Mainz (ots) - Es gibt sie nicht, die eine Erklärung dafür, dass Jugendliche in Deutschland immer weniger Alkohol konsumieren. Im Gegenteil, die Gründe sind vielfältiger denn je. Und vielleicht sind sie gerade im gesellschaftlichen Überangebot an Aktivitäten, Hobbys und Suchtpotenzialen zu suchen. Fest steht: Der Wandel setzte nicht plötzlich ein, er war nachhaltig. Jahrelange Präventionskampagnen wie "Alkohol? Kenn dein Limit" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, auch öffentliche Alkoholverbote in zahlreichen deutschen Großstädten, Nahverkehrsverbünden und Bahnhöfen, tragen Früchte. Die ungesunden Jahre sind vorbei. Jüngere Generationen wachsen hinein in eine vom Gesundheitsboom erfasste Gesellschaft. Die Fitnessbranche wächst, macht inzwischen über fünf Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Sie ist damit nach Großbritannien der umsatzstärkste europäische Markt. Knapp zehn Millionen Deutsche, mehr als doppelt so viele wie noch vor 15 Jahren, sind Mitglied in einem Fitnessstudio. Gesunde Lebensweisen werden von Krankenkassen belohnt und inzwischen auch von allen namhaften Bierbrauereien mitgetragen. Alkoholfrei ist das neue Bier. Dabei ist sich gut fühlen das eine, gut aussehen das andere. In Zeiten von Instagram, Facebook und Youtube ist der Fitness- und Gesundheitslifestyle für die jüngere Generation zu einem Geschäftsmodell geworden. Wer gut aussieht, kann gutes Geld verdienen. Knackige Figuren und knackige Posts statt Alkoholexzesse lautet das Motto. Dennoch: Alkohol ist weiterhin präsent, es bleibt die Volksdroge Nummer eins. Nachlässig werden ist also keine Option.
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