Wegen der Belastungen durch den laufenden Konzernumbau hat der US-Getränke-Hersteller zum Jahresauftakt mit einem Nettoergebnis von 1,18 Mrd. $ ein Fünftel weniger verdient. Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Ergebnis pro Aktie von 0,43 $, womit der Marktkonsens um 1 Cent verfehlt wurde. Außerdem sank der Umsatz um rund 11 % auf 9,12 Mrd. $. Damit sind die Erlöse bereits das achte Quartal in Folge gesunken, wie der Konzern gestern mitteilte. Unter Ausklammerung der Restrukturierungsaufwendungenhätte der Umsatz stagniert. Coca-Cola hatte bereits im Februar gewarnt, dass die Kosten der Ausgliederung der Abfüllung an Lizenznehmer höher ausfallen würden als ursprünglich prognostiziert. Der Getränkeriese will den Bereich angesichts geringer Gewinn-Margen und sinkender Nachfrage nach zuckerhaltigen Getränken in Nordamerika nicht mehr länger in Eigenregie betreiben. Der scheidende Unternehmenschef Muhtar Kent betonte aber, dass man am Ausblick für das Gesamtjahr festhalte. Kent zeigte sich zuversichtlich, dass sein Nachfolger James Quincey, der sein Amt kommende Woche antritt, die eingeleiteten Umstrukturierungen erfolgreich abschließt. Der designierte CEO ließ schon verlauten, Coca-Cola arbeite weiter an Produkten mit weniger Zucker. Der Konzern leidet seit Längerem darunter, dass Verbraucher vermehrt zu Wasser, Smoothies oder Tee statt zu Limonade greifen. Quincey dürfte den Kurs des strikten Kostenmanagements fortsetzen. Akuter Handlungsbedarf besteht bei Coca-Cola derzeit nicht, weshalb wir weiter ohne Position bleiben.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem gestrigen Frankfurter Tagesdienst.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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