Die schwachen Daten zum Wachstum der US-Wirtschaft wären eine Katastrophe an den Börsen gewesen, wenn die Bilanzsaison gerade nicht so positiv ausfallen würde. Die steigenden Gewinne in den Unternehmen trösten ein wenig darüber hinweg, dass der erhoffte Trump-Effekt sich in den BIP-Daten noch nicht ablesen lässt. Sie sorgen für die Hoffnung, dass das schwache erste Quartal lediglich eine Delle und nicht der Beginn eines Abschwungs in den USA darstellt.
Dass die wieder höheren Inflationsraten in der Eurozone die EZB zu einem schnellen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik bewegen werden, ist kein Szenario, dem man an den Aktienmärkten viel Glauben schenkt. Auch die Rally im Euro gegenüber dem US-Dollar muss man im Kontext der Gesamtwoche betrachten. Sie war lediglich eine Fortsetzung der Seitwärtsspanne, deren Grenzen gleich am Montag gesetzt wurden. Die Börsen sind hinsichtlich der EZB ziemlich entspannt. Dass in den USA die Renditen der 30-jährigen Staatsanleihen jetzt wieder die 3-Prozent-Marke übersteigen, drückt aus, dass einige Marktteilnehmer eine weitere Zinsanhebung der US-Notenbank in der kommenden Woche antizipieren.
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