Bern (ots) - Im Jahr 2016 wandten sich gesamthaft 6'603 Personen
an die Schlichtungsstelle Telekommunikation (2015: 6'443). Dies
entspricht monatlich rund 550 Kundinnen und Kunden, welche die
Schlichtungsstelle konsultierten. Der Ombudsmann und sein Team
bearbeiteten 5'273 Anfragen (2015: 5'030) und 1'330 Schlichtungsfälle
(2015: 1'413). Im Vergleich zum Vorjahr ist eine leichte Zunahme der
Anfragen und Fälle von 2,42% zu verzeichnen.
Häufigster Beschwerdegrund 2016: Mehrwertdienste
2'183 Anfragen und Fälle betrafen Probleme mit Mehrwertdiensten
und dabei insbesondere unerwünschte kostenpflichtige
Abonnementsdienste, die auf der Rechnung des Fernmeldedienstanbieters
entweder mittels kostenpflichtiger SMS/MMS oder anderer
Bezahlfunktion (Abrechnungsdienstleister des Anbieters) verrechnet
wurden. Dazu der Ombudsmann Oliver Sidler: "Von diesen 2'183 Anfragen
und Fällen wurden von der Schlichtungsstelle lediglich 286
eigentliche Schlichtungsverfahren durchgeführt. Die restlichen
Anfragen wurden von den Mehrwertdienstanbietern und
Fernmeldedienstanbietern selber behandelt. Ein
Fernmeldedienstanbieter verzichtete auf das Inkasso von
Mehrwertdienstgebühren, sobald sich der Kunde an die
Schlichtungsstelle wandte. Diese Praxis wird heute aber nicht mehr
vollständig weitergeführt".
Allgemeine Rechnungsprobleme und Preselection-Anbieter veranlassen
zu Beschwerden
Knapp 25% aller Beanstandungen resultierten aus Fehlern oder
Unklarheiten in der Rechnungsstellung der Fernmeldedienstanbieter.
Dies waren namentlich Beanstandungen über im Abonnement enthaltene
Vergünstigungen, welche auf der Rechnung nicht mitberücksichtigt
wurden, Beanstandungen über die Zahlungsfrist, neu verrechnete
Gebühren für die Rechnung in Papierform, Postschaltergebühren und
weitere Unklarheiten bei der Rechnungsstellung.
Etwas rückläufiger sind die im letzten Jahr mit Rekordwerten
aufgefallenen Beanstandungen über unverlangte Dienstleistungen,
namentlich von Preselection-Anbietern. Unter diesen Beschwerdegrund
fallen unerwünschte Verträge mit einem anderen
Fernmeldedienstanbieter, welche mündlich am Telefon oder schriftlich,
bspw. an der Haustüre, abgeschlossenen wurden. Ebenfalls erfasst sind
Widerrufe angeblich abgeschlossener Verträge, welche die
Fernmeldedienstanbieter nicht akzeptierten. Dieser - erfreuliche -
Rückgang ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Anbieter
selber versuchen, mit den Kunden eine Lösung der Streitigkeit zu
finden, bevor ein Schlichtungsverfahren eingeleitet werden muss.
Roaming-Probleme steigen
Die Problematik der erhöhten Verbindungsgebühren im Ausland stieg
im Berichtsjahr auf 175 Beschwerden. Verglichen mit dem Vorjahr ist
das eine Steigerung von 110.8%. Diese massive Steigerung kann sich
dadurch erklären lassen, dass es bei manchen Mobilgeräten aufgrund
neuer Software nicht mehr reichte, lediglich die mobile Daten
auszuschalten. Zusätzlich muss man neu auch manuell verhindern, dass
sich das Gerät bei schwacher WLAN-Verbindung automatisch mit einem
stärkeren Mobilnetz verbindet. Dieser Umstand war vielen Kundinnen
und Kunden nicht bewusst, weshalb sie im Ausland hohe Kosten
generierten.
