
Medienmitteilung
Zürich, 26. Juli 2017
LafargeHolcim mit anhaltendem Ergebniswachstum im 2. Quartal
- Nettoverkaufsertrag steigt im Berichtsquartal auf vergleichbarer Basis um 3,6 Prozent
- Bereinigter betrieblicher EBITDA erhöht sich auf vergleichbarer Basis dank vorteilhafter Preisgestaltung, Kostendisziplin und Synergien um 10,1 Prozent
- Wiederkehrender Konzerngewinn steigt auf CHF 700 Millionen und wiederkehrender Gewinn pro Aktie um 23,4 Prozent auf CHF 1.16
- Nettofinanzschulden gegenüber 2. Quartal 2016 aufgrund von Devestitionen um weitere CHF 2,4 Milliarden reduziert
- Auf Kurs, um Prognosen 2017 zu erfüllen
- Jan Jenisch per 1. September 2017 neuer CEO von LafargeHolcim
Q2 2017 | ||||||||
Mio. CHF | Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | ||||
Nettoverkaufsertrag | 6 850 | 7 280 | -5,9 | 3,6 | ||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | 1 735 | 1 732 | 0,1 | 10,1 | ||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 [%] | 25,3 | 23,8 | 150 Bpkt. | 150 Bpkt. | ||||
Konzerngewinn3 | 787 | 400 | 96,5 | |||||
Wiederkehrender Konzerngewinn3 | 700 | 570 | 22,7 | |||||
Wiederkehrender Gewinn pro Aktie | 1,16 | 0,94 | 23,4 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | 174 | 79 | 121,0 | 764,7 | ||||
1. HJ 2017 | ||||||||
Mio. CHF | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | ||||
Nettoverkaufsertrag | 12 480 | 13 342 | -6,5 | 4,4 | ||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | 2 536 | 2 573 | -1,5 | 11,5 | ||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 [%] | 20,3 | 19,3 | 100 Bpkt. | 130 Bpkt. | ||||
Konzerngewinn3 | 1 013 | 293 | 245,2 | |||||
Wiederkehrender Konzerngewinn3 | 681 | 490 | 39,0 | |||||
Wiederkehrender Gewinn pro Aktie | 1.12 | 0.81 | 38,3 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | -661 | -539 | -22,8 | 5,1 | ||||
1 Betrieblicher EBITDA ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||
3 Auf Aktionäre von LafargeHolcim Ltd entfallend |
Beat Hess, Verwaltungsratspräsident und Interim-CEO: "LafargeHolcim hat sein Quartalsergebnis zum fünften Mal in Folge gesteigert, gestützt auf eine vorteilhafte Preisgestaltung, Kostendisziplin und Synergien.
Die einzigartigen Stärken unseres ausgeglichenen Portfolios waren in diesem Quartal erneut offensichtlich. Schlüsselländer wie die Vereinigten Staaten, Indien, Nigeria und im Berichtsquartal insbesondere auch Mexiko haben einen wesentlichen Ergebnisbeitrag geliefert und herausfordernde Bedingungen in einigen unserer Märkte mehr als ausgeglichen. Diese Entwicklung und unser bisheriger Leistungsausweis stützen unsere Zuversicht, dass wir unsere Ganzjahresprognose erfüllen und unsere Ziele für 2018 erreichen werden.
Dank fortgesetzter Massnahmen im Bereich Commercial Transformation und Initiativen zur Verbesserung der Kostenbasis sind wir zudem gut positioniert, um Wachstumschancen in unseren Märkten konsequent zu nutzen."
Ausblick 2017
2017 wird LafargeHolcim ein nachhaltiges, profitables Wachstum erwirtschaften. Der Konzern wird seinen Fokus weiter auf Synergien, strukturelle Kosteneinsparungen, die kommerzielle Differenzierung seiner Produkte und Baulösungen und auf Investitionsdisziplin legen. Einen besonderen Beitrag werden Märkte wie die Vereinigten Staaten, Indien, Nigeria und einige europäische Länder leisten. Ausgehend von der Marktentwicklung im ersten Halbjahr rechnet der Konzern bei der Nachfrage in seinen Märkten nun mit einem Wachstum von 1 bis 3 Prozent.
