KASSEL (dpa-AFX) - Im Streit mit Umweltschützern und Behörden um
die Abwässer aus dem Kali-Bergbau hat der neue K+S
Lohr verwies auf Bemühungen des Unternehmens. In der Region Werra seien die salzhaltigen Abwässer von 20 Millionen auf 7 Millionen Kubikmeter jährlich reduziert worden. "Ab 2018 werden wir weitere 20 Prozent mit einer neuen Anlage einsparen".
Der MDax
Gleichzeitig kündigte Lohr eine neue Strategie an: "Wir werden
Wachstumschancen identifizieren und ein Gesicht des Konzerns für das
Jahr 2030 entwerfen", sagte er. Der Wert des Unternehmens solle
gesteigert werden. Der derzeitige Aktienkurs von etwa 22 Euro
spiegele ihn nicht annähernd wider. Vor gut zwei Jahren hatte K+S
einen Übernahmeversuch des kanadischen Konkurrenten Potash
Im vergangenen Jahr hat der Düngemittel- und Salzproduzent unter Produktionsproblemen und dem anhaltenden Preisdruck im Kali-Geschäft gelitten. Der Umsatz sackte um 17 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro ab. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 131 Millionen Euro, nach 542 Millionen Euro ein Jahr zuvor. K+S musste die Produktion in Deutschland drosseln, weil die Entsorgungskapazitäten nicht ausreichten. Das Abwasser aus der Kali-Produktion wird in die Werra oder den Boden geleitet. Umweltschützer befürchten negative Folgen für das Trink- und Grundwasser./hgo/DP/zb
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AXC0035 2017-05-14/13:35