Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB sieht in möglicher Korrektur am Anleihenmarkt eine Gefahr
Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht in einer möglichen Korrektur am Anleihenmarkt eine Gefahr für die Finanzstabilität im Euroraum. "Die Risiken für eine Neubewertung an den globalen Rentenmärkten bleiben beträchtlich", erklärte die EZB in ihrem halbjährlichen Bericht zur Finanzstabilität. "In der Eurozone könnte es zu Übersprungseffekten durch höhere Renditen in anderen Industrieländern kommen, insbesondere in den USA."
EZB teilt bei Dollar-Tender 35 Millionen zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen 35 Millionen an eine Bank zugeteilt. Bei dem vorherigen Dollar-Tender hatten zwei Banken eine Summe von 40 Millionen nachgefragt und erhalten.
Warum europäische Firmen London schmerzlich vermissen könnten
Die meisten Branchen brauchen Zugang zu Rohstoffen. Für die Finanzindustrie sind diese Rohstoffe Ersparnisse. Diesen Zusammenhang übersehen Beobachter oft, doch er ist einer der wichtigsten Gründe, warum die USA einen der größten und aktivsten Kapitalmärkte auf der Welt betreiben und warum der Brexit es für Unternehmen in der Eurozone schwieriger machen könnte, an Kredite zu kommen.
Trumps Haushaltsplan basiert auf fragwürdigen Annahmen
Präsident Donald Trumps Plan, den Haushalt innerhalb von zehn Jahren auszugleichen, umfasst einige aggressive und womöglich unvereinbare Annahmen und Buchhaltungsmethoden. So geht das Weiße Haus davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren an Fahrt aufnimmt, ohne dass Inflation oder Zinsen stark steigen. Das wiederum soll die Umsätze ankurbeln und Ausgaben für soziale Sicherungssysteme senken. "Bei der Wirtschaftspolitik geht es um Kompromisse. Werden diese Kompromisse einfach unterschlagen, dann wird geschummelt", sagt Ernie Tedeschi, Ökonom bei Evercore ISI.
SPD und Opposition attackieren Schäuble wegen Griechenland
Führende Vertreter des Koalitionspartners SPD und der Opposition haben Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wegen seiner Rolle im Ringen um weitere Hilfen für Griechenland scharf angegriffen. "Schäuble trickst und schummelt", sagte der SPD-Haushaltssprecher Johannes Kahrs der Passauer Neue Presse. Schäuble habe die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Bedingung für die Griechenland-Rettung gemacht, verweigere nun aber die vom IWF verlangten Schuldenerleichterungen für Athen.
Türkei-Reise abgesagt: Abgeordnete wollen nicht Touristen sein
Abgeordnete des Bundestages haben eine seit längerem geplante Reise in die Türkei abgesagt. Als Grund nannte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch in Berlin ein mangelndes Entgegenkommen der türkischen Regierung. Am Dienstag habe die türkische Seite mitgeteilt, dass sie einen Besuch deutscher Politiker in der Türkei derzeit für nicht opportun erachte, erklärte Roth.
Berlins Innensenator sieht Stadt mit Sicherheitskonzept gut aufgestellt
Auch nach dem Anschlag von Manchester sieht Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) die Bundeshauptstadt mit dem bestehenden Sicherheitskonzept für den Evangelischen Kirchentag und das DFB-Pokalfinale gut aufgestellt. Es müsse grundsätzlich nichts verändert werden, auch wenn es sicher gut sei, "noch mal draufzuschauen", sagte Geisel am Mittwoch im Rundfunk Berlin-Brandenburg. Es seien insgesamt 6.000 Polizisten im Einsatz.
Zahl der Flugpassagiere steigt auf neuen Rekord
Immer mehr Menschen nutzen für Urlaubs- und Geschäftsreisen das Flugzeug. Die Zahl der Passagiere, die auf einem deutschen Flughafen eine Maschine bestiegen, erreichte im ersten Quartal dieses Jahres mit 23,5 Millionen einen "historischen Höchstwert", wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Gegenüber dem ersten Quartal 2016 nahm die Zahl der Flugpassagiere um 4 Prozent zu.
Attentäter von Manchester war "wahrscheinlich" in Syrien
Der Selbstmordattentäter von Manchester ist dem französischen Innenministerium zufolge in der Vergangenheit "wahrscheinlich" nach Syrien gereist. Der 22-jährige Salman Abedi habe sich "nach einer Reise nach Libyen und dann wahrscheinlich nach Syrien plötzlich radikalisiert", sagte Frankreichs Innenminister Gerard Collomb dem Nachrichtensender BFMTV unter Berufung auf britische Geheimdienstangaben. Danach habe Abedi entschieden, den Anschlag zu begehen.
Attentäter von Manchester war Behörden bereits bekannt
Der Selbstmordattentäter von Manchester war den britischen Sicherheitsbehörden bereits vor der Tat aufgefallen. "Er ist jemand, den sie gekannt haben", sagte Innenministerin Amber Rudd am Mittwoch dem Radiosender BBC. Sie gehe davon aus, dass der 22-jährige Salman Abedi bei dem Attentat auf Konzertbesucher am Montagabend nicht allein gehandelt habe, fügte sie hinzu.
Mexiko und Kanada dringen auf gemeinsame Gespräche mit USA über Nafta-Abkommen
Im Streit um die geplante Neuverhandlung des Freihandelsabkommens Nafta haben Mexiko und Kanada auf gemeinsame Verhandlungen mit den USA gedrungen. Die Außenminister beider Länder stellten klar, dass sie bilaterale Gespräche über das Abkommen ablehnen. "Um ein trilaterales Abkommen zu bekommen, muss es auch trilaterale Verhandlungen geben", sagte die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland bei einer Diskussionsveranstaltung mit ihrem mexikanischen Kollegen Luis Videgaray in Mexiko-Stadt.
Thailands Zentralbank lässt Leitzins unverändert bei 1,50%
Schweden Mai Verbrauchervertrauen 105,9 (Apr: 103,4)
Schweden Mai Verbrauchervertrauen PROGNOSE: 103,8
Schweden Apr Erzeugerpreise -0,3% gg Vormonat
Schweden Apr Erzeugerpreise +7,2% gg Vorjahr
US/MBA Market Index Woche per 19. Mai +4,4% auf 416,2 (Vorwoche: 398,8)
US/MBA Purchase Index Woche per 19. Mai -0,8% auf 241,6 (Vorwoche: 243,6)
US/MBA Refinance Index Woche per 19. Mai +10,5% auf 1.402 (Vorwoche: 1.269,1)
DJG/DJN/AFP/apo
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May 24, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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