LafargeHolcim geht davon aus, dass der bereinigte betriebliche EBITDA und der wiederkehrende Gewinn pro Aktie 2017 kräftig wachsen werden:
- Zweistelliges Wachstum des bereinigten betrieblichen EBITDA auf vergleichbarer Basis gegenüber 2016
- Verbesserung des wiederkehrenden Gewinns pro Aktie um über 20 Prozent
- Angestrebtes Verhältnis von Nettofinanzschulden zum bereinigten betrieblichen EBITDA von rund zwei Mal
Im Einklang mit dem Ziel eines soliden Investment-Grade-Ratings führt der Konzern 2017 Kapital an die Aktionäre wie folgt zurück:
- Dividende von CHF 2.00 pro Aktie
- Aktienrückkaufprogramm von bis zu CHF 1 Milliarde im Zeitraum 2017 bis 2018
CEO-Nachfolge
Jan Jenisch, dessen Ernennung zum CEO von LafargeHolcim im Mai angekündigt worden war, wird die Position zum 1. September 2017 antreten.
Leistungsausweis des Konzerns
Im Berichtsquartal konnte der Konzern den bereinigten betrieblichen EBITDA auf vergleichbarer Basis zum fünften Mal in Folge steigern. Die Konzernregionen Naher Osten, Afrika, Lateinamerika und Nordamerika trugen alle zur verbesserten Ertragskraft bei. Dabei erbrachten die Vereinigten Staaten, Nigeria und Mexiko besonders gute Leistungsausweise. Trotz des positiven Ergebnisses in Indien, das sich weiter von den Auswirkungen der Geldentwertung erholte, wurde die Region Asien, Ozeanien durch das anhaltend herausfordernde Marktumfeld in Indonesien, Malaysia und den Philippinen belastet. In Europa ging das Ergebnis im zweiten Quartal marginal zurück; die zugrunde liegenden Trends sind jedoch weiter positiv.
Trotz der Folgen einer geringeren Zahl Werktage in der Berichtsperiode legte der Zementabsatz auf vergleichbarer Basis gegenüber dem Vorjahr leicht zu. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserten sich die Zementpreise auf vergleichbarer Basis um 5,5 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2017 stiegen die Preise um 2,3 Prozent.
Im Berichtsquartal wurden Synergien von CHF 121 Millionen erzielt. Zum Quartalsende hatte der Konzern die anvisierten Gesamtsynergien von CHF 1 Milliarde annähernd erreicht - weit vor dem bereits vorgezogenen Zieldatum von Jahresende 2017.
Der bereinigte betriebliche EBITDA wuchs auf vergleichbarer Basis um 10,1 Prozent auf CHF 1 735 Millionen. Die vorteilhaftere Preisgestaltung, Kostendisziplin und Synergien liessen die Margen steigen: Die bereinigte betriebliche EBITDA-Marge erhöhte sich im zweiten Quartal auf vergleichbarer Basis um 150 Basispunkte.
Der wiederkehrende Konzerngewinn stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22,7 Prozent auf CHF 700 Millionen. Der wiederkehrende Gewinn pro Aktie stieg gegenüber dem zweiten Quartal 2016 um 23,4 Prozent auf CHF 1.16.
Der betriebliche Free Cashflow, der im ersten Quartal aufgrund eines saisonbedingt höheren Mittelabflusses zurückgegangen war, erhöhte sich im zweiten Quartal auf CHF 174 Millionen.
Die Nettofinanzschulden lagen zum Quartalsende bei CHF 15,7 Milliarden und damit rund CHF 2,4 Milliarden tiefer als in der Vorjahresperiode 2016.
