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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erholung nach Trump-Turbulenzen verfestigt sich

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die Stabilisierung der Aktienkurse an der Wall Street verstetigt sich. Die handelnden Akteure an den Finanzmärkten besinnen sich wieder etwas mehr auf die Fundamentaldaten und die positiven Aussichten für die US-Konjunktur, während sich die politischen Wogen zumindest etwas glätten. Für Optimismus sorgen auch die weiter anziehenden Öl- und Rohstoffpreise.

"In den vergangenen beiden Tagen hat sich der Nachrichtenzyklus von einem infernoartigen Großbrand weg entwickelt hin zu einem normalen Feuer und das hilft den Märkten, sich nun zu beruhigen", kommentiert Tom Siomades von der Investment Consulting Group die Entwicklung.

"Auch wenn die Schlagzeilen unverändert vom politischen Drama in Washington bestimmt werden, ist die eigentliche Nachricht seit gestern mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf einem Dreimonatstief, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiter verbessert", sagt Chefanalyst Johnny Bo Jakobsen von Nordea. Auch der Philadelphia-Fed-Index für Mai war besser ausgefallen als gedacht, worauf am Vortag bereits eine zaghafte Erholung einsetzte am Aktienmarkt.

Der Dow-Jones-Index steigt zur Mittagszeit in New York um 0,6 Prozent auf 20.787 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen ähnlich stark zu. Auf Wochensicht steuern die Indizes aber dennoch auf ein Minus zu, denn die Hoffnung, dass der politisch angeschlagene US-Präsident Donald Trump seine Versprechen Steuerreform und Infrastrukturprogramm in absehbarer Zeit wird umsetzen können, hat einen kräftigen Dämpfer erhalten.

Dollar bleibt volatil 
 

Am Devisenmarkt geht das Auf und Ab weiter. Hatte der Greenback am Vortag zunächst noch seitwärts tendiert, um dann im späten Geschäft plötzlich zuzulegen, gehen diese Gewinne am Freitag wieder verloren. Ablesen lässt sich die breite Schwäche des Dollar am Dollarindex, der um 0,6 Prozent fällt. Der Euro klettert auf 1,1190 Dollar nach Wechselkursen knapp unter der Marke von 1,11 am Vorabend. Zuletzt präsentierte sich die Gemeinschaftswährung im November 2016 derart fest. Der schwächere Dollar bedeutet zugleich Rückenwind für die Exportunternehmen in den USA, mithin für deren Aktienkurse.

Am Rentenmarkt kehrt wieder mehr Ruhe ein. Den zweiten Tag in Folge kommen die Notierungen nach dem Trump-Schrecken leicht zurück, die Renditen steigen also. Auch weil sich an der allgemeinen Erwartungshaltung einer nächsten US-Zinserhöhung im Juni trotz der Trump-Turbulenzen nichts Wesentliches geändert hat, wie sich auch aus den jüngsten Kommentaren aus Kreisen der US-Notenbank herauslesen lässt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legt um 2 Basispunkte auf 2,25 Prozent zu. Das Gold profitiert etwas vom schwächeren Dollar und macht einen Teil der Vortagesverluste wieder wett mit einem Plus von einem halben Prozent auf 1.252 Dollar.

Die weiter steigenden Erdölpreise begründen Markteilnehmer in erster Linie mit der Spekulation darauf, dass sich die Opec-Länder in der kommenden Woche dem Vorschlag Russlands und Saudi-Arabiens anschließen und eine zeitliche Verlängerung der Förderkürzung zur Stützung der Preise beschließen werden. "Die Erwartung geht dahin, dass eine Verlängerung auf dem gleichen Niveau der Förderbremse um mindestens neun Monate erreicht wird. Aber um den Markt zu beeindrucken, müsste die Opec schon mehr liefern", glaubt Analyst Richard Mallinson von Energy Aspects.

