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MÄRKTE USA/Wall Street nach Frankreich-Wahl auf Rekordkurs

Von Barbara Kollmeyer, Ryan Vlastelica und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen knüpfen zu Wochenbeginn an die positive Entwicklung vom vergangenen Freitag an. Im frühen Handel erreichten der Dow-Jones-Index sowie der marktbreite S&P-500 neue Rekordhochs. Gute Vorgaben kommen aus Asien - vor allem aber aus Europa, wo die Börsen erleichtert auf die absolute Mehrheit der proeuropäischen Partei La Republique en Marche von Staatspräsident Emmanuel Macrons bei den französischen Parlamentswahlen reagieren.

"Es weht ein neuer politischer Wind in Europa. Macron kann mehr oder weniger durchregieren und sein Programm umsetzen. Er muss nicht so viele Kompromisse eingehen wie zu jener Zeit, als er noch Wirtschaftsminister war", sagt Marktstratege Vincent Juvyns von JP Morgan Asset Management. Auch in den USA kommt das gut an: Am Mittag US-Ostküstenzeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,5 Prozent auf 21.501 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,7 bzw. 1,2 Prozent zu.

Angeführt wird die Erholung von den zuletzt geschmähten Technologiewerten, die schon in Asien eine deutliche Erholung verzeichnet hatten. Aktien von Apple und Amazon gewinnen 2,5 und 1,1 Prozent, Facebook 1,2 Prozent. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet zeigt sich 1,7 Prozent höher. Google hat einen vierstufigen Plan zur Terrorbekämpfung vorgestellt. Dazu gehört die Nutzung einer Technik, mit der Videos mit extremistischen Inhalten im Netz aufgespürt werden sollen. Der Technologiesektor führt mit einem Aufschlag von 1,9 Prozent die Gewinnerliste der Branchen an.

Dudley verleiht Dollar Auftrieb 
 

Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Umso mehr Aufmerksamkeit kommt den Aussagen eines US-Notenbankers zuteil: William Dudley, Präsident der US-Notenbankfiliale in New York und in diesem Jahr stimmberechtigt im Offenmarktausschuss, äußert sich zuversichtlich zu Lage und Aussichten der US-Wirtschaft. Auch redet er einer strafferen Geldpolitik das Wort: Ein langsames Anheben des Leitzinses werde dabei helfen, die wirtschaftliche Erholung der USA zu verlängern. Ohne eine Straffung der Geldpolitik bestehe das Risiko, dass die Arbeitslosenrate sehr stark falle und Inflation entstehe. Dann müsse die Notenbank auf die Bremse treten und eine Rezession auslösen. Das wolle die Fed vermeiden, sagte Dudley. Am Devisenmarkt legt der Dollar nach den Äußerungen Dudleys zu. Der Euro fällt auf 1,1164 Dollar nach einem Tageshoch um 1,1214 Dollar. Zur japanischen Währung steigt der Dollar auf 111,34 Yen nach Wechselkursen klar unter 111 Yen zum Wochenschluss.

Die Kurse der US-Renten geben leicht nach. Im Gegenzug klettert die Rendite zehnjähriger Titel um rund 2 Basispunkte auf 2,17 Prozent. Die Dudley-Aussagen ziehen die Rendite zweijähriger Papiere in die Nähe ihres Jahreshochs. Ein steigender Greenback sowie anziehende Zinserhöhungserwartungen setzen dem Goldpreis zu. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,5 Prozent auf rund 1.248 Dollar. Dudley habe jene Erwartungen befeuert, die die US-Notenbank vergangene Woche geweckt hatte, heißt es. Die Fed hatte im Anschluss an ihre Zinssitzung am Mittwoch für dieses Jahr noch mindestens eine weitere Zinserhöhung signalisiert. Für Gold, das selbst keine Zinsen abwirft, wäre das negativ. Analysten halten das Verlustpotenzial des Goldpreises jedoch für relativ gering. Sie verweisen auf die mit vielen Unwägbarkeiten behafteten Verhandlungen über den EU-Ausstieg Großbritanniens.

Der festere Dollar belastet die Ölpreise. Etwas Unterstützung ist zwischenzeitlich zwar von Aussagen des saudischen Energieministers Khalid al-Falih gekommen, der von einem weltweiten Rückgang der Ölbestände berichtet hatte. Beobachter warnen jedoch, dass das nach wie vor bestehende Überangebot dem Preisanstieg enge Grenze setzen dürfte. Vor allem in den USA steige die Anzahl der aktiven Ölförderanlager weiter. Jedoch dürfte der derzeit niedrige Ölpreis die US-Förderung immer unrentabler machen, so eine Stimme aus dem Handel. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI zeigt sich 0,5 Prozent leichter bei 44,52 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 47,16 Dollar. In den vergangenen zwei Wochen ist der Erdölpreis um rund 6 Prozent eingebrochen.

Aufstieg von Paulsen in Valeant-Board beflügelt Aktie 
 

Eine Personalie treibt die Aktie des Pharmakonzerns Valeant um 7,0 Prozent nach oben. John Paulson, dessen Hedgefonds Paulson & Co mit einem Anteil von 5,6 Prozent (Stand Ende März) größer Einzelaktionär von Valeant ist, wird in den Board des Unternehmens aufgenommen. Boeing legen um 1,1 Prozent zu. Der Flugzeugbauer berichtet von über zehn Käufern für sein Modell 737 Max 10. Seattle Genetics fallen dagegen um 3,6 Prozent. Das Unternehmen hat die Erprobung eines Leukämie-Medikaments wegen der hohen Sterblichkeitsquote unter den Testpersonen eingestellt.

Das Rüstungs- und Elektronikunternehmen Raytheon hat den Zuschlag für einen lukrativen Auftrag der US-Regierung erhalten. Das Department of Homeland Security lässt für 1 Milliarde Dollar unter anderem die Domain .gov schützen. Die Raytheon-Aktie gewinnt 0,6 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.500,52          0,54          116,24           8,79 
S&P-500            2.450,17          0,70           17,02           9,44 
Nasdaq-Comp.       6.222,47          1,15           70,71          15,59 
Nasdaq-100         5.755,53          1,30           74,05          18,34 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,35           4,1            1,31       15,0 
5 Jahre              1,78           3,5            1,74      -14,8 
7 Jahre              2,00           2,5            1,97      -25,3 
10 Jahre             2,17           2,0            2,15      -27,2 
30 Jahre             2,77          -0,2            2,78 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 8.23 Uhr  Fr, 17.22 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1160        -0,36%          1,1200         1,1194   +6,1% 
EUR/JPY              124,28        -0,06%          124,35         123,97   +1,1% 
EUR/CHF              1,0875        -0,29%          1,0906         1,0897   +1,5% 
EUR/GBP              0,8759        -0,13%          0,8770         1,1426   +2,8% 
USD/JPY              111,37        +0,30%          111,03         110,72   -4,7% 
GBP/USD              1,2742        -0,21%          1,2769         1,2796   +3,3% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             44,51         44,74           -0,5%          -0,23  -21,6% 
Brent/ICE             47,15         47,37           -0,5%          -0,22  -19,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.247,87      1.253,60           -0,5%          -5,73   +8,4% 
Silber (Spot)         16,57         16,70           -0,8%          -0,13   +4,0% 
Platin (Spot)        924,75        929,80           -0,5%          -5,05   +2,3% 
Kupfer-Future          2,59          2,56           +0,9%          +0,02   +2,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 19, 2017 12:14 ET (16:14 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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