Konzern | ||||||||||
Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 53,9 | 62,8 | -14,1 | 0,7 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 76,3 | 78,6 | -2,9 | -2,1 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 13,0 | 14,9 | -13,2 | -6,9 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 6 850 | 7 280 | -5,9 | 3,6 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 1 793 | 1 606 | 11,6 | 22,1 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 1 735 | 1 732 | 0,1 | 10,1 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 26,2 | 22,1 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 25,3 | 23,8 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 380 | 525 | -27,7 | -16,8 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | 174 | 79 | 121,0 | 764,7 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||||
Konzern | ||||||||||
1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 102,0 | 119,3 | -14,5 | 0,4 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 128,0 | 130,2 | -1,7 | 0,2 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 24,4 | 27,5 | -11,5 | -4,6 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 12 480 | 13 342 | -6,5 | 4,4 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 2 497 | 2 397 | 4,2 | 17,8 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 2 536 | 2 573 | -1,5 | 11,5 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 20,0 | 18,0 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 20,3 | 19,3 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | -138 | 261 | -152,8 | -206,5 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | -661 | -539 | -22,8 | 5,1 | |||||
Nettofinanzschulden3 | Mio. CHF | 15 745 | 14 724 | 6,9 | ||||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen 3 Vorjahreswert per 31. Dezember 2016 |
Leistungsausweis der Regionen
Asien, Ozeanien
Das Marktumfeld zeigte sich in Asien, Ozeanien im zweiten Quartal durchwachsen; der bereinigte betriebliche EBITDA ging auf vergleichbarer Basis um 5 Prozent zurück. Das Ergebnis in der Region profitierte von der deutlichen Erholung in Indien, dem erneuten positiven Beitrag aus China und dem robusten Leistungsausweis in Australien. Dem stand jedoch das schwächere Ergebnis in Märkten wie Indonesien, Malaysia und den Philippinen gegenüber.
In Indien stiegen nach der Geldentwertung sowohl Absatzmengen als auch Preise. Anhaltende Kosteneinsparungen stützten das Wachstum des bereinigten betrieblichen EBITDA, während die vor kurzem in Betrieb genommenen Werke in Jamul und Sindri nun zur besseren Marktversorgung beitragen.
In Australien erhöhten sich die Ergebnisse trotz eines schwierigen Starts ins Berichtsquartal. Zyklon Debbie erschwerte den Zugang zu Kundenstandorten, was sich nachteilig auf das ansonsten starke Volumenwachstum auswirkte.
Der philippinische Markt war mit einer schwächeren Nachfrage und dem anhaltenden Druck durch Importe konfrontiert. In der Folge sanken die Absatzmengen im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der bereinigte betriebliche EBITDA gab gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem staatliche Investitionen im Vorfeld der Wahlen die Nachfrage angekurbelt hatten, nach. Trotz aktueller Verzögerungen bei staatlichen Infrastrukturausgaben bleibt der mittelfristige Ausblick positiv.
In Indonesien erhöhte sich das Absatzvolumen im Berichtsquartal. Überkapazitäten drückten jedoch weiterhin auf die Preise. Infolgedessen gaben die Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr nach.
Überkapazitäten und der intensive Wettbewerb wirkten sich erneut auf den malaysischen Markt aus und führten bei rückläufigen Absatzmengen und niedrigeren Preisen zu einer Ergebnisminderung. Der Ramadan fiel dieses Jahr stärker in die Berichtsperiode und beeinträchtigte die Nachfrage in Indonesien und Malaysia.
In diesen herausfordernden Märkten werden zahlreiche Massnahmen wie Kostensenkungen, Anlagenoptimierung und Initiativen im logistischen und kommerziellen Bereich vorangetrieben.
Asien, Ozeanien | ||||||||||
Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 23,2 | 30,6 | -24,1 | 2,2 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 8,5 | 8,6 | -0,8 | 11,4 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 3,1 | 4,2 | -25,1 | -4,9 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 1 906 | 2 194 | -13,1 | 4,1 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 356 | 430 | -17,2 | -5,3 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 367 | 448 | -18,1 | -5,0 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 18,7 | 19,6 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 19,3 | 20,4 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 197 | 368 | -46,6 | -35,3 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | 135 | 272 | -50,3 | -36,0 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||||
Asien, Ozeanien | ||||||||||
1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 46,2 | 60,7 | -23,8 | 1,1 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 15,6 | 15,9 | -1,8 | 10,4 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 6,1 | 8,0 | -23,9 | -2,8 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 3 696 | 4 341 | -14,9 | 1,9 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 617 | 782 | -21,1 | -11,2 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 646 | 804 | -19,6 | -8,9 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 16,7 | 18,0 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 17,5 | 18,5 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 69 | 419 | -83,5 | -80,6 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | -41 | 254 | -116,3 | -126,0 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen |
Europa
Das Ergebnis in Europa ging im zweiten Quartal zurück, was teilweise auf weniger Werktage zurückzuführen war. Der bereinigte betriebliche EBITDA ging in der Region gegenüber dem zweiten Quartal 2016 auf vergleichbarer Basis um 2,1 Prozent zurück, während die Preise weitgehend auf Vorjahresniveau lagen.
