Nicht nur Einsteigern, auch erfahrenen Anlegern unterlaufen häufig bestimmte Fehler, wenn sie ihr Depot zusammenstellen. Das kann Rendite kosten! Wir zeigen Ihnen, wie Sie typische Stolperfallen künftig vermeiden.
Fehler 1: Mangelnde Diversifikation
"Nicht alle Eier in einen Korb legen" lautet eine der bekanntesten Börsenweisheiten. Und tatsächlich: Wer alles auf eine Karte setzt, erhöht seine Verlustrisiken. Überprüfen Sie daher Ihre Depotpositionen: Sie haben zwar mehrere Fonds und Aktien im Bestand - diese bewegen sich aber in ähnlichen Branchen oder stammen aus demselben Index? Streuen Sie lieber auf verschiedene Länder sowie Wirtschaftszweige und variieren Sie auch bei den Fondstypen (z.B. Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds), so erhalten Sie ein besseres Chancen-Risiko-Profil und verringern die Korrelationen. Allerdings sollte man es mit der Streuung auch nicht übertreiben, bei zu vielen Titeln verliert man schnell den Überblick. Eine Orientierungsgröße sind etwa acht bis zehn, maximal 20 verschiedene Aktien, bei bereits in sich diversifizierten Investmentfonds kann die Anzahl etwas reduziert werden.
Fehler 2: Falscher Aktionismus
Eine weitere populäre Merkregel lautet "Zuviel Hin und Her macht Taschen leer" und auch darin steckt etwas Wahres. Denn jeder Trade ist mit Transaktionskosten verbunden, welche die erhofften Gewinne schmälert. Doch nicht nur Maklergebühren und Spreads wollen bezahlt werden, sondern hektisches Umschichten im Depot hat auch noch eine verhaltenspsychologische Komponente. Denn wer übereilte Entscheidungen trifft, neigt dazu, Glück mit Börsenwissen zu verwechseln - und Selbstüberschätzung ist ebenso wie eine übertriebene Handelsaktivität im Anlagebereich ein schlechter Ratgeber. Viel lukrativer kann es dagegen sein, eine langfristige Buy-and-Hold-Strategie zu verfolgen oder wie es der Börsenguru André Kostolany formuliert hat: "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an".
Fehler 3: Zuviel Trägheit
Doch Vorsicht: Zuviel Passivität kann sich ebenfalls negativ auf die Performance in Ihrem Depot auswirken. Hält eine Verlustphase lange an bzw. macht der Fondsmanager einen schlechten Job, sollte man sich lieber von den Titeln trennen. Grundsätzlich sollte man sein Depot etwa ein bis zweimal pro Jahr kritisch überprüfen: Passen die Papiere noch zu den individuellen Zielen, wie hat sich der Markt verändert, gab es gravierende Veränderungen in den Lebensumständen oder wird in absehbarer Zeit Liquidität benötigt? Wer sich diese Zeit nimmt und konsequent handelt, kann Fehlentwicklungen vorbeugen.Den vollständigen Artikel lesen ...
Fehler 1: Mangelnde Diversifikation
"Nicht alle Eier in einen Korb legen" lautet eine der bekanntesten Börsenweisheiten. Und tatsächlich: Wer alles auf eine Karte setzt, erhöht seine Verlustrisiken. Überprüfen Sie daher Ihre Depotpositionen: Sie haben zwar mehrere Fonds und Aktien im Bestand - diese bewegen sich aber in ähnlichen Branchen oder stammen aus demselben Index? Streuen Sie lieber auf verschiedene Länder sowie Wirtschaftszweige und variieren Sie auch bei den Fondstypen (z.B. Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds), so erhalten Sie ein besseres Chancen-Risiko-Profil und verringern die Korrelationen. Allerdings sollte man es mit der Streuung auch nicht übertreiben, bei zu vielen Titeln verliert man schnell den Überblick. Eine Orientierungsgröße sind etwa acht bis zehn, maximal 20 verschiedene Aktien, bei bereits in sich diversifizierten Investmentfonds kann die Anzahl etwas reduziert werden.
Fehler 2: Falscher Aktionismus
Eine weitere populäre Merkregel lautet "Zuviel Hin und Her macht Taschen leer" und auch darin steckt etwas Wahres. Denn jeder Trade ist mit Transaktionskosten verbunden, welche die erhofften Gewinne schmälert. Doch nicht nur Maklergebühren und Spreads wollen bezahlt werden, sondern hektisches Umschichten im Depot hat auch noch eine verhaltenspsychologische Komponente. Denn wer übereilte Entscheidungen trifft, neigt dazu, Glück mit Börsenwissen zu verwechseln - und Selbstüberschätzung ist ebenso wie eine übertriebene Handelsaktivität im Anlagebereich ein schlechter Ratgeber. Viel lukrativer kann es dagegen sein, eine langfristige Buy-and-Hold-Strategie zu verfolgen oder wie es der Börsenguru André Kostolany formuliert hat: "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an".
Fehler 3: Zuviel Trägheit
Doch Vorsicht: Zuviel Passivität kann sich ebenfalls negativ auf die Performance in Ihrem Depot auswirken. Hält eine Verlustphase lange an bzw. macht der Fondsmanager einen schlechten Job, sollte man sich lieber von den Titeln trennen. Grundsätzlich sollte man sein Depot etwa ein bis zweimal pro Jahr kritisch überprüfen: Passen die Papiere noch zu den individuellen Zielen, wie hat sich der Markt verändert, gab es gravierende Veränderungen in den Lebensumständen oder wird in absehbarer Zeit Liquidität benötigt? Wer sich diese Zeit nimmt und konsequent handelt, kann Fehlentwicklungen vorbeugen.Den vollständigen Artikel lesen ...