Ulm (ots) - Der Fall des falschen Syrers in der Uniform eines Bundeswehr-Offiziers gibt besondere Rätsel auf. Die Idee des Soldaten, im Schutz eines gewagten Doppellebens womöglich einen Anschlag auszuüben, um ausländerfeindliche Reaktionen zu provozieren, mutet so bizarr an wie jüngst das Motiv des Börsenzockers bei der Sprengstoffattacke auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Wie kann es sein, dass bei der Bundeswehr nicht auffällt, wenn sich ein Oberleutnant auf infame Abwege begibt? Wie groß müssen die Lücken bei den Asylbehörden im Bund und den betroffenen Ländern sein, dass ihnen ein so kriminelles Täuschungsmanöver weder sofort noch nachträglich auffiel? Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Innenminister Thomas de Maiziere müssen schleunigst klären, wo es in ihrer Zuständigkeit dieses krasse Versagen gegeben hat. Verbreitete Fassungslosigkeit darf nicht die einzige Reaktion auf eine neue Variante gewaltbereiter Verirrung bleiben.
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