NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Trotz der Verlängerungen der Förderbeschränkungen durch das Ölkartell Opec sind die Ölpreise gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent sank am Donnerstag auf 53,43 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 64 Cent auf 50,72 Dollar.
Die Opec hat ihre Förderbeschränkungen um neun Monate ausgeweitet. Damit gelten die Förderlimits bis März 2018. Auch die elf Nicht-Opec-Staaten - darunter Russland - wollen sich weiter an der Förderbeschränkung beteiligen. Dies teilte der Ölminister des Iran, Bijan Namdar Zanganeh, in Wien mit. Die Entscheidung war von Beobachtern erwartet worden.
Der OPEC ist bisher trotz strikter Umsetzung der Produktionskürzungen bislang nicht gelungen ist, den Ölmarkt hinreichend zu verknappen. Die liegt vor allem an der steigenden Ölförderung in den USA.
Die Märkte schienen aber doch etwas enttäuscht, begründete Jan Edelmann, Analyst bei der HSH Nordbank, die Kursverluste. Einige hätten offenbar noch mit etwas mehr gerechnet./jsl/he
AXC0100 2017-05-25/17:46