Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)--Mit der Präsentation der ersten Plakate hat die SPD die heiße Wahlkampfphase eingeläutet. Die Genossen um Spitzenkandidat Martin Schulz werden 24 Millionen Euro einsetzen, um die Wähler für sich zu gewinnen. Nach den Worten von SPD-Generalsekretär Hubertus Heil ist das etwas mehr als für die Kampagne 2013. "Der Wahlkampf geht jetzt erst richtig los. Es zählt der Sprint am Ende. Die SPD kann kämpfen", sagte Heil bei der Vorstellung der ersten Motive in Berlin.
In der ersten Plakatwelle ruft die SPD fünf weiche Themenplakate auf, auf denen weder Schulz noch Attacken auf den politischen Gegner zu finden sind. Dabei geht es um die Themen Bildung, Rente, gleicher Verdienst von Frauen, Familien und Innovationen.
Im Anschluss will die SPD Städte und Dörfer in einer zweiten Welle mit Schulz-Plakaten zupflastern, gefolgt von einer dritten Welle mit Angriffen auf die Konkurrenz.
Der Kanzlerkandidat wird ab dem 08. August für 30 Tage durch ganz Deutschland ziehen, um für sich zu werben. Den Auftakt dieser Schulz-Tour über 20.000 Kilometer quer durch die Republik bildet eine Sommerreise durch Ostdeutschland, die in Dresden beginnt. Den Abschluss des Wahlkampfs bildet eine Wahlkundgebung in Schulz' Heimat Aachen, die einen Tag vor dem Wahlsonntag angesetzt ist. "Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass Wahlen am Ende entschieden werden im Schlussspurt", erklärte der SPD-General.
In Umfragen liegt die Partei derzeit abgeschlagen bei rund 25 Prozent und damit gut 15 Prozentpunkte hinter CDU und CSU.
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August 01, 2017 10:36 ET (14:36 GMT)
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