FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Steuerkonzept der SPD:
"Linker und rechter Flügel, Umverteiler und Wirtschaftsflügel wollen auf ihre unversöhnlichen Kosten kommen. Dass dabei ein Übergewicht für die Umverteiler herausgesprungen ist, wird in einem Wahlkampf, der auf soziale Gerechtigkeit und (...) höhere Staatsausgaben setzt, nicht überraschen. Martin Schulz kann aber damit auftrumpfen, dass er den "Soli" abbaut und mit einer Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen verbindet und dass er von einer Rückkehr der Vermögensteuer die Finger gelassen hat. Um die Parteilinke zu besänftigen, wurden dafür die "Reichen" zusätzlich belastet. Für die SPD gehört dazu der gehobene Mittelstand, dem es nicht unbedingt sozial gerecht vorkommen wird, wenn ihm der Kanzlerkandidat attestiert, "privilegiert" und Empfänger von "Geschenken" zu sein."/zz/DP/jha
AXC0009 2017-06-20/05:35