Der österreichische Leitindex hat erstmals seit 2011 die Marke von 3.000 Punkten geknackt und notiert nun sogar so hoch wie seit 2008 nicht mehr. Der langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt.
Aufatmen in Europa: Emmanuel Macron, der Gründer der gemäßigten Partei "En Marche!", hat die französischen Präsidentschaftswahlen klar gewonnen. "Die Kapitalmärkte begrüßen den Sieg Macrons, obwohl er nach der ersten Wahlrunde allgemein erwartet worden ist", erklärt Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International in Deutschland. "Auf jeden Fall reduziert die Tatsache, dass Marine Le Pen nicht Präsidentin geworden ist, das gefühlte politische Risiko in Europa."
"Das Wahlergebnis war erwartet und bereits eingepreist worden", konstatieren auch die Analysten der Erste Group Bank. Daher blieb ein erneutes Kursfeuerwerk an der Börse aus. Allerdings ging es schon in den Wochen vor der Wahl stürmisch nach oben. Der ATX übertraf in den Tagen vor der Frankreich-Wahl den Höchststand aus dem Jahr 2011 und knackte die 3.000 Punkte-Marke. Höher notierte der österreichische Leitindex zuletzt im Jahr 2008.
Unterstützung kam auch von guten Unternehmensnachrichten. Einen maßgeblichen Beitrag zu der starken ATX-Performance leistete etwa die OMV-Aktie. Der Öl- und Gaskonzern hat starke Quartalszahlen vorgelegt. Der Periodenüberschuss vor Sondereffekten vervielfachte sich von 174 Mio. auf 502 Mio. Euro. Für 2017 erwartet das Management einen durchschnittlichen Ölpreis von 55 Dollar je Fass und höhere Gaspreise als 2016. Nach dem starken ersten Quartal gehen die Erste-Analysten davon aus, "dass das gute Umfeld weiter bestehen bleibt". An das herausragende erste Quartal würden die Ergebnisse künftig aber voraussichtlich nicht herankommen. Mit der in Ausgabe 09.2017 vorgestellten OMV Protect Aktienanleihe (WKN: EB0E93 / ISIN: AT0000A1VK96) der Erste Group Bank können Anleger auch bei einem Seitwärtstrend der Aktie profitieren.
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