Originaltext: Stiftung ombudscom
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100050120
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100050120.rss2
Kontakt:
Oliver Sidler, Ombudsmann
Tel: 0313101171 (ab 8:30 Uhr)
info@ombudscom.ch - https://de.ombudscom.ch/jahresberichte/
an die Schlichtungsstelle Telekommunikation (2015: 6'443). Dies
entspricht monatlich rund 550 Kundinnen und Kunden, welche die
Schlichtungsstelle konsultierten. Der Ombudsmann und sein Team
bearbeiteten 5'273 Anfragen (2015: 5'030) und 1'330 Schlichtungsfälle
(2015: 1'413). Im Vergleich zum Vorjahr ist eine leichte Zunahme der
Anfragen und Fälle von 2,42% zu verzeichnen.
Häufigster Beschwerdegrund 2016: Mehrwertdienste
2'183 Anfragen und Fälle betrafen Probleme mit Mehrwertdiensten
und dabei insbesondere unerwünschte kostenpflichtige
Abonnementsdienste, die auf der Rechnung des Fernmeldedienstanbieters
entweder mittels kostenpflichtiger SMS/MMS oder anderer
Bezahlfunktion (Abrechnungsdienstleister des Anbieters) verrechnet
wurden. Dazu der Ombudsmann Oliver Sidler: "Von diesen 2'183 Anfragen
und Fällen wurden von der Schlichtungsstelle lediglich 286
eigentliche Schlichtungsverfahren durchgeführt. Die restlichen
Anfragen wurden von den Mehrwertdienstanbietern und
Fernmeldedienstanbietern selber behandelt. Ein
Fernmeldedienstanbieter verzichtete auf das Inkasso von
Mehrwertdienstgebühren, sobald sich der Kunde an die
Schlichtungsstelle wandte. Diese Praxis wird heute aber nicht mehr
vollständig weitergeführt".
Allgemeine Rechnungsprobleme und Preselection-Anbieter veranlassen
zu Beschwerden
Knapp 25% aller Beanstandungen resultierten aus Fehlern oder
Unklarheiten in der Rechnungsstellung der Fernmeldedienstanbieter.
Dies waren namentlich Beanstandungen über im Abonnement enthaltene
Vergünstigungen, welche auf der Rechnung nicht mitberücksichtigt
wurden, Beanstandungen über die Zahlungsfrist, neu verrechnete
Gebühren für die Rechnung in Papierform, Postschaltergebühren und
weitere Unklarheiten bei der Rechnungsstellung.
Etwas rückläufiger sind die im letzten Jahr mit Rekordwerten
aufgefallenen Beanstandungen über unverlangte Dienstleistungen,
namentlich von Preselection-Anbietern. Unter diesen Beschwerdegrund
fallen unerwünschte Verträge mit einem anderen
Fernmeldedienstanbieter, welche mündlich am Telefon oder schriftlich,
bspw. an der Haustüre, abgeschlossenen wurden. Ebenfalls erfasst sind
Widerrufe angeblich abgeschlossener Verträge, welche die
Fernmeldedienstanbieter nicht akzeptierten. Dieser - erfreuliche -
Rückgang ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Anbieter
selber versuchen, mit den Kunden eine Lösung der Streitigkeit zu
finden, bevor ein Schlichtungsverfahren eingeleitet werden muss.
Roaming-Probleme steigen
Die Problematik der erhöhten Verbindungsgebühren im Ausland stieg
im Berichtsjahr auf 175 Beschwerden. Verglichen mit dem Vorjahr ist
das eine Steigerung von 110.8%. Diese massive Steigerung kann sich
dadurch erklären lassen, dass es bei manchen Mobilgeräten aufgrund
neuer Software nicht mehr reichte, lediglich die mobile Daten
auszuschalten. Zusätzlich muss man neu auch manuell verhindern, dass
sich das Gerät bei schwacher WLAN-Verbindung automatisch mit einem
stärkeren Mobilnetz verbindet. Dieser Umstand war vielen Kundinnen
und Kunden nicht bewusst, weshalb sie im Ausland hohe Kosten
generierten.
Originaltext: Stiftung ombudscom
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100050120
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100050120.rss2
Kontakt:
Oliver Sidler, Ombudsmann
Tel: 0313101171 (ab 8:30 Uhr)
info@ombudscom.ch - https://de.ombudscom.ch/jahresberichte/