Geschäftsberichte mit Licht und Schatten 
 

Am Aktienmarkt zieht der Kurs des zyklischen Land- und Baumaschinenherstellers Deere & Co um 7,6 Prozent an. Deere hat die Markterwartungen bei Umsatz und Ergebnis in der abgelaufenen Periode klar geschlagen. Dynegy schießen um knapp 25,1 Prozent in die Höhe auf ein Dreimonatshoch. Für den hoch verschuldeten Versorger gibt es offenbar Interesse seitens Vistra Energy. Aus einem Zusammengehen entstünde einer der größten unabhängigen Stromerzeuger der USA. Vistra legen um 1,4 Prozent zu.

Gap büßen 3,4 Prozent ein. Der Bekleidungseinzelhändler hat mit dem flächenbereinigten Umsatzwachstum die Erwartungen der Analysten übertroffen. Diese hatten einen leichten Rückgang prognostiziert. Allerdings rechnet das Unternehmen nun mit einer unveränderten Anzahl von Ladengeschäften, zuvor war noch ein Anstieg in Aussicht gestellt worden.

Kurseinbruch bei Foot Locker 
 

Applied Materials verbessern sich um 0,6 Prozent. Die Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal übertrafen die Erwartungen des Marktes, ebenso der Ausblick. Gleiches gilt für den Einzelhändler Ross Stores. Dessen Aktie steigt um 1,8 Prozent zu. Campbell Soup geben dagegen nach schwachen Geschäftszahlen um 2,1 Prozent nach.

Nach verfehlten Markterwartungen im ersten Quartal brechen die Titel des Sportartikelherstellers Foot Locker um 15 Prozent ein. Erst am Dienstag hatten enttäuschende Geschäftszahlen von Dick's Sporting Goods für teils starke Kursverluste bei Aktien von Sportartikelherstellern und -verkäufern gesorgt. Dick's verlieren gut 2 Prozent, Finish Line 0,9 Prozent und Under Armour 0,7 Prozent. Nike legen aber um 0,4 Prozent zu.

Für Autodesk geht es dagegen um 15,8 Prozent aufwärts. Das Softwareunternehmen erntet den neuen Geschäftszahlen zufolge immer stärker die Früchte aus dem Umstieg auf die Cloud.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              20.815,97          0,74          152,95           5,33 
S&P-500            2.385,55          0,84           19,83           6,55 
Nasdaq-Comp.       6.100,09          0,74           44,96          13,32 
Nasdaq-100         5.668,10          0,74           41,79          16,54 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,27           0,8            1,27        7,2 
5 Jahre              1,79           1,8            1,77      -13,4 
7 Jahre              2,06           1,7            2,04      -19,1 
10 Jahre             2,25           1,7            2,23      -19,5 
30 Jahre             2,91           0,9            2,90      -15,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.50 Uhr  Do, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1186        +0,55%          1,1125         1,1123   +6,4% 
EUR/JPY              124,71        +0,81%          123,70         123,57   +1,4% 
EUR/CHF              1,0909        +0,09%          1,0899         1,0882   +1,9% 
EUR/GBP              0,8593        +0,06%          0,8588         1,1688   +0,8% 
USD/JPY              111,48        +0,25%          111,20         111,09   -4,6% 
GBP/USD              1,3017        +0,49%          1,2954         1,3000   +5,5% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,46         49,35           +2,2%           1,11  -10,7% 
Brent/ICE             53,70         52,51           +2,3%           1,19   -8,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.252,22      1.245,90           +0,5%          +6,32   +8,8% 
Silber (Spot)         16,77         16,57           +1,2%          +0,20   +5,3% 
Platin (Spot)        940,70        932,50           +0,9%          +8,20   +4,1% 
Kupfer-Future          2,58          2,53           +1,9%          +0,05   +2,4% 
=== 

Mitarbeit: Barbara Kollmeyer und Florian Faust

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 19, 2017 12:39 ET (16:39 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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