
LONDON (dpa-AFX) - Der RWE-Ökostromtocher Innogy
Npower stehe für ein Drittel der von ihm erwarteten Erholung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) von Innogy, erklärte der Experte. Er begründete das mit der Restrukturierung von Npower, nachdem eine misslungene Umstellung eines Computerprogramms für Abrechnungen zu einem massiven Kundenverlust geführt hatte. Sollte in Großbritannien nun aber eine Preisobergrenze für Strom eingeführt werden, drohe der Effekte der Restrukturierung zu verpuffen.
Dickens wies zudem auf den zuletzt guten Lauf der Innogy-Aktien hin. Gründe seien wohl die finanzielle Erholung von RWE, ungerechtfertigte Übernahmespekulationen, fallende deutsche Anleiherenditen sowie die Dividende von 1,60 Euro je Papier. Nachdem diese nun aber ausgeschüttet wurde, sieht Analyst Dickens von dieser Seite weniger Unterstützung für den Kurs. Zudem könnten die Ratingagenturen angesichts der politischen Risiken in Großbritannien bei der Bonitätsbeurteilung kritischer werden.
HSBC stuft solche Aktien mit "Reduce" ein, deren Kursziel mehr als 20 Prozent unter dem aktuellen Kurs liegt. Liegt das Ziel zwischen 5 und 20 Prozent unter dem aktuellen Kurs, kann die Einstufung auch "Hold" lauten./mis/nas/ag
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.
ISIN DE0007037129 DE000A2AADD2
AXC0090 2017-04-26/10:02