Die zugrunde liegenden Trends im Hinblick auf die Absatz- und Preisdynamik sind in Europa positiv. Das Ergebnis des zweiten Quartals wurde jedoch durch eine Betriebsunterbrechung in Belgien belastet, die sich nachteilig auf die Zementlieferungen im Quartal auswirkte. Einige Länder in der Region verzeichneten zudem einen geringeren Absatz von Zuschlagstoffen und Transportbeton.
In Grossbritannien legte der bereinigte betriebliche EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Hier trugen Einsparungen dazu bei, den Effekt steigender Inputkosten infolge des schwächeren Pfunds auszugleichen. Nachdem sich die Nachfrage in den letzten 12 Monaten nach dem Brexit-Referendum besser entwickelte als erwartet, wächst nun die Unsicherheit am Markt. Das zugrunde liegende Geschäft präsentiert sich nach wie vor solide.
Obwohl die Aussichten für Frankreich positiv bleiben, waren die Ergebnisse im Berichtsquartal durchwachsen. Der vorübergehende Effekt einer Anpassung des industriellen Netzwerks wirkte sich im ersten Halbjahr nachteilig auf das Ergebnis aus.
In Russland setzte sich die bereits im ersten Quartal zu beobachtende positive Entwicklung fort, und bessere Preise trugen zum Ergebniswachstum bei. In Spanien wuchs der bereinigte betriebliche EBITDA. Nach einer für den Bausektor schwierigen Phase sind im Land Anzeichen einer Erholung zu sehen.
In der Schweiz ging das Ergebnis im zweiten Quartal aufgrund des geringeren Absatzes von Zuschlagstoffen und Transportbeton zurück. Hier machte sich der Abschluss einiger Grossprojekte bemerkbar.
Europa | ||||||||||
Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 11,9 | 11,9 | -0,1 | -0,2 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 33,4 | 33,7 | -1,0 | -0,6 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 4,9 | 5,0 | -3,3 | -2,8 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 1 925 | 1 968 | -2,2 | 0,8 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 416 | 443 | -6,1 | -2,9 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 435 | 459 | -5,2 | -2,1 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 21,6 | 22,5 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 22,6 | 23,3 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 284 | 337 | -15,4 | -13,0 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | 226 | 277 | -18,4 | -15,2 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||||
Europa | ||||||||||
1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 20,1 | 19,6 | 2,5 | 2,4 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 60,0 | 59,0 | 1,7 | 2,0 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 8,9 | 9,1 | -1,8 | -1,4 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 3 405 | 3 465 | -1,7 | 2,3 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 513 | 547 | -6,2 | -1,5 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 550 | 576 | -4,6 | 0,1 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 15,1 | 15,8 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 16,2 | 16,6 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 74 | 202 | -63,3 | -60,6 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | -34 | 94 | -135,9 | -132,0 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen |
Lateinamerika
In der Region Lateinamerika liess der insgesamt starke regionale Leistungsausweis, vor allem in Mexiko und Argentinien, den bereinigten betrieblichen EBITDA im Berichtsquartal um 25,6 Prozent steigen.
Mexiko verzeichnete aufgrund der anhaltenden Umsetzung seiner kommerziellen Strategie sowie Kosteneinsparungen ein starkes Ergebnis und solide Margen. Der mexikanische Markt zeigt sich insgesamt weiterhin robust.
In Argentinien trugen Commercial-Excellence-Initiativen vor dem Hintergrund einer sich stabilisierenden Wirtschaft zum guten Ergebnis bei. In Brasilien dauern die herausfordernden Marktbedingungen an: Die Nachfrage nach Zement ist im Jahresvergleich weiter gesunken und in der Industrie bestehen hohe Überkapazitäten. Im Leistungsausweis für das Berichtsquartal waren jedoch erste positive Effekte der vom lokalen Management umgesetzten Turnaround-Pläne zu erkennen.
In Ecuador gab der bereinigte betriebliche EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal nach, bedingt durch Unsicherheiten im Vorfeld der Wahlen und schwere Regenfälle. Kolumbien verzeichnete ein weiteres schwieriges Quartal, in dem der Markt- und Wettbewerbsdruck in wichtigen Gebieten des Landes zum Ergebnisrückgang beitrugen.
