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MÄRKTE EUROPA/Börsen stagnieren - Inflation treibt Euro nach oben

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäischen Aktienmärkte treten am Freitag mehr oder weniger auf der Stelle. DAX und Euro-Stoxx-50 haben nach einem behaupteten Start zum Mittag leicht ins Plus gedreht, sie steigen um jeweils 0,1 Prozent, der DAX steht bei 12.453 Punkten.

Während Europas Börsen weiterhin kaum vorankommen, attackiert der Euro das Fünfmonatshoch, das er unmittelbar nach der Wahl in Frankreich markiert hatte. "Die neuen Inflationsdaten treiben den Euro", sagt Eugen Keller, Analyst vom Bankhaus Metzler. Nun ziehe auch die Kerninflation an, auf die auch die Europäische Zentralbank (EZB) stärker schaue. Sie liegt bei 1,2 nach 0,7 Prozent im März.

"Draghi hat das sicherlich am Donnerstag gewusst, aber er hat das mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt", sagt Keller. Auf der nächsten Sitzung könnte die Inflationsentwicklung nun aber Thema werden. Sie nehme der EZB Wind für die anhaltend lockere Geldpolitik aus den Segeln.

Der Euro steigt auf 1,0948 Dollar, unmittelbar nach der Frankreich-Wahl hatte er bei 1,0951 Dollar gelegen. Die Renditen der Anleihen ziehen wieder an, die deutsche Zehnjahresrendite von 0,30 am Donnerstag auf 0,35 Prozent.

US-Daten könnten weitere Umschichtungen in Euro-Aktien auslösen 
 

Am Nachmittag stehen die Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im Blick. "Sollte die US-Wirtschaft stottern, dürfte der Euro weiter steigen", so ein Händler. Das wiederum dürfte dann zu Umschichtungen in europäische Aktien führen. Denn hier brumme die Konjunktur, und US-Anleger könnten dann auch Währungsgewinne erwarten. Erwartet wird ein BIP-Wachstum von 1,0 Prozent.

Für etwas Zurückhaltung sorgt, dass US-Präsident Donald Trump im Konflikt mit Nordkorea erneut vor einer militärischen Eskalation gewarnt hat. Sollte unterdessen am Freitag in den USA in beiden Kongresskammern keine Mehrheit zum Haushaltsentwurf der Regierung zustande kommen, droht in der Nacht zum Samstag zudem der "Government Shutdown", ein Stillstand aller behördlichen Aktivitäten.

Deutsche Post, Continental und Thyssen auf der Gewinnerseite 
 

Angeführt werden die Gewinner im DAX von Deutsche Post, Continental und Thyssen. Deutsche Post steigen um 1,4 Prozent und markieren zur Hauptversammlung (HV) ein neues Allzeithoch. Allerdings haben sie den alten Rekordstand von 32,95 Euro nur marginal und nur vorübergehend übertroffen. "Durch sind sie noch nicht", sagt ein Händler. Sollten sie nachhaltig durchgehen, seien Stände um 35 Euro wahrscheinlich.

Die Stimmung profitiert von den Aussagen auf der HV. "Neues gibt es zwar nicht, die Aussagen klingen aber zuversichtlich", sagt ein Händler. Das Unternehmen sieht sich gut aufgestellt, die gesteckten Wachstumsziele zu erreichen.

Continental ziehen um 1,1 Prozent an. Der Gewinn der Hannoveraner ist im ersten Quartal mit 1,2 Milliarden Euro knapp 10 Prozent über der Konsensprognose ausgefallen. Thyssen erholen sich mit einem Plus von 1,3 Prozent vom jüngsten Schwächeanfall.

Dagegen haben Linde anfängliche Kursgewinne wieder abgegeben, der Kurs verliert 1 Prozent. Der Nettogewinn des Gaseherstellers lag im ersten Quartal mehr als 20 Prozent über der Konsensschätzung von Analysten. Bei Linde stehe derzeit aber stärke die geplante Fusion mit Praxair im Blick, heißt es. Und hier gehen die Meinungen darüber auseinander, ob der Deal zustandekommen wird, weil es starken Widerstand aus den eigenen Reihen und von den Gewerkschaften gibt.

