FRANKFURT (Dow Jones)--Adidas schaut zuversichtlich in die Zukunft. Die Sportartikelindustrie sei eine Wachstumsindustrie, und der Konzern werde überproportional davon profitieren. Dies sagte Kasper Rorsted, der erstmals als Vorstandsvorsitzender auf der Hauptversammlung sprach, laut Redetext. Er gehe davon aus, dass Adidas bis Ende 2020 noch bessere Ergebnisse abliefern werde als geplant. Der Start in das Jahr 2017 sei stark gewesen, die Ziele für 2017 hätten Bestand. Adidas hatte mit den Anfang Mai präsentierten Erstquartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Adidas kommt zudem bei der Straffung des Geschäfts voran. Am Tag vor der Hauptversammlung kündigte das Unternehmen an, mit KPS Capital Partners einen Käufer für die Golfmarken Taylormade, Adams Golf sowie Ashworth gefunden zu haben. Für die Eishockeymarke CCM gebe es bereits verschiedende Interessenten, so Rorsted weiter. Adidas will sich künftig auf die Hauptmarken Adidas und Reebok konzentrieren.
Spartenverkauf wird unterschiedlich bewertet
Der Verkauf des Golfgeschäfts stößt am Markt auf ein unterschiedliches Echo. "Auf der einen Seite kann sich Adidas nun auf das Kerngeschäft konzentrieren, was positiv ist", sagte ein Marktteilnehmer. "Auf der anderen Seite ist der Preis wirklich schlecht", sagte er weiter. In der Vergangenheit seien deutlich höhere Preise genannt worden. Adidas verkauft das Golfausrüstungsgeschäft für 425 Millionen Dollar an KPS.
Nun gibt es Abschreibungen, sagte der Marktteilnehmer weiter. Sie dürften im zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Bereich liegen. "Sie sind aber auch ein One-Off", ergänzte er.
(Mitarbeit: Herbert Rude)
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/bam/mgo
(END) Dow Jones Newswires
May 11, 2017 06:35 ET (10:35 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.