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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Starker Arbeitsmarkt stützt Aktien und Dollar

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Freitag verhalten auf frische Arbeitsmarktdaten reagiert. Der Dow-Jones-Index markierte mit den überzeugenden Daten ein weiteres Rekordhoch Punkten. Von Euphorie konnte aber keine Rede sein. Dafür sei der Markt schon zu hoch gelaufen, hieß es. Der Stellenzuwachs in den USA war im Juli deutlich höher ausgefallen als Volkswirte erwartet hatten. Zudem wurde der Vormonat kräftig nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote sank auf ein 16-Jahrestief. Auf der anderen Seite wurde der freundliche Eindruck durch ein maues Lohnwachstum abgeschwächt. Insgesamt wurden die Daten als stark genug interpretiert, um der US-Notenbank etwas mehr Spielraum für eine Straffung der Geldpolitik zu geben.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 22.093 Punkte und schloss damit auf Tages- bzw. Allzeithoch, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten jeweils um 0,2 Prozent zu. An der NYSE wurden rund 785 (Donnerstag: 836) Millionen Aktien gehandelt. Dabei kamen auf 1.680 (1.261) Kursgewinner 1.294 (1.691) -verlierer, unverändert gingen 110 (125) Titel aus der Sitzung. Der Dow fuhr das neunte Tagesplus am Stück ein und gewann auf Wochensicht rund 1 Prozent. Im Jahr 2017 schloss der Index damit nun schon 33-mal auf Rekordniveau.

"Die ganz große Überraschung ist ausgeblieben, aber summa summarum denke ich, die Fed bleibt auf Kurs für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr", sagte Marktstratege Jeff Zipper von U.S. Bank Private Client Wealth Management. Im Schatten des Arbeitsmarkts stand die gleichzeitig publizierte Handelsbilanz, deren Defizit geringer ausfiel als im Vormonat und auch niedriger als prognostiziert. Damit bewegte sich die Handelsbilanz zumindest in die von US-Präsident Donald Trump gewünschte Richtung.

Dollar auf dem Sprung 
 

Am Devisenmarkt legte der Dollar auf breiter Front mit den Daten deutlich zu. Der Euro fiel auf 1,1779 Dollar im späten Handel nach Wechselkursen um 1,1830 vor den Daten - im Tagestief notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1728. Der WSJ-Dollarindex stieg um 0,6 Prozent und vollzog den größten Satz seit Januar. Von einem "soliden Jobbericht" sprach Chefvolkswirt Curt Long von der National Association of Federal Credit Unions. Für die US-Notenbank sei der Weg für eine Bilanzreduzierung im September geebnet.

Anleihe-Renditen legen zu 
 

Am Anleihemarkt gerieten die Notierungen unter Druck. Die starken Daten erlauben der Fed einen strafferen Kurs, womit die umlaufenden Papiere an Attraktivität verlieren. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 4 Basispunkte auf 2,26 Prozent. Gold war mit der Aussicht auf steigende US-Zinsen nicht mehr gefragt, der Preis des Edelmetalls gab im späten Geschäft 0,7 Prozent auf 1.259 Dollar nach, denn das zinslose Edelmetall wird mit steigenden Zinsen unattraktiver. Gold verzeichnete den höchsten Tagesverlust seit vier Wochen.

Die Ölpreise zogen mit den Daten an. Hier preisten Anleger Konjunkturerholung ein. Unterstützung für die Preise kam zusätzlich von der US-Ölindustrie, denn die Anzahl der aktiven Ölförderanlagen in den USA war auf Wochensicht zurückgegangen, wie Daten des Öldienstleisters Baker Hughes enthüllten. Im Blick stand bereits das Treffen des Erdölkartells Opec in der kommenden Woche. Dort soll über die Einhaltung der beschlossenen Förderbegrenzungen gesprochen werden. Zuletzt hatten Daten belegt, dass trotz beschlossener Produktionskürzungen die Förderung gestiegen war. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kletterte um 1,1 Prozent auf 49,58 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 52,42 Dollar. Auf Wochensicht sanken die Preise um 0,4 Prozent.

