HANNOVER (dpa-AFX) - Trotz aller protektionistischen Töne aus den
USA befeuert die Digitalisierung den transatlantischen Handel. "Beim
Internet schaut jeder zum Silicon Valley - doch momentan schaut das
Silicon Valley nach Deutschland", sagte der Deutschland-Chef des
amerikanischen Telekommunikationsunternehmens Cisco
Beim sogenannten transatlantischen Forum erklärte er, auch der
deutsche Mittelstand sei für die nächste Internet-Generation von
hoher Bedeutung. Wolfgang Dierker vom US-Unternehmen General
Electric
Stefan Mair von der Hauptgeschäftsführung des Industrieverbands BDI hielt US-Präsident Donald Trump vor, Schlachten von gestern zu schlagen. "Er fokussiert sehr stark auf die Verteidigung von Jobs und Industrien, die kaum noch existieren", sagte er. Die Art von Arbeitsplätzen, über die er spreche, seien die von vor 30 Jahren. "Wenn wir die weltweite Produktionsordnung stören, wird es eben kein iPhone 8 mehr geben, ganz einfach", meinte auch Cisco-Vizechef Tuszik. Er sprach sich für weltweite Standards beim Datenschutz aus. Deutsche Regeln nutzten nicht, wenn sie von Usbekistan oder vom afrikanischen Kontinent aus ausgehebelt würden.
Die Deutsche Telekom
Seit Januar bündelt der Konzern in dem neuen Geschäftssegment Telekom Security die entsprechenden Kompetenzen des Unternehmens - mit 1200 Mitarbeitern. Backofen geht davon aus, dass der Sicherheitsmarkt für Industrienetzwerke bundesweit etwa 2,5 Milliarden Euro schwer ist, in Europa seien es Schätzungen zufolge 13 Milliarden Euro.
Fast jedes größere Unternehmen in Deutschland war laut Studien schon Ziel einer größer angelegten Cyber-Attacke. Die Telekom hat laut Backofen Erfahrung darin, ihr eigenes Netz zu schützen. Das Unternehmen arbeite daran, nicht nur bekannte, sondern auch neue Angriffsmuster zu erkennen und die Abwehr der Systeme zu trainieren. Über scheinbar ungesicherte, virtuelle Lockangebote für potenzielle Angreifer registriert die Telekom täglich mehrere Millionen Angriffe.
Recycling ist Trumpf - auch das wurde auf der Messe klar:
Privathaushalte können sich künftig mit erschwinglichen
Energiespeichern aus alten Elektroauto-Batterien vom öffentlichen
Netz weitgehend unabhängig machen. Zu den Anbietern, die auf der
Hannover Messe entsprechende Modelle präsentieren, gehört der
Industrietechnik-Spezialist Eaton, der sich dazu auf gebrauchte
Akkus seines Partners Nissan
ISIN US3696041033 DE0005557508 JP3672400003 US17275R1023
AXC0235 2017-04-26/15:46