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K+S: Kurzeinschätzung der Quartalszahlen

Liebe Leserin, lieber Leser,

endlich mal ein Vorteil des eigenen altersbedingten körperlichen Verfalls! Dank der dazu gehörigen früh-senilen Bettflucht kann ich als einer der Ersten die heute früh veröffentlichten Quartalszahlen von K+S kommentieren. Zunächst der Chart:

Chart K+S Aktie

Chart K+S Aktie

Quelle: tradingview.com

Dann der Blick auf die Eckdaten:

Eckdaten K+S Zahlen zum ersten Quartal

  • Der Umsatz stieg um 2,8% auf 1,1264 Mrd. Euro. Um das einzuordnen, hat K+S selbst die Prognosen diverser Analysten zusammengefasst und daraus den Median gebildet. Dieser lautet in Bezug auf den Umsatz: 1,107 Mrd. Euro. Demnach wurde die Konsensschätzung leicht übertroffen in Bezug auf den Umsatz
  • Das Ebit I brach um 37,4% auf 137,4 Mio. Euro ein. Hier lag der Median der Prognosen bei 141 Mio. Euro. Also diesbezüglich wurde die Konsensschätzung nicht erreicht.
  • Das bereinigte Ergebnis je Aktie sank um 36,4% auf 0,49 Euro. Das lag aber immerhin 2 Cents über der von K+S berechneten Konsensschätzung der Analysten, die 0,47 Euro betrug.

Quelle: Q1/17 Quartalsmitteilung K+S GRUPPE

K+S: Insgesamt also leicht positive Zahlen

Der leichte Anstieg beim Umsatz und der starke Rückgang beim Gewinn sind natürlich für sich genommen alles andere als "gute Zahlen". Aber wegen der niedrigen Kalipreise und den witterungsbedingten Produktionseinschränkungen in Werra war das im Vorfeld bereits abzusehen. Und die Prognosen der Analysten konnten leicht geschlagen werden, was ein positives Zeichen ist.

Den Ausblick für 2017 (steigender Umsatz und steigendes Ebit I) hat K+S auch bestätigt. Wieso das so war? K+S liefert den Grund gleich mit: "Zweites Quartal in Folge mit steigenden Durchschnittspreisen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte". Es ist natürlich für K+S gut, wenn der Kalipreis steigt. Aber das zeigt auch wieder einmal, wie stark K+S vom Weltmarktpreis eines einzigen Produkts abhängig ist. Das kann gut oder schlecht sein, je nachdem - ist aber ein externer Faktor!

Dann der Blick auf Siltronic:

Gestern teilte Siltronic per Pflichtmitteilung mit: Morgan Stanley hat die Beteiligung an Siltronic aufgestockt. Und zwar ist die Marke von 3,0% überschritten worden. Konkret: Hielt Morgan Stanley zum Zeitpunkt der letzten Mitteilung 1,75%, so waren es jetzt 3,01%. Die Meldung ging am 8.5.2017 raus, aber das Datum der Schwellenberührung war demnach am 2.5.2017. Wieso stockt Morgan Stanley die Beteiligung an Siltronic auf?

Die Siltronic-Aktie klettert ja bekanntlich derzeit von Allzeithoch zu Allzeithoch. Die 1-Jahres-Performance liegt aktuell bei schier unglaublichen +326%. Ja, hätte man da doch mal gekauft etc. pp.! Die Frage ist nun: Steigt der Kurs auch, weil Investmentbanken wie Morgan Stanley kaufen? Oder kaufen diese, weil der Kurs steigt? Wer war also zuerst da, Huhn oder Ei ähm ich meine Kursanstieg der Aktie der Grund oder die Folge der Käufe von Investmentbanken?

Siltronic profitiert von den gestiegenen Preisen für Wafer

Doch sollen die machen, was sie wollen - es gilt, sich ein eigenes Urteil von der Aktie und deren Bewertung zu machen. Klar, die Preise für Wafer steigen bzw. sind gestiegen - gut für Siltronic, die eben Wafer-Hersteller sind. Allerdings ist dieses Geschäft mir aus der Vergangenheit als zyklisch bekannt. Und bei zyklischen Aktien steige ich ungern genau dann ein, wenn alles sehr gut läuft. Denn erfahrungsgemäß ist dann der Kurs sehr hoch und es kommen irgendwann auch wieder schlechtere Zeiten. Da sind mir dann KGVs von über 20 zu riskant. Aber das ist natürlich nur meine persönliche unmaßgebliche Ansicht. Ärgern darf ich mich ja trotzdem ein bisschen, dass ich nicht vor einem Jahr gekauft habe.

Und dann noch das Zitat zum Tag: "Eine gute Entscheidung basiert auf Wissen und nicht auf Zahlen." - Plato

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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