
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Börse in der Schweiz hat sich am Dienstag der weltweit schlechten Stimmung für Aktien nicht entziehen können. Auf den europäischen Nachbarbörsen lastete vor allem der zum Dollar feste Euro, aber auch der Franken legte zur US-Devise deutlich zu. Vor allem die gescheiterte Gesundheitsreform in den USA brachte den Dollar unter Druck. Der feste Franken erschwert der Schweizer Exportindustrie das Geschäft. Zudem ging der deutsche ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen zurück. Insgesamt hielt sich der Schweizer Aktienmarkt aber besser als die meisten europäischen Börsen, gestützt auch von Gewinnen beim Schwergewicht Novartis. Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 8.978 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 45,12 (zuvor: 32,05) Millionen Aktien.
Im Blick stand der Quartalsbericht von Novartis, der bei den Anlegern gut ankam. Zwar ging das operative Kernergebnis zurück, es lag aber noch über den Analystenschätzungen und der Reingewinn legte um rund 10 Prozent zu. Gut ist nach Ansicht von Händlern auch das Nachsteuerergebnis ausgefallen. Unter diversen positiven Analystenstimmen hieß es von Bernstein, die Aktie werde weiter favorisiert. Wichtige Produkte hätten sich positiv entwickelt, das Unternehmen habe gute langfristige Wachstumsaussichten, Chancen für neue Produktentwicklungen und vorliegende Lösungen für Entresto und Alcon. Für die Aktie ging es gegen den Gesamttrend um 0,4 Prozent nach oben.
Bankenwerte tendierten schwächer, nachdem erneut zwei US-Institute enttäuscht hatten. Bei Bank of America störten sich die Investoren an der Nettozinsmarge, die schwächer ausfiel als erwartet. Bei Goldman Sachs ist derweil das Anleihe-Geschäft eingebrochen. Die Aktie der UBS verlor 0,7 Prozent, die der Credit Suisse 2 Prozent. Die drei Versicherungswerte im SMI verloren zwischen 1 und 1,2 Prozent.
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July 18, 2017 11:37 ET (15:37 GMT)
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