BRATISLAVA (dpa-AFX) - Der Streik bei Volkswagen
Auch wenn die Konfliktparteien in mehreren Gesprächsrunden Kompromisse angeboten hatten, bleiben die Grundsatzposition gegensätzlich. Die Belegschaftsvertreter weisen darauf hin, dass das Automobilwerk am Stadtrand von Bratislava eines der produktivsten im weltweiten Konzernverbund sei und die Mitarbeiter trotzdem nur einen Bruchteil des Lohns ihrer deutschen Kollegen erhielten. Das habe man nun 25 Jahre lang akzeptiert und VW damit hohe Gewinner ermöglicht. Nun sei Zeit für eine Beteiligung der Arbeiter an diesem Erfolg.
Die Firmenleitung betont, mit einem durchschnittlichen Bruttolohn von 1800 Euro pro Monat sei die Bezahlung bei VW doppelt so hoch wie das Durchschnittseinkommen in der Slowakei. Der Autobauer hat in dem Land rund 12 000 Beschäftigte.
Volkswagen ist einer der größten Arbeitgeber und Exporteure der
Slowakei. Innerhalb des Volkswagen-Konzerns wiederum gilt der
slowakische Standort als einer der modernsten und produktivsten.
Dort werden Autos für fünf Marken produziert, nämlich VW, Porsche,
Audi
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AXC0006 2017-06-25/14:34