Viele extreme Kursbewegungen bei Aktien 
 

Im Übrigen setzte sich die Berichtssaison fort. Deutlich über den Erwartungen ausgefallene Umsätze im zweiten Quartal bescherten Gopro einen Kurssprung von 20,0 Prozent. Der Spezialkamerahersteller schrieb zwar weiter rote Zahlen, das Minus fiel aber geringer aus als Analysten befürchtet hatten. Yelp schnellten sogar um 27,6 Prozent hoch. Das Internet-Empfehlungsportal übertraf nicht nur die Erwartungen für das zweite Quartal, sondern erhöhte auch den Ausblick. Yelp kündigte an, eigene Aktien im Volumen von 200 Millionen Dollar zurückzukaufen. Zudem gab Yelp den Teilverkauf von Eat24 an den Essen-Auslieferer Grubhub bekannt, dessen Aktie 9,2 Prozent zulegte. Grubhub hatte mit ihren Quartalszahlen und auch dem Ausblick weitgehend die Erwartungen getroffen.

Weight Watchers legten ebenfalls kräftig zu um 25,2 Prozent. Das Unternehmen hatte im Berichtsquartal besser als erwartet abgeschnitten und erhöhte zudem den Ausblick. Nach gut ausgefallenen Quartalszahlen verteuerten sich die Titel des Netzwerktechnikherstellers Arista Networks um 19,9 Prozent.

Die Papiere des Videospieleanbieters Activision Blizzard gaben nach Vorlage von deutlich besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen um 3,1 Prozent nach. Die Tochter King meldete einen Rückgang der aktiven Nutzerzahlen um 23 Prozent. Die Activision-Aktie lag seit Jahresbeginn fast 80 Prozent im Plus. Buckeye Partners verfehlte im zweiten Quartal sowohl auf der Umsatz- wie auch auf der Gewinnseite die Markterwartungen. Die Aktie verlor 1,6 Prozent.

Cigna schlug die Gewinnerwartungen klar und erhöhte den Ausblick. Zugleich warnte die Krankenkasse vor steigenden Kosten im zweiten Halbjahr. Die Titel ermäßigten sich um 2,0 Prozent. Der Kurs des Medienunternehmens Viacom brach nach Vorlage von Drittquartalszahlen über Marktvorhersage um 13,8 Prozent ein, der Werbeumsatz auf dem Heimatmarkt war zurückgegangen. Der Skandal um Verkaufspraktiken von Versicherungsprodukten ist für die Großbank Wells Fargo offenbar noch nicht ausgestanden. Nachdem die Bank bereits Entschädigungen zugesagt hatte, erwäge die zuständige Behörde weitere Strafmaßnahmen, sagten eingeweihte Personen. Wells Fargo sanken um 1,0 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.092,81          0,30           66,71          11,79 
S&P-500            2.476,83          0,19            4,67          10,63 
Nasdaq-Comp.       6.351,56          0,18           11,22          17,99 
Nasdaq-100         5.899,91          0,15            8,71          21,31 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,34           0,4            1,34           14,1 
5 Jahre                1,82           2,9            1,79          -10,7 
7 Jahre                2,08           3,7            2,04          -16,6 
10 Jahre               2,26           4,2            2,22          -18,1 
30 Jahre               2,84           4,1            2,80          -22,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.40 Uhr  Do, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1783        -0,82%          1,1881         1,1876  +12,0% 
EUR/JPY              130,41        -0,30%          130,81         130,80   +6,1% 
EUR/CHF              1,1461        -0,35%          1,1502         1,1508   +7,0% 
EUR/GBP              0,9031        -0,12%          0,9042         1,1067   +6,0% 
USD/JPY              110,68        +0,53%          110,10         110,13   -5,3% 
GBP/USD              1,3047        -0,70%          1,3140         1,3143   +5,8% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,49         49,03           +0,9%           0,46  -13,2% 
Brent/ICE             52,28         52,01           +0,5%           0,27  -11,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.259,23      1.268,60           -0,7%          -9,37   +9,4% 
Silber (Spot)         16,29         16,66           -2,2%          -0,37   +2,3% 
Platin (Spot)        966,20        963,00           +0,3%          +3,20   +6,9% 
Kupfer-Future          2,89          2,88           +0,3%          +0,01  +14,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 04, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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