "in einer schwachen Position" und laufe daher einfach mit nach unten, meinte Phil Flynn, Analyst bei Price Futures Group. Daneben lastete wieder einmal die Furcht vor einem Überangebot auf den Preisen. Die Ölförderung in den USA hat in der vergangenen Woche abermals zugenommen, wie aus Daten des Unternehmens Baker Hughes hervorgeht. Demnach stieg die Zahl der aktiven Ölbohranlagen um fünf auf 688. Das weckte Befürchtungen, dass die Opec ihre Fördermengenbegrenzung, auf die sich die Mitgliedsstaaten im Herbst geeinigt hatten, aus Verärgerung über das steigende US-Angebot nicht verlängern wird. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 2,2 Prozent auf 49,62 Dollar. Brent verbilligte sich um 1,9 Prozent auf 51,96 Dollar.

Der Goldpreis zog zum Settlement um 0,4 Prozent an auf 1.289,10 Dollar je Feinunze. Auch hier stützten zunächst die Abgaben am Aktienmarkt und der ungewisse Wahlausgang in Frankreich. Im nachfolgenden elektronischen Handel kam der Goldpreis leicht zurück auf rund 1.285 Dollar.

Staatsanleihen waren aus den gleichen Gründen gefragt, auch wenn sich das Interesse der Anleger in Grenzen hielt. Leicht steigende Kurse drückten die Rendite der zehnjährigen Treasurys um weniger als 1 Basispunkt auf 2,23 Prozent. Die Bewegungen am Rentenmarkt sprächen nicht gerade für eine ausgeprägte Angst der Investoren, hieß es mit Blick auf die Frankreich-Wahl.

GE nach Zahlen leicht im Plus 
 

Für die General-Electric-Aktie ging es 2,4 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat im ersten Quartal unter dem Strich wieder einen Gewinn geschrieben, doch der Umsatz stagnierte. Beobachter verwiesen auf das schwache Öl- und Gasgeschäft. Die Visa-Aktie schloss unverändert. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal von höheren Kreditkartenumsätzen profitiert und den bereinigten Gewinn gesteigert. Positiv wurden die Zahlen von Honeywell aufgenommen; die Aktie gewann 2,7 Prozent.

Die Mattel-Aktie sauste um 13,6 Prozent nach unten. Der Spielzeughersteller hat einen größer als erwartet ausgefallenen Verlust für das erste Quartal vermeldet. Der Umsatzrückgang von 15 Prozent war ebenfalls höher als von Analysten prognostiziert.

Um 8 Prozent ging es dagegen für Pilgrim's Pride nach oben. Die Analysten von Vertical Group hatten sich positiv zu den Ertragsaussichten der Nummer 2 unter den US-Produzenten von Geflügelfleisch geäußert und die Aktie auf "Buy" von "Hold" hochgestuft.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.547,76         -0,15          -30,95       3,97 
S&P-500            2.348,70         -0,30           -7,14       4,91 
Nasdaq-Comp.       5.910,52         -0,11           -6,26       9,80 
Nasdaq-100         5.442,05         -0,03           -1,48      11,89 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,18          -0,8            1,18       -2,6 
5 Jahre                1,76          -0,4            1,76      -16,6 
7 Jahre                2,04          -0,5            2,05      -20,7 
10 Jahre               2,24           0,6            2,23      -20,7 
30 Jahre               2,90           1,5            2,88      -17,0 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:26  Do, 17:18   % YTD 
EUR/USD              1,0703        -0,08%          1,0712     1,0765   +1,8% 
EUR/JPY              116,79        -0,30%          117,14     117,49   -5,0% 
EUR/CHF              1,0674        -0,24%          1,0700     1,0709   -0,3% 
EUR/GBP              0,8363        -0,02%          0,8365     1,1918   -1,9% 
USD/JPY              109,12        -0,22%          109,35     109,11   -6,7% 
GBP/USD              1,2799        -0,07%          1,2808     1,2830   +3,7% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,55         50,71           -2,3%      -1,16  -12,3% 
Brent/ICE             51,92         52,99           -2,0%      -1,07  -11,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.284,72      1.281,80           +0,2%      +2,92  +11,6% 
Silber (Spot)         17,96         18,03           -0,4%      -0,07  +12,8% 
Platin (Spot)        973,25        979,00           -0,6%      -5,75   +7,7% 
Kupfer-Future          2,55          2,54           +0,1%      +0,00   +1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 21, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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