UBS top - Barclays flop 
 

Bei UBS greifen Anleger zu, der Kurs der schweizerischen Bank steigt um 3,1 Prozent. Die Bank hat den Nettogewinn im ersten Quartal um 79 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken gesteigert. Bei der Royal Bank of Scotland ist die Eigenkapitalquote im ersten Quartal von 13,4 auf 14,1 Prozent gestiegen. Der Kurs der Bank legt daraufhin um 1,8 Prozent zu.

Der Kurs von Barclays knickt dagegen um rund 5 Prozent ein. Der Verkauf der Aktivitäten in Afrika hat das Geldhaus im ersten Quartal belastet, der Nettogewinn ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Zudem lief das Zinsgeschäft schlecht.

Solides Quartal stützt Sanofi und Renault 
 

An der Pariser Börse steigen Sanofi um 2 Prozent. Analyst Eric Le Berrigaud von Bryan Garnier spricht von "sehr soliden Quartalszahlen" des Pharmariesen. Mit Blick auf das laufende Jahr gebe es "Aufwärtspotenzial". Renault hat in den ersten drei Monaten 16 Prozent mehr Fahrzeuge abgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das verhilft der Aktie zu einem Plus von 4,5 Prozent. Die Indizes der Auto- und der Rohstoff-Aktien zeigen mit je etwa 1 Prozent Plus die deutlichsten Gewinne bei den Sektoren. Am Ende rangiert der Telekomindex mit einem Minus von 1,1 Prozent.

Bei den deutschen Nebenwerten steigen MTU Aero Engines um 2,4 Prozent. Der Hersteller von Schiffsmotoren hat im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Fielmann verlieren 2,8 Prozent, belastet von einer Abstufung der Bank Baader Helvea von "Kaufen" auf "Halten".

Trotz guter Quartalszahlen von Fuchs Petrolub gibt der Kurs um 2 Prozent nach. Hier dürften Anleger Kursgewinne mitnehmen, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn um 20 Prozent gestiegen ist. Südzucker büßen 3,9 Prozent ein, die Bank Exane hat die Aktie laut Händlern von "Outperform" auf "Neutral" gesenkt.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.566,47          0,09            3,18       8,39 
Stoxx-50           3.182,39         -0,34          -10,73       5,71 
DAX               12.448,22          0,04            4,43       8,42 
MDAX              24.632,78         -0,15          -36,82      11,01 
TecDAX             2.086,79          0,11            2,33      15,18 
SDAX              10.690,38          0,41           43,36      12,30 
FTSE               7.217,39         -0,27          -19,78       1,04 
CAC                5.279,11          0,14            7,42       8,57 
 
Bund-Future          161,37                         -0,67        0,4 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:18  Do, 17:25   % YTD 
EUR/USD              1,0936        +0,59%          1,0872     1,0866   +4,0% 
EUR/JPY              121,89        +0,83%          120,88     120,76   -0,9% 
EUR/CHF              1,0834        +0,16%          1,0817     1,0814   +1,2% 
EUR/GBP              0,8453        +0,33%          0,8425     1,1881   -0,8% 
USD/JPY              111,44        +0,21%          111,21     111,17   -4,7% 
GBP/USD              1,2942        +0,30%          1,2903     1,2907   +4,9% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,31         48,97           +0,7%       0,34  -12,7% 
Brent/ICE             51,60         51,44           +0,3%       0,16  -11,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.266,84      1.264,29           +0,2%      +2,55  +10,0% 
Silber (Spot)         17,41         17,26           +0,9%      +0,15   +9,3% 
Platin (Spot)        950,85        943,00           +0,8%      +7,85   +5,2% 
Kupfer-Future          2,58          2,58              0%          0   +2,7% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2017 06:24 ET (10:24 GMT)

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