Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Kursziel für die Aktien der heimischen UNIQA von 7,60 auf 8,70 Euro angehoben. Das Votum bleibt unverändert auf "Hold", nachdem dem bekannt wurde, dass einmalige Verpflichtungen in der Höhe von 33,4 Mio. Euro den Gewinn im zweiten Quartal drücken.
Bereits letzten Donnerstag veröffentlichte das Versicherungsunternehmen die Zahlen für das erste Halbjahr und musste dabei weniger Gewinn ausweisen als im Vergleichszeitraum. Ursache sind fällig gewordene Zahlungen nach der Insolvenz des ehemaligen italienischen Kooperationspartners Veneto Banca.
Experten der RCB hoben das Kursziel dennoch an. Analyst Bernd Maurer erklärte diese Entscheidung mit dem höher als erwartet ausgefallenen Buchwert der UNIQA-Papiere, einer Steigerung der Prognose für den Vorsteuergewinn sowie mit der Expansion am europäischen Versicherungsmarkt.
Die RCB erwähnt in ihrer Einschätzung außerdem die Tatsache, dass UNIQA-Scheine - trotz kurzfristiger Talfahrt am Freitag (minus 3,7 Prozent) - sich stark entwickeln und allein seit Juni um 15 Prozent zulegen konnten.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die RCB-Analysten 0,54 Euro für 2017, sowie 0,72 bzw. 0,75 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,50 Euro für 2017, sowie 0,52 bzw. 0,54 Euro für 2018 bzw. 2019.
Am Dienstagvormittag notierten die UNIQA-Titel an der Wiener Börse mit plus 0,12 Prozent bei 8,43 Euro.
Analysierendes Institut Raiffeisen Centrobank
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(Schluss) fpr/bel
AFA0030 2017-08-08/10:02
ISIN: AT0000821103