Lateinamerika | ||||||||||
Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 6,0 | 5,8 | 3,7 | 3,7 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 1,2 | 1,6 | -23,3 | -17,0 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 1,5 | 1,7 | -12,8 | -11,1 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 766 | 684 | 12,0 | 12,3 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 288 | 205 | 40,5 | 39,1 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 262 | 211 | 24,5 | 25,6 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 37,5 | 29,9 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 34,2 | 30,8 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 79 | 8 | 939,0 | 903,2 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | 71 | -20 | 447,1 | 511,5 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||||
Lateinamerika | ||||||||||
1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 11,9 | 11,8 | 0,0 | 0,0 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 2,3 | 3,3 | -31,0 | -25,4 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 3,0 | 3,4 | -11,3 | -9,5 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 1 459 | 1 366 | 6,8 | 7,6 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 516 | 410 | 25,7 | 28,3 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 497 | 421 | 17,9 | 21,7 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 35,3 | 30,0 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 34,0 | 30,8 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 47 | 22 | 116,8 | 181,0 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | 21 | -24 | 187,9 | 248,5 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen |
Naher Osten, Afrika
Die Region Naher Osten, Afrika erzielte im zweiten Quartal ein kräftiges Ertragswachstum. Der bereinigte betriebliche EBITDA verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode auf vergleichbarer Basis um 20,3 Prozent.
In Nigeria erhöhte sich das Ergebnis im Berichtsquartal deutlich. Unterstützt wurde dies durch vorteilhaftere Preise und operative Verbesserungen, die nach der Unterbrechung der Gasversorgung und den logistischen Herausforderungen im letzten Jahr vorgenommen wurden. Die nigerianische Wirtschaft verharrt in der Rezession, getrieben durch Währungsanpassungen und den daraus resultierenden Mangel an Lokalwährung. Dies beeinflusst weiterhin die Absatzmengen.
In Ägypten sank der Gewinn in einem nach der Währungsabwertung im November 2016 schwierigen Marktumfeld. Der Margendruck konnte durch nachhaltige Kosteneinsparungen abgefedert werden, deren Schwerpunkt auf der Verbesserung des Brennstoffmixes lag. Auch Exporte halfen, den Effekt auf das Quartalsergebnis abzuschwächen.
In Algerien trugen Volumensteigerungen zu einem höheren bereinigten betrieblichen EBITDA bei. Mit dem vor kurzem in Betrieb genommenen Werk in Biskra hat das Unternehmen seine starke Marktpräsenz weiter ausgebaut.
Naher Osten, Afrika | ||||||||||
Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 9,1 | 10,9 | -17,1 | -4,9 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 2,8 | 2,4 | 16,6 | -5,5 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 1,2 | 1,7 | -26,6 | -23,5 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 869 | 1 081 | -19,6 | 5,2 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 301 | 339 | -11,1 | 16,8 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 317 | 345 | -8,2 | 20,3 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 34,6 | 31,3 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 36,4 | 31,9 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | -15 | 153 | -110,0 | -143,0 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | -28 | 55 | -150,4 | -374,4 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||||
Naher Osten, Afrika | ||||||||||
1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 18,1 | 21,7 | -16,6 | -4,5 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 5,3 | 6,0 | -11,4 | -7,0 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 2,5 | 3,1 | -20,4 | -16,6 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 1 748 | 2 130 | -17,9 | 10,2 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 555 | 596 | -7,0 | 26,9 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 592 | 607 | -2,4 | 32,3 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 31,7 | 28,0 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 33,9 | 28,5 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 156 | 352 | -55,7 | -37,0 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | 95 | 162 | -41,1 | -0,4 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen |
Nordamerika
Nordamerika leistete mit einem Plus von 16,5 Prozent auf vergleichbarer Basis einen starken Beitrag zum Wachstum des bereinigten betrieblichen EBITDA, obwohl sich schwere Regenfälle in Teilen der Vereinigten Staaten und Kanadas auf den Absatz von Zement und Zuschlagstoffen auswirkten. In beiden Märkten förderten Kosteneinsparungen in der Logistik und der Produktion das positive Ergebnis. Die Vereinigten Staaten profitierten zudem von einem günstigen Preisumfeld.
Der Zementabsatz gab in den Vereinigten Staaten im zweiten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode nach. Zudem litt der Absatz von Zuschlagstoffen unter widrigen Wetterverhältnissen, die im Berichtsquartal über einen gewissen Zeitraum die Lieferungen einschränkten. Im zweiten Quartal vorgenommene operative Verbesserungen dürften die Ertragskraft künftig weiter steigern.
