BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat nach dem Höchststand 2015 im vergangenen Jahr weniger Genehmigungen zum Export von Waffen erteilt. So erlaubte sie 2016 die Lieferung von Kriegsgerät im Gegenwert von 6,85 Milliarden Euro ins Ausland. Das war 1 Milliarde weniger als im Jahr zuvor, wie aus dem neusten Zwischenbericht zu den Waffenexporten hervorgeht.
Knapp die Hälfte der genehmigten Exporte gehen an Nato- oder EU-Partner und ihnen gleichgestellte Länder. Lieferungen von Panzern, Schiffen und Gewehren an diese Staaten betrachtet Deutschland als unproblematisch. Sogenannte Drittstaaten bekommen Kriegsgerät im Wert von 3,7 Milliarden Euro, darunter Algerien eine Fregatte und Ägypten ein U-Boot.
Auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres gestattete die Regierung weniger Waffen-Ausfuhren. Bis einschließlich April gab sie grünes Licht für Bestellungen aus dem Ausland in Höhe von 2,4 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,3 Milliarden.
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June 14, 2017 05:30 ET (09:30 GMT)
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