... weiterhin eine Charttechnik wie aus dem Bilderbuch. Nachdem die Aktie über den sehr hartnäckigen Widerstand bei ungefähr 2,70 € mit Karacho ausgebrochen war, gab es den trendbestätigenden Rücksetzer. Damit wurde Dampf aus dem Kessel abgelassen. In unserer Ausgabe vom 27.05. hatten wir einige kumulierte Werte für die Geschäftsjahre 2011/12 bis 2015/16 dargestellt. Wenn wir das jüngste Geschäftsjahr per 31.03.2017 miteinbeziehen, ergibt sich kumuliert für die vergangenen sechs Jahre ein Umsatz von mehr als 15 Mrd. € bei einem Nachsteuerverlust von kumuliert etwa 351 Mio. €. Also eine verheerende Performance, was strategische Weichenstellungen für die Zukunft umso wichtiger macht. Auf das Wachstumsprogramm waren wir bereits eingegangen. Nun lieferte Cheflenker Hundsdörfer im Interview gegenüber der Börsen-Zeitung noch eine ergänzende Sensation: "Ich gebe erst Ruhe, wenn wir eine zweistellige Ebit-Marge haben. Erst dann ist ein Unternehmen kerngesund". Auf unsere telefonische Nachfrage bei der IR-Abteilung: Hundsdörfer meinte tatsächlich die Ebit-Marge und nicht die Ebitda-Marge, wie man das aus der früheren Guidance bis 2022 herauslesen könnte. Damit hat sich Hundsdörfer festgelegt - und diese Aussage hat es definitiv in sich. Denn Heidelberger Druckmaschinen hat sich für die kommenden Jahre Umsatzwachstum vorgenommen und will bis 2022 auf ein Volumen von rd. 3 Mrd. € kommen. Spitzen wir den Bleistift: Wenn Hundsdörfer bis dahin auf seine zweistellige Ebit-Marge käme, hieße das entsprechend ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rd. 300 Mio. € oder mehr. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2016/17 kam man auf ein Erlösvolumen von 2.524 Mio. € bei einem betrieblichen Ergebnis (Ebit) vor Sonderfaktoren von 108 Mio. €.
Fazit: Heidelberger Druckmaschinen bleibt ein heißes Eisen. Cheflenker Hundsdörfer steht nun in der Bringschuld, den vollmundigen Plänen und Wünschen auch die entsprechenden Resultate gegenüberzustellen. Zweifel über die Umsetzbarkeit sind durchaus berechtigt. Wenn Hundsdörfer allerdings "liefert", könnte sich der Aktienkurs vervielfachen. Spannende Comeback-Spekulation! Hohe Chance, hohes Risiko.
Das ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief. Einzelne Ausgaben oder ein Probeabo finden Sie unter www.frankfurter-boersenbrief.de klick auf .Börsenbrief.
Fazit: Heidelberger Druckmaschinen bleibt ein heißes Eisen. Cheflenker Hundsdörfer steht nun in der Bringschuld, den vollmundigen Plänen und Wünschen auch die entsprechenden Resultate gegenüberzustellen. Zweifel über die Umsetzbarkeit sind durchaus berechtigt. Wenn Hundsdörfer allerdings "liefert", könnte sich der Aktienkurs vervielfachen. Spannende Comeback-Spekulation! Hohe Chance, hohes Risiko.
Das ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief. Einzelne Ausgaben oder ein Probeabo finden Sie unter www.frankfurter-boersenbrief.de klick auf .Börsenbrief.