Trotz rückläufiger Absatzmengen blieb der Leistungsausweis in Kanada im zweiten Quartal stabil, was auf Kosteneffizienzmassnahmen, insbesondere im Westen des Landes, zurückzuführen ist. In Westkanada war eine leichte Erholung zu beobachten. In Ostkanada drückten jedoch das Wetter und betriebliche Herausforderungen auf die Absatzmengen.
Nordamerika | ||||||||||
Q2 2017 | Q2 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 5,2 | 5,3 | -2,6 | -2,6 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 30,4 | 32,3 | -5,9 | -5,9 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 2,3 | 2,4 | -4,1 | -4,1 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 1 497 | 1 538 | -2,7 | -3,2 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 564 | 390 | 44,6 | 42,7 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 465 | 394 | 18,0 | 16,5 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 37,7 | 25,4 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 31,0 | 25,6 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | 51 | 52 | -1,2 | -7,1 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | -18 | -111 | 83,6 | 81,4 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen | ||||||||||
Nordamerika | ||||||||||
1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | ±% | ±% like-for-like | |||||||
Zementabsatz | Mio. t | 8,5 | 8,8 | -3,3 | -3,3 | |||||
Zuschlagstoffabsatz | Mio. t | 44,8 | 46,0 | -2,6 | -2,6 | |||||
Transportbetonabsatz | Mio. m3 | 3,9 | 3,9 | -1,5 | -1,5 | |||||
Nettoverkaufsertrag | Mio. CHF | 2 403 | 2 404 | 0,0 | -1,1 | |||||
Betrieblicher EBITDA | Mio. CHF | 570 | 390 | 46,4 | 44,6 | |||||
Betrieblicher EBITDA bereinigt1 | Mio. CHF | 473 | 396 | 19,3 | 18,0 | |||||
Betriebliche EBITDA-Marge | % | 23,7 | 16,2 | |||||||
Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 | % | 19,7 | 16,5 | |||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | Mio. CHF | -166 | -183 | 9,0 | 9,9 | |||||
Betrieblicher Free Cashflow2 | Mio. CHF | -384 | -469 | 18,1 | 19,0 | |||||
1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte | ||||||||||
2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen |
Merger-, Restrukturierungs- und andere Einmalkosten
Die Einmalkosten beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf CHF 38 Millionen. Sie beinhalteten CHF 175 Millionen Merger- und Restrukturierungskosten. Dieser Betrag wurde teilweise durch Einmaleffekte in Höhe von CHF 136 Millionen aus der Auflösung von Rückstellungen ausgeglichen.
Anteil am Ergebnis von Joint Ventures
Der Anteil am Ergebnis von Joint Ventures erhöhte sich um CHF 22 Millionen.
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen
Der Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen stieg um CHF 41 Millionen. Ursächlich hierfür war ein grösserer Beitrag von Huaxin Cement in China infolge höherer Marktpreise und der Integration der Vermögenswerte von Lafarge, die am 1. Januar 2017 an Huaxin verkauft worden waren.
Nettofinanzaufwendungen
Die Nettofinanzaufwendungen in Höhe von CHF 282 Millionen lagen CHF 142 Millionen unter dem Wert des ersten Halbjahres 2016. Sie widerspiegeln finanzielle Synergieeffekte aus der Fusion sowie tiefere Nettofinanzschulden im Jahr 2017 und positive Effekte aus den auf Fremdwährungen lautenden flüssigen Mitteln des Konzerns.
Steuern
Der effektive Steuersatz lag im ersten Halbjahr 2017 bei 26,8 Prozent. Er beruht auf dem für das Geschäftsjahr erwarteten Steuersatz von rund 28 Prozent und dem Effekt der Veräusserung des Vietnam-Geschäfts im ersten Quartal 2017.
Konzerngewinn
Der auf die Aktionäre von LafargeHolcim entfallende Konzerngewinn von CHF 1 013 Millionen steht einem Gewinn von CHF 293 Millionen im ersten Halbjahr 2016 gegenüber. Die Verbesserung des Konzerngewinns schliesst einen Gewinn in Höhe von CHF 257 Millionen aus der Veräusserung des Vietnam-Geschäfts im ersten Quartal 2017 ein.
Auf wiederkehrender Basis lag der auf die Aktionäre entfallende Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2017 bei CHF 681 Millionen und damit CHF 191 Millionen höher als im ersten Halbjahr 2016.
