FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Am Markt wurden vor allem zwei Gründe für die Gewinne genannt. Zum einen wurde auf die anhaltende Erleichterung im Nachgang zu den französischen Präsidentschaftswahlen verwiesen. Seit sich der gemäßigte Kandidat Emmanuel Macron in der ersten Wahlrunde durchgesetzt hat, steht der Euro bei Anlegern hoch im Kurs. Dies gilt erst recht, weil die Aussichten seiner Widersacherin, der Rechtspopulistin Marine Le Pen, für die Stichwahl in zwei Wochen bislang ungünstig sind. Umfragen deuten auf einen komfortablen Vorsprung Macrons von etwa 20 Prozentpunkten hin.
Ein zweiter Grund für die Euro-Gewinne liegt auf Seiten des Dollar: Schon seit einigen Wochen enttäuschen Konjunkturdaten aus den USA mehr, als dass sie überzeugen können. Dies nährt Zweifel an der Robustheit der amerikanischen Konjunktur und damit auch an dem erwarteten Straffungskurs der US-Notenbank Fed. Hinzu kommt, dass die angekündigten Steuerpläne von Präsident Donald Trump seit längerem auf sich warten lassen. Für diesen Mittwoch hat Trump allerdings eine "große Ankündigung" versprochen. Fachleute hoffen auf Reformdetails.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84928 (0,84830) britische Pfund, 120,34 (119,67) japanische Yen und 1,0826 (1,0806) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1267,80 (1269,40) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 444,00 (37 630,00) Euro./bgf/jkr/he
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AXC0280 2017-04-25/16:59