FRANKFURT (Dow Jones)--Der aktivistische Hedgefonds Elliott hat sich am Arzneimittelkonzern Stada beteiligt. Der Fonds des Investors Paul Singer hielt am 4. Juli 8,7 Prozent der Stimmrechte, davon 6,7 Prozent über Aktien und knapp 2 Prozent über Optionsrechte, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht.
Elliott soll laut Medienberichten in der vorletzten Woche begonnen haben, Stada-Aktien zu kaufen, nachdem der erste Übernahmeversuch der Beteiligungsgesellschaften Bain und Cinven für dem MDAX-Konzern gescheitert war. Am Montag unterbreiteten die Investoren allerdings eine neue, leicht verbesserte Offerte in Höhe von 66,25 Euro je Aktie, 25 Cent mehr als zuvor. Die Finanzaufsicht Bafin hatte mit Zustimmung des Unternehmens die einjährige Sperrfrist für ein erneutes Übernahmeangebot aufgehoben.
Was das für die Pläne von Elliott bedeutet, ist unklar. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg soll der Hedgefonds an einer Struktur arbeiten, die es ihm erlauben würde, seine Aktien einem Bieterkonsortium für Stada anzudienen. Elliott wolle die Akquisition auch finanzieren und sei mit dieser Idee an potenzielle Kaufinteressenten herangetreten.
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July 12, 2017 06:13 ET (10:13 GMT)
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