Devestitionen und Kapitalallokation
Die Erlöse nach Steuern der im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossenen Transaktionen führten zu einer Reduzierung der Nettofinanzschulden um rund CHF 0,9 Milliarden, insbesondere nach Abschluss der Veräusserung des Vietnam-Geschäfts und dem Eingang der Barerlöse aus den ankündigten Transaktionen in China. Den aus den China-Transaktionen verbleibenden Betrag von CHF 0,2 Milliarden wird der Konzern erhalten, wenn die lokalen Beschränkungen in China aufgehoben werden.
Der Investitionsaufwand lag im ersten Halbjahr bei CHF 523 Millionen, davon entfielen CHF 174 Millionen auf Erweiterungsinvestitionen. 2017 hat der Konzern in Schlüsselmärkten wie Algerien, den Vereinigten Staaten, Nigeria und Indien Kapazitäten in Betrieb genommen oder erneuert. Der Konzern erwartet aus diesen Erweiterungen zusätzliche positive Impulse, sobald die Produktion hochgefahren wird.
Der Abschluss der Devestitionen, die durch Synergien beschleunigte Cashgenerierung und die Investitionsdisziplin werden die Bonitätskennzahlen erheblich stärken. Dies entspricht dem Bestreben, über den Zyklus hinweg ein solides Investment-Grade-Rating beizubehalten. Der Konzern wird durch Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden weiterhin überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückführen und gleichzeitig ein solides Investment-Grade-Rating beibehalten.
Aktienrückkauf
Im November 2016 kündigte der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu CHF 1 Milliarde im Zeitraum 2017 bis 2018 an. Im zweiten Quartal wurden 1,4 Millionen Aktien im Wert von CHF 79 Millionen zurückgekauft. Davon wurden CHF 71 Millionen im Berichtsquartal gezahlt.
Cashflow und Nettofinanzschulden
Der betriebliche Free Cashflow lag im ersten Halbjahr bei CHF -661 Millionen verglichen mit CHF -539 Millionen in der Vorjahresperiode. Auf vergleichbarer Basis konnte der Konzern eine Verbesserung von 5,1 Prozent erreichen.
Die Nettofinanzschulden belaufen sich auf CHF 15,7 Milliarden (CHF 14,7 Milliarden per 31. Dezember 2016). Der erhöhte Betrag spiegelt die Dividendenzahlung im Mai von CHF 2.0 pro Aktie entsprechend dem Vorschlag an der Generalversammlung wider. Die Ausschüttung belief sich insgesamt auf CHF 1,2 Milliarden.
Überleitungsrechnung der Ergebnisse zur konsolidierten Erfolgsrechnung von LafargeHolcim
Mio. CHF | Q2 | Q2 | 1. HJ | 1. HJ |
Betriebsgewinn | 1 211 | 1 015 | 1 367 | 1 258 |
Betriebliche Abschreibungen und Wertminderungen | 581 | 591 | 1 130 | 1 138 |
Betrieblicher EBITDA | 1 793 | 1 606 | 2 497 | 2 397 |
Merger- und Restrukturierungskosten und andere Einmaleffekte | ( 58) | 126 | 38 | 176 |
Bereinigter betrieblicher EBITDA | 1 735 | 1 732 | 2 536 | 2 573 |
Überleitungsrechnung des wiederkehrenden Konzerngewinns zum Konzerngewinn in der konsolidierten Erfolgsrechnung von LafargeHolcim
Mio. CHF | Q2 | Q2 | 1. HJ | 1. HJ |
Konzerngewinn | 892 | 499 | 1 154 | 452 |
Mergerkosten | 14 | 76 | 37 | 103 |
Andere Einmaleffekte über CHF 50 Millionen | ( 64) | 0 | ( 64) | 0 |
Gewinn aus Veräusserungen und Wertminderungen | ( 35) | 34 | ( 303) | 34 |
Vorfälligkeitsprämien | 0 | 68 | 0 | 68 |
Wiederkehrender Konzerngewinn | 807 | 677 | 824 | 657 |
Davon wiederkehrender Konzerngewinn - Anteil Aktionäre LafargeHolcim Ltd | 700 | 570 | 681 | 490 |
Anpassungen nach Steuern |
Überleitungsrechnung des Betrieblichen Free Cashflow zur konsolidierten Geldflussrechnung von LafargeHolcim
Million CHF | Q2 | Q2 | 1. HJ | 1. HJ |
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | 380 | 525 | ( 138) | 261 |
Kauf von Sachanlagen | ( 237) | ( 483) | ( 578) | ( 850) |
Verkauf von Sachanlagen | 32 | 37 | 55 | 51 |
Betrieblicher Free Cashflow | 174 | 79 | ( 661) | ( 539) |
Überleitungsrechnung der Nettofinanzschulden zum Konzernabschluss von LafargeHolcim
Mio. CHF | 30. Juni 2017 | 31. Dezember 2016 |
Verbindlichkeiten aus kurzfristiger Finanzierung | 4 892 | 4 976 |
Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung | 14 583 | 14 744 |
Flüssige Mittel | ( 3 603) | ( 4 923) |
Kurzfristige derivative Aktiven | ( 69) | ( 68) |
Langfristige derivative Aktiven | ( 12) | ( 6) |
Nettofinanzschulden | 15 745 | 14 724 |
In dieser Medienmitteilung werden einige nicht GAAP-konforme Finanzkennzahlen verwendet, um die operative Leistung von LafargeHolcim besser zu beschreiben. Definitionen zu diesen Nicht-GAAP-Kennzahlen finden Sie auf unserer (Webseite: http://www.lafargeholcim.com/non-gaap-measures).
Weitere Informationen
Die Präsentation zu den Ergebnissen und der Bericht zum zweiten Quartal sind unter www.lafargeholcim.com abrufbar.
Die Finanzberichte nach IFRS finden Sie auf der (Webseite von LafargeHolcim: http://www.lafargeholcim.com/q2-2017-results)
09 Uhr MESZ Schweiz: +41 58 310 5000 Frankreich: +33 1 7091 8706 Grossbritannien: +44 203 059 5862 Vereinigte Staaten: +1 631 570 5613 |
10 Uhr MESZ Europa: +41 58 310 5000 Grossbritannien: +44 203 059 5862 Vereinigte Staaten: +1 631 570 5613 |
Über LafargeHolcim
LafargeHolcim ist der global führende Anbieter von Baustoffen, der Lösungen für Handwerker, Bauherren, Architekten und Ingenieure auf der gesamten Welt entwickelt. Der Konzern produziert Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton, die bei unterschiedlichsten Projekten zum Einsatz kommen - vom Bau erschwinglichen Wohnraums über kleine, lokale Projekte bis hin zu den grössten, technisch und architektonisch anspruchsvollsten Infrastrukturprojekten. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Einflusses der Urbanisierung auf Menschen und den Planeten, verbindet der Konzern seine innovativen Produkte und Baulösungen mit einem klaren Engagement für soziale und ökologische Nachhaltigkeit. LafargeHolcim ist führend in allen Regionen und beschäftigt rund 90 000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern. Der Konzern verfügt über eine ausgeglichene Präsenz in aufstrebenden und reifen Märkten.
Mehr Informationen unter (www.lafargeholcim.com: http://www.lafargeholcim.com/)
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Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Derartige zukunftsgerichtete Aussagen stellen keine Prognosen in Bezug auf Geschäftsergebnisse oder andere Leistungskennzahlen dar, sondern beziehen sich auf Trends beziehungsweise Zielsetzungen, die im Zusammenhang mit Plänen, Initiativen, Ereignissen, Produkten, Lösungen und Dienstleistungen auch deren Entwicklung und Potenzial einschliessen. Obwohl LafargeHolcim der Überzeugung ist, dass die sich in derartigen zukunftsgerichteten Aussagen widerspiegelnden Erwartungen auf begründeten Annahmen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments basieren, werden Investoren darauf hingewiesen, dass diese Aussagen keine Garantien für zukünftige Leistungen und Entwicklungen sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund verschiedener Risiken und Ungewissheiten, von denen viele schwer vorherzusagen sind und allgemein ausserhalb der Kontrolle von LafargeHolcim liegen, in erheblicher Weise von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten zählen unter anderem die im Geschäftsbericht von LafargeHolcim (verfügbar im Internet unter www.lafargeholcim.com) beschriebenen Risiken und die Ungewissheiten im Zusammenhang mit den Marktbedingungen und der Umsetzung unserer Pläne. Daher wird empfohlen, sich auf zukunftsgerichtete Aussagen nicht zu verlassen. LafargeHolcim übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen.